Aus Bremen nach Down Under
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Fraser Island

Veröffentlicht: 17.12.2016

Nach einigen Tagen in unserem geliebten Camper, haben wir unsere Reisekasse mal wieder richtig bluten lassen, indem wir eine Fraser Island Tour gebucht haben.

Da Fraser jeder Reisebroschüre nach eines der Highlights an der East Cost ist, scheuten wir natürlich keine Kosten. Und mal vorweggenommen war es das auch total wert.

Am Mittwochmorgen ging es dann für uns los, aufgeteilt wurden wir in Gruppen mit je acht Personen die jeweils einen Allradwagen hatten. Da man die Offroadstrecken auf Fraser erst mit 21 Jahren befahren darf, sind wir leider nicht in den Genuss gekommen. Aber wir hatten ja schließlich noch weitere Fahrer/innen in unserem Auto und zwar unseren deutschen Kollegen Jens und eine Truppe vom Britinnen, die allerdings essentielle Sachen des Autofahrens wie zb. schalten vermissen ließen.

Nachdem wir mit der Fähre auf die Insel gefahren sind, ergriff auch schon eine der Britinnen das Steuer. Generell sollten diese drei Tage unser Trauma von diesem Inselvolk nochmal auf eine andere Ebene hieven. Spätestens als eine bei brennender Hitze im Auto plötzlich ihr Make Up auspackte, war uns klar mit welcher Gattung Mensch wir es hier zu tun haben. Und von der Musik die sie abgespielt haben, hab ich ja noch gar nichts erzählt.

Nun zum bedeutenderen Part der Tour, erster Stop war Laken Mackenzie, einer der vielen Süßwasserseen auf der Insel. Das Wasser hatte eine unglaublich angenehme Temperatur und war zugleich auch sehr schön anzusehen.

Nach einem genüsslichen Bad darin ging es weiter zum Mittagessen, wo es wieder mal eine überwältigende Portion vom zwei Wraps pro Person gab aber Unterernährung waren wir ja schon ausm Surfcamp gewohnt.

Anschließend fuhren wir an einen weiteren See, der ein Panorama hatte was man hätte für jede Werbung benutzen können, die das Fernweh der zu Hause vor der Glotze sitzenden Masse aufleben lassen soll.

Später ging es dann Richtung Camp wo wir in Zelten nächtigten, auf dem Weg dort hin sahen wir noch einen Toten Delphin am Strand, der wohl von einem Hai gebissen wurde, da ihm eine Flosse fehlte.

Im Camp angekommen mussten wir dann unser Abendessen zubereiten, das haben natürlich wir Jungs erledigt, während die Britinnen sich wieder ihrem Make Up gewidmet haben. 

Nach dem essen ging dann das Goon trinken wieder los aber diesmal gab es sogar einen Anlass und zwar stand mein 19.Geburtstag in wenigen Stunden an. Nachdem Niklas quasi das ganze Camp über diesen Umstand informiert hatte, bekam ich um Mitternacht ein schönes Ständchen von den Campbewohnern.

Am nächsten Tag fuhren wir dann weiter die Insel erkunden. Nächster Stop waren die Champaign Pools, kleine Naturpools die immer wieder vom Salzwasser des Ozeans, das durch die Wellen in die Pools reinschwappt, aufgefüllt werden. 

Anschließend stiegen wir einen kleinen Berg hoch, auf dem man einen Ausblick über die ganze Insel samt Ozean hatte. Oben angekommen stellte man sich spätestens die Frage wie schön so ein Fleckchen Erde eigentlich noch werden kann. Auf einem Schlag wird einem die Unwichtigkeit von materiellen Gütern wie Geld klar, besonders wenn man es gegen solche Erlebnisse tauschen kann.

Anschließend ging es wieder zurück ins Camp, wo die Herren natürlich wieder das Essen zubereiteten, die Frauen müssen ja schließlich schick aussehen.

Nach einem Goonreichen abend mussten wir am nächsten morgen um 6 aufstehen, völlig fertig ging es auf eine 45 minütige Wanderung an dessen Ende riesige Sanddünen und ein Süßwassersee waren. Diesen Anblick waren die Strapazen natürlich wieder wert. Vorallem als wir feststellten, dass sich in dem See diese kleinen Fische tummelten, die einem die toten Hautschuppen wegessen. Nachdem wir uns einmal schön von den Fischen reinigen ließen, war die Fraser Island Tour schon wieder vorbei. Mit schönen Errinerungen im Gedächtnis ging es wieder Richtung Festland. 

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