Expedition 2.0
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La Rambla, la Pedrera

Veröffentlicht: 05.03.2017

Nach einigen Umzügen sind wir schließlich im Apartment auf der Rambla (Küstenstraße) angekommen. Das Apartment war ursprünglich mal die Garage vom Haus und wurde dann aber in ein kleines nettes Apartment umgebaut, das als Ferienwohnung gemietet werden kann. Wir werden hier rundum versorgt. Es gibt Frühstück mit Blick auf das Meer oder Abendessen am großen Esstisch im Haus von Ortrud und Jörg. Die beiden haben das Haus im Jahr 1999/91 gekauft, kurz bevor sie wieder von Argentinien nach Deutschland ziehen sollten, um noch einen Bezug zu Südamerika zu behalten. Vorher hatte die Familie hier auch schön öfter Urlaub gemacht. Da das schöne Haus direkt an der Rambla auf einem Hügel liegt ist es leider sehr stark den enormen Witterungsverhältnissen ausgesetzt, so dass eigentlich immer irgendwas repariert werden muss. Dementsprechend wird hier mehr gearbeitet und weniger in der Sonne gelegen.

Blick aus dem Apartment

Blick aus dem Haus

Wohnzimmer im Haus


Da die letzten Tage eher schlechteres Wetter war, mussten wir uns die Zeit auf andere Weise vertreiben. Ein Ausflug ging ins nächstgelegene Örtchen La Paloma. Dort gibt es einen größeren Supermarkt, einen Geldautomaten und - das beeindruckendste- einen sehr großen Gärtner. Dort bekommt man so ziemlich jede Pflanze.


Gartencenter in Uruguay

Gestern haben wir uns dann dazu entschlossen nach Cabo Polonio zu fahren. Cabo Polonio ist ein kleiner Fischer- und Badeort an der Atlantikküste Uruguays. Irrigerweise hat der Ort nichts mit Polonia (Polen) zu tun. Namensgeber war Juan Díaz de Solís, der während seiner Expedition auf der Suche nach einem Seeweg nach Indien die Halbinsel im Jahr 1516 entdeckte und ihr den Namen Cabo Apolonio (Apollo Kap) gab. Daraus entstand im Laufe der Zeit der Name Cabo Polonio. Der Ort gehört zu einem der wildesten und unberührtesten Regionen Uruguays inmitten eines Naturschutzgebietes. 

Dementsprechend abenteuerlich ist die Anreise, denn nur die wenigen Einwohner sind berechtigt mit einem Auto hineinzufahren. Alle anderen müssen an einer Art Busterminal auf die Ladefläche eines der angebotenen LKWs / Pickups klettern auf dem Holzbänke platziert sind. Das ganze erinnert stark an afrikanische Safari-Touren. Auf diesen Safari-Wagen geht es dann ca. 7 Kilometer über eine Sandpiste (Sanddünen) und über den Strand nach Cabo Polonio. Früher einmal konnte man wohl nur mit Pferdekutschen dorthin gelangen. Mittlerweile gibt es wohl zu viele Touristen die sich den Ort nicht entgehen lassen wollen.


Der Weg nach Cabo Polonio


Safari-Wagen


Der Ort an sich besteht aus vielen unterschiedlich zusammengebauten, einfachen Häusern, die weder fließendes Wasser noch Eine Stromversorgung haben. Die einzige Stromleitung führt direkt zum Leuchtturm. Nichtsdestotrotz gibt es zahlreiche Restaurants und Cafés, wo wir unter anderem eine ganz leckere Pizza bekommen haben. Seelöwen wohnen übrigens auch dort. 

Cabo Polonio


Strand in Cabo Polonio


Die Sonne brennt


Auf dem Rückweg Haben wir dann noch einen schönen Sonnenuntergang gesehen. 


Sonnenuntergang


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