Veröffentlicht: 27.08.2022
Ich leg richtig Strecke zurück, gute 500 km in einem Wisch, so kenn ich mich ja gar nicht. Aber die Sehnsucht nach einem bekannten Gesicht kommt langsam auf und ich freu mich auf den Besuch einer alten Dorffeundin: Lea wohnt schon seit über 4 Jahren in Nantes, kennt sich aus und spricht perfekt französisch, was es für mich zauberhaft unkompliziert macht :D. Dabei hat Nantes auch noch selbst viel zu bieten: Loire und Erdre fliesen hier zusammen und weiter ins Meer, es gibt wie immer viele hübsche Kirchen, wobei ich die Basilika Saint-Nicolas mindestens fünfmal für eine neue Kirche gehalten hab. Orientierung in flachen Landschaften ist einfach schwierig.
Immer entlang der grünen Linie führt uns die sogenannte Voyage à Nantes durch die ganze Stadt, vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und überall gibt es Kunstwerke zu bestaunen. Am beeindruckendsten war für mich definitiv der holzene Elefant nach dem Vorbild von Jules Vernes Romanen. Les machines des îles ist eine Insel voller kleiner und großer Überraschungen.
Wir lassen es uns bei deftigen Buchweizencrepes, Galettes, Kaffee und Kuchen und natürlich dem ein oder anderen Tässchen Cidre gut gehen.
Ein Ausflug ans Meer darf nicht fehlen. So nehmen wir den Zug nach Le Croisic und wandern entlang der Côte sauvage und durch Salinen. Salz gibt es genug in Frankreich. Mehr als ein Fingerbad wird es diesmal aber nicht.
Sonnig hatten wir’s aber auch, wie hier am Schloss Château de ducs de Bretagne.
Wo wir schon bei den Bretonischen Herzogen sind: Ich dachte ja Nantes gehört schon zur Bretagne. Bis 1941 war das auch so, Nantes war zeitweise sogar die Hauptstadt der Bretagne. Nachdem Regionen aber wieder einmal neu zugeordnet wurden ist Nantes nun nun nicht mehr Teil der Bretagne, so schnell kann’s gehen.