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Toskana 2012 - Tag 1

Veröffentlicht: 11.06.2024

Prolog

Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass der heurige Italien-Urlaub nicht statt findet. Schließlich geht Lisa jetzt in die Schule und da können wir uns doch nicht so einfach in den Urlaub absetzen.

Tja, und dann erzählt Illungo von Elba und Miscianello und der Gedanke an einen kurzen Italienurlaub reift und reift...

Also zuerst gleichmal den nun notwendigen Kinderreisepass für Lisa organisieren und dann hoch offiziell Vorsprechen bei der Klassenlehrerin und auch noch schriftlich bei der Frau Direktor: genehmigt.

Die K's fahren mit dem Autoreisezug von Wien nach Livorno und schreiben am Samstag, den 9.6.2012 schon fiese SMS: "Elba, 25 Grad, die Frisur sitzt und das erste Moretti ist schon lange Geschichte. Prostmahlzeit!"

Noch fieser dann eine Woche später am Samstag, den 16.6.2012: "Miscianello: Luft 30, Wasser 24. Himmlische Ruhe."

Dienstag, 19.6.2012

6:00 Tagwache. Während Lisa am Vormittag noch in der Schule ist, packen wir die Koffer, machen hier und dort noch ein wenig Ordnung und nach einem Sushi-Mittagessen geht's um halb 2 los:

N 43° 22' 10" Nord

E 11° 22' 08" Ost

Das Navi schlägt eine Ankunft von 20:49 vor. Wird sich wohl in diesem Bereich abspielen, vorher gibts aber noch eine heftige Abschiedsschmuserei.

Und ab aufs Asphaltband. 7 Stunden stehen uns bevor. Erstmal die neue Kiddy Contest-CD abspielen und später nochmal und nochmal, bis wir endlich auf Lisa's Musik-CD umsteigen.

Im SMS-Stakkato liest sich die Reise so:

14:36 Abfahrt

15:05 Pack schon erobert

15:55 Klagenfurt

16:11 Grenze / Italia - Ankunft 20:40

17:05 Udine 36 Grad

19:20 Vor den Toren Bolognas - 37 Grad

19:58 Toscana

19:29 Firenze - 35 Grad

20:49 Gut angekommen in bella Italia

Dazwischen liegen nur 2 Klostopps - Lisa ist sehr, sehr brav und liest im "Haus Anubis"-Buch. Und an der Grenze fast eine kurze Anhaltung durch den "Vignettenman".

Der erste Stopp (so im Bereich Venezia) ist schnell erledigt - Baustelle. Beim zweiten Stopp endlich: 

"Un cafe, per favore. Grazie, arrivederci!" 

Lisas Erinnerung an die Autofahrt: "Ein Riesenlutscher ist in der freien Wildbahn herumgestolpert, auf einem Bein."

Die Bergetappe Bologna - Firenze ist in einem sehr desolaten Zustand und daher auch fast durchgängig Baustelle. Somit auf der rechten Spur eine LKW-Kolonne und links das übliche Gedränge. Wobei es generell gemäßigter zugeht als noch vor einigen Jahren. Überall stehen Radarboxen und Section Controls haben sie auch sehr viele. Mal sehen wie scharf die eingestellt sind.

Auf Höhe Florenz dann ein Schauspiel: ein brennender LKW auf der Gegenfahrbahn.

Italien hat die Autobahnen verbessert und auch alle Mautstationen runter zu den Abfahrten verlegt. Erst bei der Abfahrt von der A1 Richtung Siena müssen wir löhnen: 32,90 euronen.

Zwischen Florenz und Siena plötzlich die Polizia mit Blaulicht hinter uns! Rast aber vorbei und 10 km später fährt sie breitspurig über beide Fahrbahnen mit 70 dahin und so nähern wir uns nur langsam Siena.

Endlich Siena Nord. Mindestens 3 neue Kreisverkehre und das Navi muss ich overrulen: ich kenn den Weg schon. Geschafft: Miscianello.

Herzliche Begrüßung wie immer und endlich das wohl verdiente Moretti-Doppelseidl. Die Bolognese bringt wieder Leben in den sitzenden Kadaver und wir können zu dieser späten Stunde Glühwürmchen beobachten. Lisa geht um ca. 11 ins Bett, um 2 sind wir Alten dran.

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