Nordfrankreich 2020
Nordfrankreich 2020
vakantio.de/bolisinfrance

Zu Fuß nach Dinan

Veröffentlicht: 16.08.2020

Wie gewünscht war es heute früh trocken und auch leicht sonnig, obwohl es die ganze Nacht durchgeregnet hat. Wir konnten also aufbrechen nach Dinan, allerdings ohne Calvin – der brauchte mal nen Tag Pause von uns und blieb lesend im Wohnmobil zurück.

Der Weg führte an der Rance entlang, schön eben und gerade, sodass es ein Paradies für Wanderer und Radfahrer darstellt. Nach ungefähr einer halben Stunde kamen wir schon im Hafen von Dinan an. Kleine Segel- und Motorboote waren dort angelegt, echt hübsch. Links und rechts säumten Bars und Restaurants, gut gefüllt, den Weg weiter Richtung Stadt. In Richtung Schloss mussten wir bis hinauf auf den Berg von Dinan, da kam man dann doch ins Schwitzen. Nach einer guten Stunde Fussmarsch hatten wir es endlich geschafft. Auf dem Parkplatz fand man ausschließlich französische Kennzeichen – außer einem, der kam aus Dresden!

Das Schloss wurde im 14. Jahrhundert erbaut und ist Teil der Befestigungsanlage, die über 2,5km die Stadt umschließt. Man sieht praktisch rund um die Stadt nur Stadtmauer. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg nochmal umgestaltet und Türme miteinander verbunden. Aber viel mehr Infos hab ich dann doch nicht rausbekommen, es gab auch keine Info-Broschüre am Eingang dazu.

Jedenfalls konnte man die Zimmer in den Türmen betrachten wie zum Beispiel die Küche, das Schlafzimmer oder die Kapelle. Von den Terrassen der Türme hat man eine gute Sicht über die Stadt und kann die umliegenden Kirchen mit ihren hohen Türmen sehen. Interessant war, dass auch in Dinan die Häuser meistens aus den gleichen Steinen gebaut sind wie hier in Taden (oder andersrum?) Schnuckelige Bauweise, sieht man sich gern an.

Nachdem wir das Schloß erkundet hatten ging es wieder bergab Richtung Hafen. Dunkle Wolken zogen auf und wir hatten ja noch ein paar Kilometer Rückweg vor uns. Am Hafen selbst lockte unser Hunger uns jedoch noch in ein Restaurant, genau richtig, denn sofort setzte ein heftiger Regenguss ein. Ich bestellte mir den „petite salade océan“ also einen kleinen Salat mit irgendwas aus dem Ozean und André ein Omelett. Der Kellner brachte zum Salat einiges an Werkzeug, oder Besteck und mir wurde schon ein bisschen bange. Letztendlich waren es aber ganz normale Crevetten, Muscheln und winzig kleine Shrimps (wo ich aber immer noch nicht weiß, wie man die richtig essen soll). War schon echt lecker 😊

Der Regen hatte auch wieder aufgehört und wir konnten wieder Richtung Calvin und Herbert laufen. Gute 4,5 Stunden waren wir unterwegs und sind knapp 12 km gewandert. Und wisst ihr was? Als wir am Platz angekommen waren, setzte Dauerregen ein…

Liebe Grüße

Die3Bolis

Antworten