Schahaatz und ich sind dann mal weg
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Auf den Spuren von Thomas Cook

Veröffentlicht: 30.09.2018

So habe ich mir einen entspannten Urlaub nicht vorgestellt, um 5:00 Uhr auf zu stehen. Das tue ich nicht mal, wenn ich arbeiten muss. Aber man muss halt Opfer bringen, wenn man die Welt erkunden will. 5:50 war, nach einem kurzen Frühstück und einer ganz schnellen Tasse Kaffee, Abfahrt zum Daintree-Regenwald.

Wir mussten ja noch 2 Stunden Auto fahren plus 10min Fähre - und unsere Tour startete schließlich schon um 8:30.

So muss sich Thomas Cook mit seinen Mannen gefühlt haben. Nachdem die Endeavour auf ein Riff gelaufen war, mussten sie schwimmen. Völlig erschöpft erreichte der größte Teil von ihnen das Ufer. Über Stock und Stein, durch unzugängliches Gebüsch, überall lauerten kleine giftige Spinnen (am Baum nicht zu erkennen oder als Vogelschiss getarnt), Pythons in den Bäumen und alles was man an Früchten findet, ist giftig. Und wer bis jetzt überlebt hatte und sich wieder Richtung Meer durchschlagen konnte, der wurde von den Krokodilen gefressen. So oder so ähnlich muss es sich zugetragen haben. Aber es müssen ja Teile der Mannschaft und der Thomas Cook allen Widrigkeiten getrotzt haben, denn sonst wäre Australien nicht von den Engländern besiedelt worden.

Hier stellt sich die Frage: wieviel Generationen sind 250 Jahre? Wieviel Generationen braucht man um ein Land zu infrastruktuieren? Wir konnten uns nicht einigen 3 oder 6 oder gar 9? Wisst ihr es?

Unsere 4 stündige Tour ging auch über Stock, Stein und Unmengen an Wurzeln. Es war ein echtes Training für die Fuß-und Beinmuskulatur und den Gleichgewichtssinn. Neil , unsere Führer, hatte ein enormes Wissen, leider hat er so schnell und teilweise undeutlich gesprochen das wir nicht alles verstanden haben.  Im Regenwald ist alles giftig , egal ob Tiere, Pflanzen oder Früchte, da war es schon eine Herausforderung, nichts im Regenwald zu berühren, dennoch nicht zu stürzen und heile wieder raus zu kommen. Auch hier waren wir wieder angenehm überrascht, keine nervigen Fliegen oder Mücken.

Noch ganz schnell ein paar Fakten: der Daintree-Regenwald ist der älteste Regenwald der Welt, mit der größten Artenvielfalt. Ein großes Problem sind die Wildschweine (die Thomas Cook mitgebracht hat) und die immer größer werdende Population der Pythons.

Um den Daintree-Regenwald gibt es tolle Strände, nur leider wird überall davor gewarnt ins Wasser zu gehen - der Krokodile wegen. Auf der anschließenden 1 stündigen Bootsfahrt durch die Mangrovenwälder haben wir auch 2 gesehen. Ein kleines mit 3 Metern und eins mit 6 Meter Länge.

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