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Vielfalt der Natur

Veröffentlicht: 13.10.2024

Heute hat uns die Sonne etwas im Stich gelassen. Dafür weht ein starker Wind. Dieser starke Wind in Spanien, insbesondere in der Region Katalonien, wird Tramontana genannt. Der kalte, trockene Wind weht aus dem Norden oder Nordwesten.

Der Name “Tramontana” leitet sich vom lateinischen Ausdruck “transmontanus” ab, was “jenseits der Berge” bedeutet. Das bezieht sich auf den Ursprung des Windes aus nördlichen Gebirgsregionen, insbesondere den Pyrenäen und den Alpen.

Die Tramontana betrifft vor allem den Nordosten Spaniens, insbesondere die Region Katalonien und die Costa Brava.

Er tritt häufig nach einem Kaltlufteinbruch auf und kann sehr starke Böen erreichen, manchmal über 100 km/h, was beim Golfen nicht sehr förderlich ist. Aber die Tramontana kann die Luft in der Region klären, was oft zu einem strahlend blauen Himmel führt, was wiederum positiv ist.

In den betroffenen Regionen gibt es den Glauben, dass die Tramontana den Gemütszustand der Menschen beeinflussen kann. Es wird gesagt, dass der Wind manchmal Unruhe oder Reizbarkeit hervorruft, na ja ich hoffe es gibt bei uns keine solchen Nebenwirkungen. 

Insgesamt ist die Tramontana ein bedeutendes Wetterphänomen in Katalonien und den angrenzenden Gebieten und prägt sowohl die Natur als auch das Leben der Menschen dort.

Um 9.24 Uhr Teetime haben wir wieder auf dem Golfplatz d‘Aro abgeschlagen. Den Platz habe ich bereits schon vor 2 Tagen beschrieben. Heute habe ich mich etwas für das rundherum interessiert. Schaut man genauer hin, sieht man eine vielfältige Natur. 

Residenz Hapimag aus der Sicht vom Golfplatz

Der Golf d’Aro wird durch eine mediterrane Landschaft mit einer reichen Vielfalt an Pflanzen und Tieren geprägt.

Viele Pinien, charakteristisch für die Küstenregion sind ausgedehnte Pinienwälder, vor allem die Mittelmeer-Kiefer und die Aleppo-Kiefer. Diese Bäume haben sich gut an das trockene und warme Klima angepasst.

Die Korkeiche ist in den mediterranen Wäldern der Costa Brava verbreitet. Sie wird auch zur Korkproduktion genutzt. Diese widerstandsfähigen Bäume sind an trockene Sommer und gelegentliche Feuer angepasst.

Korkeiche 

In den niedrigeren, buschreichen Zonen gibt es eine typische mediterrane Vegetation, die „Macchie“ genannt wird. Hier dominieren Sträucher wie Rosmarin, Lavendel, Steineichen. Auf dem Golfplatz hat es zudem viele Olivenbäume, da das Klima der Region ideal für den Olivenanbau ist.

Olivenbaum 

Feigen- und Erdbeerbäume auf Spanisch auch “Madroño” genannt. Diese Bäume sind in der Mittelmeerregion weit verbreitet. Die Früchte des Erdbeerbaums sind rund, rot und haben eine raue, warzige Oberfläche, die an Erdbeeren erinnert. Obwohl sie essbar sind, haben sie einen eher milden, leicht säuerlichen Geschmack und werden oft zu Marmeladen oder Likören verarbeitet. In Spanien wird aus den Früchten auch ein traditioneller Schnaps namens “Licor de Madroño” hergestellt.

Medroño

Auch die Tierwelt ist beeindruckend neben unzähligen Vögeln , Enten, Fischen und sogar Schildkröten fällt auf, dass der ganze Golfclub mit Elektrozäunen umgeben ist. Grund dafür sind die vielen Wildschweine. 

Wildschweine sind in weiten Teilen Europas verbreitet, einschliesslich  der Küstenregionen Kataloniens und der Costa Brava, wo sie auch in der Umgebung des Golf d’Aro häufig vorkommen. In der Region um den Golf d’Aro leben sie hauptsächlich in den Pinien- und Korkeichenwäldern, aber auch in den buschigen Macchie-Gebieten und in der Nähe von Flüssen und Bächen, wo es ausreichend Deckung und Nahrung gibt.

Die Elektrozäune umrunden den ganzen Golfplatz damit die Wildschweine den Platz nicht verunstalten. Einem solchen Tier möchte ich auch nicht begegnen, erwachsene Männchen können ein Gewicht von 70 bis 100 kg erreichen.

Die Region um und auf dem Golf d’Aro bietet eine reiche Vielfalt an Pilzen, von beliebten Speisepilzen wie Steinpilzen und Pfifferlingen bis hin zu giftigen Arten wie dem Grünen Knollenblätterpilz. Besonders in den feuchten Herbstmonaten ein Paradies für Pilzsammler. Wir kennen uns nicht aus und lassen es lieber sein… obwohl einige Exemplare sehr schön aussehen.

Riesen Parasol


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