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Zurück nach Santiago

Veröffentlicht: 22.11.2023

Heute morgen musste ich früh raus, weil der Bus schon um 6:15 ging. Etwas später wäre mir auch lieber gewesen, aber der nächste wäre erst nachmittags gefahren. Aber so konnte ich im Bus noch ein wenig entspannen. War um kurz nach 8 wieder in Santiago. Wollte eigentlich nur kurz zur Unterkunft Hostal Mafer mein Gepäck abgeben, aber ich konnte sogar schon mein Zimmer beziehen. Wie geil. So hab ich mir erstmal einen Kaffee gemacht (Man kann sich Kaffee, Tee, Wasser und kleines Frühstück den ganzen Tag über kostenlos nehmen) und mich ins Bett gechillt. Um 10 bin ich los zur Kathedrale. Die Unterkunft liegt vllt. 5-10 Minuten entfernt von der Innenstadt, aber dafür auch in 5 Minuten zum Busbahnhof, wo ich morgen wieder hin muss, also perfekt. An der Kathedrale hab ich mich erstmal eine halbe Stunde hingesetzt. Dieser Ort wird für mich wohl immer magisch bleiben, auch wenn mittags oder abends richtig viel Trubel ist, kann ich dort entspannen. Dann habe ich mir meine Compostela abgeholt und habe einen Gutschein für ein Mittagessen bekommen ( Das bekommen die ersten 10 Pilger jeden Tages, die ankommen). Hatte das im Pilgerführer gelesen, aber völlig vergessen. Das hat mich gefreut. Dann bin ich raus und habe noch vor der Kathedrale gechillt. Es ist toll, Leute zu sehen, die ankommen. Die Freude, die Last, die abfällt und da muss ich immer an meine erste Ankunft denken. Jedenfalls bin ich dann in die Kathedrale und habe mir die Pilgermesse um 12 Uhr angehört. Sie war sehr schön und nicht so überfüllt wie im Juli diesen Jahres. Dort bekam man nicht man einen Platz, wenn man nicht schon über eine Stunde vor Beginn da gewesen war. Jetzt war ein kompletter Seitenflügel leer bzw. gesperrt. Die Messe ist wirklich nochmal ein schöner Abschluss und gehört für mich mittlerweile zu Santiago dazu. Beim ersten Mal konnte ich nicht zur Messe bzw. da gab es nur eine in einer anderen Kirche, da die Kathedrale restauriert wurde. Danach bin ich dann zum Essen. Dies fand in einem gehobenen Restaurant statt und war mit sieben anderen Pilgern. Es war nochmal ein richtig schöner Austausch mit den anderen. Jeder ist einen anderen Weg gelaufen und man merkt einfach, dass Leute, die pilgern, offen sind. Das Essen war auch vorzüglich. Natürlich gab es Wein und Wasser. Und danach war ich richtig voll gegessen. Danach nochmal auf den Kathedralenplatz und entspannt. Ich war ein wenig müde, aber wollte noch gern ins Pilgermuseum. Das war ich schon bei meinem ersten Jakobsweg, aber ich fand es damals so schön. Der Eintritt ist für Pilger gratis und es ist sehr informativ und alles ist in galicisch, spanisch und englisch. Zudem gab es cool animierte Filme und man erfährt so viel allgemein übers Pilgern und die Geschichte. Danach bin ich dann zu meiner Unterkunft und habe im Bett Kaffee und Tee getrunken. 

Nach einer kurzen Pause bin ich dann noch einmal raus und bin durch Santiago gelaufen. Generell war mir Santiago bisher zu touristisch und ich mag kleinere Städte wie Porto und Muxia lieber, aber Santiago hat einfach was. Und nächstes Mal werde ich vielleicht doch ein paar Tage in Santiago bleiben. Vielleicht kommt mir das auch so vor, weil es generell nicht so voll ist in der Stadt wegen der Off-Season. Danach habe ich zu Hause etwas gegessen, bin duschen gegangen und habe meine Privatsphäre wieder zu schätzen gelernt mit einem eigenen Zimmer mit Bad. Morgen geht es nach Oviedo und darauf freue ich mich auch.

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