In 99 Tagen um die Welt
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Great Ocean Road & Grampians

Veröffentlicht: 03.12.2017

Das waren ein paar absolut wundervolle 3 Tage in Victoria’s Nationalparks! Die Bustour war einfach genial. Ein bunter Mix von 24 Leuten aus Kanada, Schweden, Schweiz, Österreich, Island, Australien, Simbabwe, Schottland, UK und mir als einzigen Deutschen 😊 Ich habe unheimlich viel gelernt, nicht nur über Australien/Victoria sondern auch die vielen anderen Länder die vertreten waren. Eine ganze Familie mit 3 Generationen (Oma + Opa, Mama und Tochter) waren auch dabei. Das fand ich echt cool, dass die von Kanada eine so weite Reise gemeinsam machen.

Und natürlich habe ich nicht nur richtig viele neue interessante Leute kennengelernt, sondern unheimlich viel gesehen. Das Wetter war wie vorhergesagt etwas trüb und kalt. Aber wirklich geregnet hat es nur an einem einzigen Stopp, kurzzeitig kam auch mal die Sonne raus 😊 Es war der seit 100 Jahren schlimmste Sturm vorhergesagt und in Melbourne hat es in der gleichen Zeit auch wirklich 12cm!!!!! geregnet. Dem bin ich definitiv gut entkommen. Wirklich interessant, wenn man überlegt, dass es die Tage vorher noch 34 Grad hatte.

Was wir alles auf der Tour gesehen haben, seht ihr in den Bildern. Zuerst waren wir an einem etwas kleineren Strand südlich von Torquay, Badewetter war allerdings eher weniger. Unseren Lunch hatten wir in Cape Otway, wo ein kleiner Leuchtturm steht, auf den wir auch gestiegen sind. Eine super schöne Aussicht hatte man von dort! (Und ausnahmsweise hatten wir auch mal blauen Himmel) Weiter ging es durch den Great Otway Nationalpark, wo wir auf einer Straße entlang gelaufen sind auf der ganz viele Eukalyptusbäume stehen und somit auch sehr viele Koalas zu finden waren. Momentan ist wohl Paarungszeit und man glaubt es nicht, was männliche Koalas für Geräusche machen können, wenn sie ein Weibchen riechen/beeindrucken wollen. Allerdings sehen sie sehr schlecht, denn leider hat der männliche Koala den Ast verpasst, auf dem das Weibchen saß. Ein Koala mit Baby im Beutel haben wir auch gesehen. Unheimlich süß! Aber Koalas sind hier nicht so beliebt, da sie die Bäume zerstören (Und damit teilweise schlimmer als Waldbrände sind), daher haben viele der Bäume Plastik umwickelt, damit die Koalas nicht daran hochklettern können. Weiter ging es dann zum Hauptteil der Great Ocean Road mit den Gibson Steps und den zwölf Aposteln. Abends hat unser Tourguide mit unserer Hilfe ein riesiges Essen gekocht (Braten mit ganz viel Gemüse!) So leckeres Essen bekomme ich so schnell wahrscheinlich nicht mehr. Das Hostel war auch richtig schön! Sauber, groß und gemütlich 😊

Am nächsten Morgen ging es noch weiter an der Great Ocean Road zum Loch Ard Gorge, wo es ziemlich viele verschiedene kleine Wege zu den Lookouts gab und man konnte auch zum Strand runtergehen, allerdings war es so windig, dass man den Sand dauerhaft in die Augen bekommen hat. Der letzte Stopp war dann die London Bridge und die Bay of Martyrers, bevor es etwas länger mit dem Auto durch die Grampians ging. Unser Tourguide hat jedes Mal aufgeschrien, wenn in Känguru, Emu, Lama, Kakadu oder sonst irgendein Tier an der Straße zu sehen war :D Was jeden immer erstmal aufgeschreckt hat. Lunch hatten wir in Towers Hill, was echt ein sehr ruhiges Plätzchen mit einem Rundweg um Seen war. Und Emus, die uns versucht haben unser Essen zu klaue, gab es auch. Es gab wieder selbst gegrillte Burger/Würstchen. Der letzte Stopp des Tages war dann ein kleines Center in den nördlichen Grampians, wo wir einen 1 Stunden Wanderweg gelaufen sind, auf dem wir sehr vielen Kängurus begegnet sind, sogar einige mit Babykänguru im Beutel. So süß! Unsere Unterkunft für die Nacht war der absolute Hammer, eine Wilderness Lodge wirklich mitten im Nirgendwo, kein Empfang, kein Internet, kein Wifi, aber einfach so schön. Geführt wird sie alleine von einem alten Mann, wie man es einfach aus den Filmen kennt. Ein richtig gesprächiger Mensch, der über all seine Abenteuer erzählt. Geschlafen haben wir in einzelnen Cabins und aus dem Fenster konnte man die Kängurus beobachten. Mit 4 anderen und den 3 Hunden von der Farm (die einfach von sich aus die ganze Zeit vor uns her gelaufen sind, ohne dass wir sie je „gefragt“ haben uns zu begleiten) haben wir inzwischen bei Sonnenschein die Gegend erkundet. Absolut traumhaft! Ein paar Seen und ansonsten einfach Bäume, Landfläche und Tiergeräusche). Aber dauerhaft könnte ich mir nicht vorstellen so abgelegen zu wohnen!

Heute war dann schon der letzte Tag der Tour. Unsere Reise hat uns erst zu einem Lookout über einen großen Teil der Grampians geführt und dann zu den MacKenzie Falls, an denen wir 1,5h entlang nach unten in einen anderen Ort gewandert sind, an dem unser Tourguide mit dem Barbecue auf uns gewartet hat. Und wieder: so eine schöne Landschaft und so unberührt und idyllisch. Überzeugt euch in den Bildern einfach selbst. Jetzt sind wir auf der Rückfahrt nach Melbourne und da ich die Zeit besser nutzen wollte, als mit schlafen, gibt es diesen Blogeintrag 😊

Es wird gefühlt immer länger, aber wie gesagt, wer lesen will kann lesen, wems zu viel ist: Die Bilder sprechen auch für sich 😊

Liebe Grüße, Julia

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