Veröffentlicht: 15.11.2024
Nichts tun ist auch schön… Absolut!
Nichts tun ist eine Kunst für sich und oft genau das, was wir zwischendurch brauchen. Es gibt so viel Druck, ständig aktiv zu sein, dass man leicht vergisst, wie erholsam und wertvoll das Nichtstun sein kann. Ob beim einfachen Dösen auf dem Sofa, einem Spaziergang ohne Ziel oder einfach nur in den Himmel schauen – solche Momente geben uns oft mehr als alles andere. Sie bringen innere Ruhe und Klarheit und laden die Energie auf. Manchmal ist das Schönste, was man tun kann, einfach mal gar nichts zu tun.
Vor dem Mittag gab es sogar ein heftiges Gewitter. Das ist die perfekte Gelegenheit, um das Nichtstun richtig zu geniessen!
Ein Gewitter ist ein beeindruckendes Schauspiel der Natur – wild, kraftvoll und voller Energie. Es beginnt oft mit einer drückenden Stille, als würde die Luft schwer und dicht werden. Dann erscheinen am Himmel dunkle, aufgetürmte Wolken, die sich in tiefen Grautönen übereinander schieben. Die Welt wirkt für einen Moment wie in Schatten getaucht, und die Farben um einen herum werden gedämpft.
Plötzlich blitzt es. Ein helles, scharfes Licht durchzuckt den Himmel und danach ein richtiger Knall. Der Regen hat schon vorher eingesetzt. Grosse, schwere Tropfen, die dumpf auf den Boden des Balkons aufschlagen. Man hört das Prasseln und Trommeln der Regentropfen auf den Fenstern. Nach einer Weile beruhigt sich alles. Das Grollen des Donners wird leiser und seltener, der Regen klingt ab, und die dunklen Wolken beginnen sich langsam aufzulösen. Zurück bleibt ein Gefühl der Ruhe und Frische – und sogar ein weicher Sonnenstrahl, der durch die letzten Wolken bricht, wie eine stille Belohnung nach der wilden Energie des Gewitters.
Bei so einem Wetter scheint die Welt langsamer zu werden, und man fühlt sich irgendwie entspannt isoliert. Perfekt für ein bisschen wohlverdientes Nichtstun!
Kurz nach zwölf fahren wir nach Salgados und machen einen Spaziergang durch die Lagoa dos Salgados.
Die Lagoa dos Salgados ist eine wunderschöne Lagune und ein Naturschutzgebiet. Sie ist ein besonders beliebtes Ziel für Vogelbeobachter.
Die Lagune ist ein Feuchtgebiet und bietet Lebensraum für viele verschiedene Vogelarten, darunter Flamingos, Reiher, Seidenreiher, Löffler und viele Zugvögel, die auf ihrer Reise durch Europa Rast machen. Wir sehen auch Störche auf dem gegenüber liegenden Golfplatz.
Die Kombination aus Süss- und Salzwasser schafft dort ein einzigartiges Ökosystem, das für die Artenvielfalt und das Gleichgewicht der Region wichtig ist.
Naturschutzorganisationen setzen sich dafür ein, die Lagune zu bewahren und zu schützen. Diese ist daher nur über einen Holzsteg begehbar.
Der Spaziergang ist jedoch von kurzer Dauer, denn der Regen setzt wieder ein. Wir kehren zurück und machen es uns für den Nachmittag gemütlich auf der Coach.
Gegen Abend zeigte sich nochmals die Sonne. Wir haben uns kurzerhand entschlossen, nochmals zum Praia Castelo zu gehen. Dies hat sich mehr als gelohnt. Wir haben nochmals ein Schauspiel der Natur und einen Sonnenuntergang vom Schönsten erlebt.