Veröffentlicht: 21.10.2024
Samstag in aller Herrgottsfrühe ging es los - ich hab die erste Hürde genommen. Sonnenaufgang in Höhe Leipzig, staufrei bis München und mittags am Walchensee auf dem Stellplatz. Dort traf ich auf Karl-Heinz, Wohnmobilist aus Berlins Süden. Seine Idee, essen zu gehen wurde mit meinem Bewegungsdrang kombiniert.
Am Abend schaute der See noch etwas düster drein. Das war am folgenden Morgen ganz anders und ich machte mich auf eine kleine Morgenrunde, um auf der Fahrt zum Gardasee nicht ganz so hippelig zu sein. Obwohl der Brenner eine riesige Baustelle ist, hatten wir zur Mittagszeit Glück und kamen recht gut durch. Nicht ganz so einfach war die Suche nach einem Campingplatz - viele sind bereits geschlossen. Einer hielt seine Tore für uns offen und so blicken wir auf den Gardasee hinab ... wunderschön, auch das Wetter. Die Pizzeria um die Ecke war ein wahrer Geheimtipp - schöner Blick, preiswert und ein hervorragendes Essen (mit viel zu viel Hauswein). Karl-Heinz erweist sich als sehr angenehmer Reisepartner, großzügig und unterhaltsam.
Nachdem die Sonne den neuen Tag ankündigte und wir gut gefrühstückt hatten (ein Croissant, welches die Franzosen erblassen lässt), habe ich wieder die Wanderschuhe festgezurrt und bin los. Ich habe mich erst einmal damit begnügt, unterwegs die Olivenernte zu begutachten, bevor ich in 3 Tagen selber dabei bin. Naja ... ich hoffe es jedenfalls. Das gesamte Gebiet Richtung Adria hat schwer mit Überschwemmungen zu tun, Straßensperrungen und Katastrophen.