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Katzen, Kinder, Klubben

Veröffentlicht: 02.10.2016

Die nächste Woche in der größten Stadt der Welt neigt sich ihrem Ende zu. Und wer hätte es gedacht, es war mal wieder einiges los. Ich wurde nun vollständig und liebevoll von Matthias und seinen Freunden aufgenommen und habe in der letzten Woche viel mit der Gruppe bestehend aus deutschen und Franzosen gemacht....

Aber mal von vorne. Nachdem die erste Woche schon ziemlich wild war, habe ich die zweite etwas langsamer angehen lassen. Am Sonntag Abend gings mit der gesammelten Crew gediegen zum Hot Pot essen. Eine Art chinesisches Fondue. Sehr lecker, sehr scharf! Danach ging's noch für einen absacker auf das Dach von Bilal (aus Vaterstätten). Bei vielen wohnkomplexen kann man, mehr oder minder legal aufs Dach klettern und hat von dort eine atemberaubende Sicht über Shanghai.... Herrlich :) 

 Die Arbeit bei Stepping Stones machte weiterhin sehr Spaß und ich kam langsam aber sicher in einen geregelten Arbeitsalltag. Trotzdem halten sich Arbeitsintensität und -Zeit hier in Grenzen und so bleibt nach einem Arbeitstag bis 16.30-17h immer noch schön Zeit um sich im Getummel von Shanghai zu verlieren.Da die Sonne allerdings schon ziemlich früh aufgibt durch den Smock zu strahlen, geht hier im Osten die Sonne schon um 17.30 unter.... 

Nach zwei ruhigen Abenden mit viel Schlaf ging es dann am Mittwoch zusammen mit Matthias und Freunden in eine Sportsbar. Doch bevor wir mit der Beer-Flat starten konnten wurde meine Tierliebe nach Flocke und Co. nocheinmal auf die Probe gestellt. Auf dem Heimweg nach der Arbeit entdeckte ich auf dem vielbefahrenen People Square eine  kleine Katze. Es wurde nicht lange überlegt und das hilflose Tier kurzerhand mit eingepackt. Nachdem Matthias und ich daraufhin die nächste Stunde damit verbrachten der Katze Milch ein zu flössen, musste ich irgendwann erkennen, dass meine Übermut diesesmal nicht ausreichen würde. Die Katze wurde am Ende des Abends den chinesischen Nachbarn zur Obhut überlassen. Ich bin nun einfach mal so optimistisch  und naiv und gehe davon aus, dass sie nun liebe voll aufgepäppelten und gepflegt wird.....

Am Donnerstag ging es dann noch einmal unverhofft und sehr spontan in eine Schule. Da wir einen Lehrermangel und zwei Ausfälle hatten musste ich kurzerhand einspringen und durfte (leicht verkatert)  die englisch Kenntnisse einer 4. klasse weiterhin verbessern. 

Danach ging es dann wieder brav ins bettchen, um den Schlaf der letzten Nacht nach zu holen. Den freien Freitag nahm ich mir Zeit um meine bevorstehende Nachbarschaft kennen  zu lernen und um mich endlich ofiziell bei einer chinesischen Polizeibehörde zu registrieren. Trotz Visa und offizieller Einreise muss man sich hier nähmlich bis spätestens 24h nach Einreise bei einer Behörde melden und angeben wo man untergebracht ist. Naja die 24h haben sich dann etwas verlängert auf 2 Wochen, aber man kann ja nicht alles haben..... 

Und dann war auch schon wieder Wochenende. Nach einem kleinen Abendessen mit Matthias in der WG gings danach in die C'S Bar, bestehend aus tausenden von kleinen Katakomben und Zimmerchen, elektronischer Musik und günstigem Bier. Perfekt also um eine lange Nacht ein zu läuten. Nachdem die Gruppe, bestehend aus Matthias, Jannik aus Köln, Jan, Sundara (aus Tibet) und einem Schweizer dessen Namen mir gerade nicht einfällt, zusammen war ging es gegen 2h weiter in einen so genannten "Underground" Club. Nach 25min Taxi Fahrt kamen wir an einer alten amerikanischen Villa. Kurz durch die Gartenmauer geklettert standen wir im Wohzimmer eines netten Einfamilienhauses. Überall junge Leute, laute Musik und Lichteffekte. Vom Wohnzimmer aus konnte man zudem durch einen verglasten Boden in den Keller schauen, in dem die Partynacht ihren Lauf nahm. Sehr angefahren, sehr lustig, sehr lange..... 

Am nächsten Tag wurde dann erstmal ausgiebig geschlafen (immer noch nicht in MEINEM Zimmer) und lecker französisch gefrühstückt. Danach ging's am Nachmittag mit Matthias und Jannik auf den "Fake" market. Eine riesige Unterwelt mit tausenden von Ständen an denen man für wenig Geld Rolex Uhren, Louis vuitton Taschen, Nike sneakers oder so wie wir Wanderausrüstung von The North Face ergattern kann. Wirklich erholsam ist das allerdings nicht und deswegen gönnten wir uns danach lecker Street-Food und ein Bierchen auf der Straße bei lauen 26 Grad um 22h. Vernünftig gings danach ins Bett. Während ich heute morgen noch träumte stiegen die Jungs nämlich schon um 6h in den Zug und treffen wie das Fräulein dann heute nach um 23h in chengdu an. Ich sitze jetzt mal noch tiefenentspannt bei einem Kaffee und freue mich sehr auf die kommende Woche Urlaub in chengdu. 

Ich drücke euch. 

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