Veröffentlicht: 07.08.2018
Am zweiten Wochenende nach meiner Unterkunft haben wir den ersten Ausflug über Nacht gemacht. Es ging in den Addo Elephant Park, der nur etwas mehr als eine Stunde entfernt ist. Wir sind Samstag um 13 Uhr los und haben uns zu acht zwei Autos am Flughafen gemietet. Für die Nacht haben wir ein günstiges Hostel 8km vom Eingang entfernt gefunden. Nach dem Einchecken sind wir dann aber direkt los in den Park.
Im Addo kann man selbstständig mit dem Auto durchfahren - was viel günstiger ist als geführte Safari-Touren. Für Touristen kostet ein Eintritt umgerechnet circa 17 Euro, für South African Residents sogar nur vier. Das wir unter die letzte Kategorie dank unseres Studentenvisums fallen, ist uns erst am zweiten Tag bewusst geworden, aber dann konnten wir Geld sparen.
Am Samstag sind wir also noch bis zum Sonnenuntergang durch den Park gefahren und man findet schon einige Tiere. Nashörner und Giraffen gibt es in diesem Park leider nicht, dafür aber, wie der Name schon sagt, ganz viele Elefanten. Löwen gibt es wohl auch, aber da muss man echt viel Glück haben um die auf eigene Faust zu finden.
Die Nacht haben wir dann in einem sehr, sehr kalten Schlafraum verbracht. Wir Mädels waren alle dick eingepackt, mit mehreren Schichten Pullis, Wollsocken und Schals, während die Kerle nur in Boxershorts geschlafen haben. Am nächsten Tag sind wir dann um fünf Uhr in der Früh aufgestanden, weil jemand gelesen hatte, dass der Park um 6 aufmacht. Das erste Tor konnten wir auch überwinden, aber die Rezeption, wo wir die Einfahrterlaubnis kaufen musste, hat erst um 7 aufgemacht.
Naja, aber den Sonnenaufgang haben wir dann auch noch so halb mitbekommen und hatten am zweiten Tag auch so viel Glück, was die Tiere betrifft. Wir sind auf eine riesige Elefantenherde getroffen, bestimmt zwölf Tiere, die alle in einer langen Reihe zum Wasserloch gelaufen sind - und wir mittendrin. Das war wirklich beeindruckend.