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3. Tag - Kandy

Veröffentlicht: 07.02.2019

Der Tag startete heute wieder mit einem lecker Omelett im Hotel Ozo Kandy. 🍳 Ganda holte uns wieder pünktlich um 8:00 Uhr um unser erstes Reiseziel anzusteuern und zwar ein Elefantenwaisenhaus nähe Kandy. 🐘 Ich hatte schon in den letzten Wochen ein mulmiges Gefühl, da ich schon ein paar negative Dinge über solche Waisenhäuser hörte. Aber ich wollte mir mein eigenes Bild über solche Einrichtungen machen. Gespannt betraten wir das große Gelände, wo insgesamt 60 Elefanten ihr Zuhause haben. 1975 wurde dieses Heim eröffnet und es begann mit ein paar verwaisten oder verletzten Tieren, die dort groß gezogen wurden. Ganda erzählt uns, dass in der Woche im Durchschnitt drei Elefanten getötet werden und das nicht von Wilderer sondern von Bauern. In der Trockenzeit, wenn das Wasser und Gras knapp wird, suchen die Elefanten die Nähe der Menschen. Sie verwüsten teilweise ganze Reisfelder und die Bauern fürchten sich dabei um ihre Existenz. Daher töten die Bauern meist diese Elefanten, wenn sie nicht zu vertreiben sind und aggressiv werden. Im Gegensatz dazu töten Elefanten im Durchschnitt drei Menschen in der Woche in Indien. 

Am Hügel angekommen konnten wir auf das große Gehege blicken und es ergab sich ein schöner Anblick auf die Dickhäuter. 🐘🐘🐘

Es waren keine Gitter, sondern nur etwas größere Steine um das Gebiet einzugrenzen. Auf den ersten Blick schien es den Elefanten sehr gut zu gehen. Der zweite Blick ergab, dass die größten Tiere eine Kette um einen ihrer Füße hatte, zwar nicht angebunden aber das Tier zog die eine Meter lange Kette hinter sich her. Die Ketten waren mir ein Dorn im Auge und ich fragte Ganda ob das sein muss. Er sagte, dass das Problem ist, dass Elefantenbullen normalerweise in keinen Herden zusammenleben und darum die Grundaggression schon etwas höher liegt. Man müsse die Ketten anlegen um im Notfall bei solchen Tieren zu handeln, da sie schnell Menschen gefährden können. Dies beruhigte mich nur zum Teil, es müsse doch andere Möglichkeiten auch geben?

 Der Umgang von den Pflegern mit den Tieren stellte sich aber gottseidank als würdevoll und respektvoll dar.

 Die Tiere konnten bei einem Holzzaun selber entscheiden ob sie Kontakt mit den Menschen möchten oder ob sie weggehen. Mit großem Respekt näherten wir uns den Tieren und sie streckten uns sofort ihren Rüssel entgegen. Eine kurze Berührung am Rücken zeigte, dass sie sehr borstig waren. 🦔 

Kurze Zeit später war Badezeit und viele Elefanten wurden zum angrenzenden Fluss begleitet. Sie wurden mit Wasser bespritzt und man merkte deutlich, dass sie das sehr genossen. Sehr süß waren auch die kleineren Elefanten, die sich selbst mit dem Rüssel mit Wasser bespritzen und im Wasser herumspielten. 💦 Hier hatten gottseidank nur 1-2 von 25 eine Kette um den Fuß. 

Nach zwei Stunden sind wir weiter gefahren zum Botanischen Garten, der im 18. Jahrhundert von einem König erbaut wurde. Hier spazierten wir zwei Stunden durch diese riesige Anlage. Sehr beeindruckend waren auch tausende von Flughunden, die auf gewissen Bäumen ein Nickerchen machten. 🦇

Am Rückweg sind wir wieder bei Obständen stehengeblieben um ein kleinen „Snack“ zu essen. Wir kauften uns zwei rote Bananen (60 Rupien - 30 cent) und ausserdem kosteten wir eine Jackfrucht, die Litschee ähnlich schmeckt.🍈

Wie schade, dass es bei uns nicht so eine große Auswahl von Gemüse und Früchten gibt wie in Sri Lanka.🇱🇰



Antworten (2)

Kerstin
sehr interessant geschrieben 👍🏻

Nicole
Wahnsinns Fotos 🤩