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Ein Tag hat mehr als 24 Stunden

Veröffentlicht: 08.08.2023

Da wir uns nicht sicher waren, ob die Abfertigung für Interkontinentalflüge nicht doch ein wenig länger dauert, waren wir um 3:40 wach. Julius begann sogar schon kurz nach 3:00 zu plappern. Wir anderen drei waren um diese Uhrzeit nicht so gesprächig.

Schnell noch Zähneputzen, Koffer wieder einpacken und los ging's ins frühmorgendliche Wien. Um 4:50 fuhr der Zug zum Flughafen. Zuvor noch schnell eine Jause kaufen - gefrühstückt wurde im Zug.

Es war erstaunlich wenig los, auch später bei den Passkontrollen bzw. den Security-Checks gab es nur sehr überschaubare Warteschlangen. Das galt für Wien, genauso wie für Frankfurt und San Francisco. Außerdem hatten wir mit Julius einen Joker. Sobald sich auch nur die kürzeste Schlange bildete, wurden wir sofort auf die "Fast Lane" umgeleitet und waren schnell durch.

Daher waren unsere Wegzeiten zu pessimistisch geplant und wir warteten dann entsprechend bei den Gates. Anita nutzte die Zeit noch schnell zum Arbeiten, während ich mich in Elektrogeschäften herumtrieb und die Kinder am Spielplatz ein wenig Bewegung suchten. 

Aufgrund des starken Windes in Wien war nur ein Rollfeld geöffnet, und wir rissen gleich 25 Minuten Verspätung auf. Da wir nur 60 Minuten Zeit zum Umsteigen in Frankfurt hatten, und die Wege dort bekanntlich immer lang sind, rannten wir bei der Ankunft was unsere Lungen hergaben. Anita war inzwischen auch schon wieder halbwegs fit. Durch die Kontrollen ging es schnell und wir schafften es 20 Minuten vor Abflug beim Boarding zu sein.

Der Flieger war riesig. Unsere Plätze waren ganz hinten in den Reihen 45/46 und hatten schöne Plätze in zwei 2er Reihen mit genügend Beinfreiheit zum Entspannen und Schlafen. 

Die 11h vergingen sprichwörtlich wie im Flug und wir wechselten zwischen Essen, Schlafen, Fenster- und Filmschauen ab.

Uns hat die Schönheit Grönlands von oben total überrascht. Wir hatten Glück, dass die Wolken über Grönland und Nord-Kanada kurz aufrissen und wir einen Blick auf Packeis und Gletscher aus 10km Höhe erhaschen konnten. Dieser erhabene Blick auf das nicht mehr so ewige Eis war für mich der schönste Augenblick des Tages.

Wir landeten überpünktlich in San Francisco und fuhren mit der Bahn (BART) vom Flughafen ins Zentrum.

Dieses Mal unterschätzten wir jedoch den Gehweg von der Ausstiegsstation bis zum Hotel. Es waren am Ende gute 4 km, die wir mit vollem Gepäck bergauf- bergab unterwegs waren. Dieser nicht uninteressante Spaziergang um 1 Uhr morgens unserer Zeit hat uns dann doch ordentlich geschafft und wir waren froh endlich im Hotel zu sein. Die Kinder haben ohne Murren ausgehalten. Dafür gibt es eine Kugel Eis für jeden.

Wir könnten am Weg schon einen Blick auf Chinatown, die steile Lombard-Street und die Cable-Cars werfen.

Unser Hotel liegt schön im Norden San Franciscos direkt an der Küstenzeile mit Blick auf Alcatraz unweit von der Golden-Gate-Bridge und Fishermen's Wharf.

Vor dem Schlafen aßen wir sehr gute Fish-and-Chips und die Kinder bauten noch eine kleine Sandburg.

Das Wetter ist übrigens ähnlich wie gerade bei uns mit ca. 22° Grad C am Tag und 13° nachts. Sehr angenehm für Sightseeing und lange Spaziergänge mit 100kg Gepäck 😉.

Wir fielen schließlich um 3:30 totmüde ins Bett.

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