Veröffentlicht: 14.11.2024
Heute haben wir unsere erste Golfrunde gespielt. Wir werden während unserem Aufenthalt 7 verschiedene Golfcourse spielen. Fünf davon spielen wir sogar für das erste Mal.
Als erstes auch gleich eine Premiere für uns, geht es zum Penina Golf Club.
Er ist einer der bekanntesten und traditionsreichsten Golfplätze Portugals. Der Platz wurde von der Golflegende Sir Henry Cotton entworfen und war der erste richtige Golfplatz der Algarve, der in den 1960er Jahren eröffnet wurde. Der Platz liegt in der Nähe von Portimão in Alvor und bietet ein klassisches Layout im Stil eines traditionellen Parkland-Courses, der sich durch seine grosszügigen Fairways und zahlreiche Wasserhindernisse auszeichnet.
Penina hat drei Golfplätze, von denen der Championship Course der berühmteste ist. Dieser 18-Loch-Platz, Par 73 ist für seine anspruchsvolle Gestaltung bekannt und fordert Golfer auf allen Levels, insbesondere durch strategisch platzierte Bunker und Bäume. Wasserhindernisse kommen (wie erwähnt) oft ins Spiel.
Das Signature Hole ist Loch 13, ein Par 3 mit einem Teich direkt vor dem Grün, das höchste Präzision verlangt.
Die Landschaft ist geprägt von Pinien, Eukalyptusbäumen und einer parkähnlichen Umgebung, die für eine angenehme Spielatmosphäre sorgt.
Der Penina Championship Course ist bekannt für seine herausfordernde Gestaltung. Sir Henry Cotton hat den Platz so gestaltet, dass jeder Fehler bestraft wird, was ihn ideal für Golfer macht, die eine Herausforderung suchen. Der Sir Henry Cotton Championship Course hat bereits 10 portugiesische Opens und zahlreiche andere prestigeträchtige Turniere ausgerichtet.
Die schmalen, von Bäumen gesäumten Fairways erfordern, dass man seine Drives perfekt platziert, um nicht im dichten Baumbestand zu landen. Hampi hatte da so seine Mühe.
Die vielen Bunker, die rund um die Grüns und entlang der Fairways platziert sind, setzen den Druck weiter hoch. Und die Wasserhindernisse – insbesondere an einigen der Schlüssel-Löcher – machen es nötig, Risiko und Sicherheit genau abzuwägen.
Ich habe gefühlt jeden Bunker getroffen (irgendwie verfolgt mich das) und 3 Bälle im Wasser versenkt. Der Penina Championship Course ist mit seinen zahlreichen Bunkern und Wasserhindernissen dafür berüchtigt, selbst erfahrene Golfer in die Falle zu locken. Diese “Bunker-Tour” ist fast schon ein Penina-Ritual – viele Spieler berichten von ähnlichen Erlebnissen! (Das beruhigt mich unheimlich). Die Bunker sind so platziert, dass sie jede ungenaue Annäherung oder ungenauen Drive bestrafen. Und die Wasserhindernisse fordern einen dazu auf, bei strategischen Schlägen ruhig zu bleiben. An manchen Löchern hat man einfach das Gefühl, dass das Wasser und die Bunker geradezu magisch Bälle anziehen.
Das Platzdesign sorgt auch dafür, dass man verschiedene Schläge und alle Schläger im Bag einsetzen muss, um gut durch die Runde zu kommen. Wer es hier gut schafft, kann stolz auf seine Leistung sein! Für uns wird die Runde unter „es war eine gute Erfahrung“ abgebucht.
Vielleicht wird es ja beim nächsten Mal besser – es hilft oft, den Platz ein zweites Mal zu spielen, da man dann die kritischen Stellen besser kennt. Und am Ende gehört es ja auch ein bisschen zum Spass, die kleinen Dramen am Wasser und im Sand! Einfach gesagt, denn jeder verlorene Ball und jeder Schlag in den Bunker ist ein kleiner Stich ins Golferherz.
Gerade auf einem Platz wie Penina, wo Präzision so stark belohnt wird, kann es wirklich frustrierend sein, wenn ein Schlag nur knapp daneben geht und direkt bestraft wird. Dieser Ehrgeiz und das Streben, den Platz zu bezwingen und sich zu verbessern, sind aber genau das, was Golfer immer wieder antreibt.
Aber vielleicht macht genau das den Reiz einer Golfrunde aus? Man weiss dass man beim Golf alles geben muss. Und jeder Schlag, der dann genau wie geplant landet – das sind die Momente, die das Golfen so lohnenswert machen. Wir werden sehen, wir golfen noch einige Male in den nächsten Wochen.
Auf der Rückfahrt sind wir über die Ponte de Àrade gefahren. Diese Brücke, die den Fluss Àrade überspannt, verbindet Portimão mit der Stadt Lagoa.
Sie ist zwar keine typische Hängebrücke wie die Golden Gate Bridge, sondern eine Schrägseilbrücke mit auffälligen Kabeln und Masten. Sie ist eine beeindruckende Brücke und ein Wahrzeichen in der Region. Sie bietet auch eine schöne Aussicht auf den Fluss Àrade und die umliegende Landschaft.