12.05.2024

Vor einer Woche war die Blumenparade in Funchal der Höhepunkt und heute? Keine Levada! Wir gingen es langsam an und erkundeten den sonntäglichen Bauernmarkt hier im Ort. Viele Einheimische, aber auchTouristen, schoben sich durch die Gänge und Autos durch die Straßen: viel lokales Obst, Gemüse, Blumen, Marmeladen, Süßes und immer wieder Poncha, es ist ein Fruchtcocktail mit hiesigem Rum. Lecker aber auch hinterhältig. Die0 Familien treffen sich an den Grillständen und im Park, mit vielen Kamelien, gab es genug Picknickplätze. Natürlich fehlten auch hier nicht die Händler mit Souvenirs, preiswerter Kleidung, Spielzeug. Mal ist so ein Bummel nett. Die Predigt wurde aus der Kirche über Lautsprecher übertragen und davor sammelten sich Anhänger eines Politikers, der für das EU-Parlament kandidiert , mit Trommeln und Fahnen. Das Fernsehen war natürlich auch vor Ort. Am Nachmittag ging es zu einem Themenpark nach Santana. Dieser Ort hat nichts mit Carlos und Musik zu tun, sondern ist nach einer Schutzheiligen mit selbigem Namen benannt. Hier sieht man viel zur Geschichte der Insel, die traditionellen Häuser, Filme, über das, was man erleben muss. Was fehlt uns: Paralgleiten, Mountainbiken, Delphine beobachten und Golfen. Das steht auch nicht mehr in unserem Tourplan. Selbst ein Minizoo mit ein paar Tieren für Kinder gibt es, Strauße und Esel waren außergewöhnlich, denn hier gibt es keine große Säugetierwelt. Nur die Eidechsen sehen wir häufig. Auch hier waren wieder tolle Blumen in prächtigen Farben und Größen zu bestaunen. Die gewaltigen Könisproteen sind schon in ihrer samtenen Knospe ein Wunder der Natur und blühend sowieso. Für Kinder gab es reichlich Spielplätze. Nicht weit entfernt war das Weingut "Qiuinta da Furao", wo uns heute ein landestypisches Abendessen erwartete. Phantastisch und viel zu viel bei wunderbarem Blick auf den Atlantik. Unter anderem hatten wir den Rindfleischspieß, der auf einem Lorbeerzweig aufgefädelt und mariniert, über dem Feuer gegart wird. Auch der Fisch, mit einer Soße aus Passionsfrüchten und gegrillter Banane serviert, war lecker. Nach Vorsuppe und Hauptgang war das Dessert, Apfelcrumbel mit Eis, kaum noch zu schaffen. Auch das Ambiente dieses Restaurants war sehr geschmackvoll, ebenfalls dekoriert mit wunderschönen Blumengirlanden. Unser Auto schaffte es gerade so den Berg wieder hinauf und nun heißt es: verdauen! Morgen werden wieder die Wanderschuhe geschnürt, damit die heutigen Pfunde hier bleiben.