Veröffentlicht: 06.08.2016
Nach einer sehr angenehmen Zugfahrt nach Frankfurt und einer komfortablen Übernachtung im Hilton Garden Inn, fußläufige 10min vom Check-in-Schalter, stieg so langsam die Anspannung. Singapore Airlines hatte uns am Abend noch per SMS mitgeteilt, dass der Flug sich um ca. anderthalb Stunden verschiebt. Aber so richtig haben wir dem Frieden nicht getraut und so ist Frühaufsteherin Maike noch fast in der Morgendämmerung zum Schalter gelaufen und hat sich noch einmal die Bestätigung geholt. Statt 8.40 Uhr sollte der Flieger nun tatsächlich erst 10.10 Uhr starten. Das lag erstens noch gut im Rahmen, hatten wir doch den Hubschrauber-Rundflug am Nachmittag in New York mit einigem zeitlichen Polster gebucht und gab uns zweitens die Möglichkeit, nach einem relaxten Frühstück noch das ein oder andere zu erledigen.
Der Flug mit dem A 380 war wie erwartet recht komfortabel, zumal uns das Glück wieder einmal hold war. Es stellte sich heraus, dass die Frau, die zuerst den freien Platz auf unserer Dreierreihe belegte, getrennt von ihrem Mann sitzen sollte. Doch das freundliche Bordpersonal fand in der fast ausgebuchten Maschine eine Lösung für die Beiden und wir hatten dann die Reihe für uns allein. Großartig, wenn man sich bei knapp 8 Stunden Flug ungeniert lang machen kann. Die teils neidischen Blicke der Umsitzenden haben wir natürlich geflissentlich übersehen :-)
Einzig das Essen war ein kleiner Wermutstropfen. Da waren wir von den Singaporern doch Besseres gewohnt. Naja, das ist allerdings auch schon wieder 15 Jahre her..
Gegen 13.00 Uhr betraten wir dann wieder einmal Neuland. Von diversen Berichten etwas abgeschreckt, rechneten wir mit einer längeren Einreiseprozedur. Umso überraschter waren wir, dass wir trotz längerer Schlangen am Immigration- und später auch am Customs- Counter, schon nach einer reichlichen halben Stunde in der Raucherecke vorm Flughafen saßen. Gut organisiert, das Ganze.
New York - here we are !
Für die Fahrt zum Hotel hatten wir uns für den ÖPNV entschieden. Der heißt hier zwar anders, funktioniert aber genauso :-) Wenn man erstmal herausgefunden hat, wie man vom flughafeneigenen Airtrain ins MTA-Netz gelangt, ist es ganz einfach. Mit der Try-and-error-Methode hat es zwar eine Weile gedauert, aber schließlich sind wir wohlbehalten und noch relativ pünktlich am Hotel St. James mitten im Herzen von Manhattan angekommen. Schnell eingecheckt, kurz geduscht und schon ging es weiter mit der Subway Richtung Downtown. Der Heliflug war zu 17.30 Uhr gebucht und wir waren tatsächlich, wie gewünscht, eine halbe Stunde vorher am Heliport. Man konnte direkt denken, die haben dort nur auf uns gewartet, denn man brachte uns ohne Umschweife gleich zum Counter, wo wir Rucksack und Kamerastativ abgeben mußten und stattdessen mit Schwimmwesten ausgestattet wurden. Nach kurzer Wartezeit mit Video-Sicherheits-Briefing ging es direkt aufs Flugfeld. Noch ein Foto fürs Familienalbum (konnte man hinterher für 25,- $ käuflich erwerben) und schon waren wir in der Luft. Unglaublich, wie schnell 15 min vorbei sein können. Aber der Ausblick war schon gigantisch, man hat ja die komplette Skyline zu seinen Füßen. Dank der Headsets bekam man vom Rotorenlärm so gut wie nichts mit und so ging es einmal rund um Governors Island und Ellis Island, an der Liberty Statue vorbei und dann an der Westseite Manhattans entlang den Hudson River hinauf bis zum Central Park und von da wieder zurück. Ist zwar ein recht teurer Spaß aber das machen wir ja nicht jeden Tag :-)
Der Abend klang dann im Irish Pub neben dem Hotel bei klassischem Riesenburger und dünnem Bier aus. Der Tag war da doch schon recht lang geworden, aber man konnte sagen, wir waren endgültig ankommen.