zahnismalawi2018
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6.- 8. Tag ( Freitag bis Sonntag )

Veröffentlicht: 13.08.2018

Freitag haben wir noch bis mittags gearbeitet und anschl. noch schnell in der Cafeteria Tsima mit Hühnchen gegessen. Tsima ist hier die  Hauptspeise. Sie besteht aus gemahlenem Maismehl, welches mit Wasser dann gekocht wird bis es steif ist. Vgl. Grießbrei.(s.Foto der Cafeteria)

.Es ist preiswert und macht satt und wird dann mit Gemüse oder Hühnchen gegessen.

Gegen 14 Uhr sind wir ( 9 Pers. Unser Team , plus Ludwig, Katrin und Marina ) mit einem gemieteten Minibus plus Fahrer vom Krankenhaus Richtung Malawisee losgefahren. In Lilongwe haben wir dann bei Action Medeor kurzen Zwischenstopp gemacht um noch ein Ersatzteil abzuholen.

Katrin hatte ein Hostel an Senga Bay reserviert. Als wir schließlich dort angekommen waren, war die Lage des Hostels zwar perfekt aber die Zimmer, sagen uns dort nicht so zu. ( klein, dreckig, dunkel,... )

Malawi ist touristisch noch sehr wenig erschlossen zwar gibt es einen Reiseführer mit Hinweisen von Hotels und Hostels , aber viele existieren bereits nicht mehr oder sind schlecht. Es gibt durchaus ein paar  wenige teure gute Lodges, aber es sollte was für Studenten erschwingliches sein. Nach einzigen Telefonaten haben wir schließlich noch eine Lodge gefunden mit 5 Dopelzimmer. Dort waren wir die einzigen Gäste und auch weit und breit war kein weißer Tourist zu sehen. Sie haben abends für uns extra noch gekocht. ( wir haben 2 h auf das Essen gewartet ) und wir konnten bei Kerzenschein am Strand essen .  Eigentlich hatten wir vor am nächstenTag eine Bootstour nach Monkey Bay zu machen, aber die Boote von den Fischern sahen nicht sehr vertrauensvoll aus. 

Morgens habe ich dann mit Ludwig einen langen Spaziergang den Strand entlang zum Fischmarkt gemacht.

Sehr interessant, wie sie mit kleinen und großen Booten und Netzen ihre Fische fangen. Es war ein riesiger Trubel am Strand. Überall wurden frische Fische verkauft eimerweise.

Obwohl hier keine Touris waren wurde man am Strand  häufig von jungen Männern angesprochen, die irgend etwas verkaufen wollten oder Bootstouren anboten.

Schließlich haben wir uns entschlossen,von unserem Fahrer nach Monkey Bay   ( cape Maclear ) fahren zu lassen. ( ca 2 H ) und dort ein Hostel gebucht. Cape Maclear ist am besten touristisch erschlossen. Trotzdem führte dorthin ( eine Zwischenstrecke ) z.Teil nur eine unasphaltierte Straße. Cape McClear ist ein Natur Park .

Das Hostel war super, sogar mit kleinem Pool und direkt am Strand.

Geschlafen wurde im Dorm mit Etagenbett. ( habe die halbe Nacht nicht geschlafen, da laut und warm und unbequem ).

Abends haben wir eine Sunset Bootstour gemacht und Fischadler gefüttert.

Am nächsten Morgen habe ich dann mit Katrin und einem Engländer eine 3 h Wanderung auf einen Berg gemacht mit herrlichem Blick auf den Malawisee und die vorgelagerten Inseln. Dabei haben wir wilde Affen ( Bobos ) gesehen. Leider habe ich mir beim Abstieg den Oberschenkel stark gezerrt ( auf Schotter ausgerutscht ) so daß ich die Wanderung unter starken Schmerzen Beenden musste.

Leider ist der Malawisee nicht Bilharziosefrei. Schwimmen ist also gefährlich, denn man kann sich mit den Larven von Saugwürmern der Pärchenegel infizieren, welche in Süßwasserschnecken als Zwischenwirte leben. Sie dringen unbemerkt durch gesunde Haut und breiten sich aus. Dieses Risiko wollte keiner von uns eingehen, obwohl das Wasser sehr verlockend aussah und viele Farbige  badeten und ihre Wäsche oder ihr Geschirr im See wuschen. Morgens war der Strand voll von Frauen die wuschen.

Gegen 13 Uhr  sollte es dann wieder zurück nach Namitete gehen.

Unsere Fahrer, der für das ganze Wochenende, von uns umgerechnet 72 Euro bekam, hatte sich an Senga Bay frische Fische gekauft  ( s. Fotos )und sie im Hostel gekühlt deponiert. Leider  waren diese Fische nicht mehr auffindbar. Irgendeiner hatte sie angeblich verschenkt !?!?

Etwas verspätet ging es dann auf die Rückfahrt durch das Dedza Salima Forest Reserve durch gebirgiges Gelände.

Die gesamte Rückfahrt bestand aber nur aus  Diskussionen über Tollwut. Carsten war nämlich im Hostel von einem Hund, beim streicheln in die Nase gebissen worden. Die Wunde war zwar nicht sehr tief und der Hund sah ganz normal aus, aber Carsten hatte keine Tollwutimfung. Tollwut ist eine Krankheit immer !! mit tödlichen Ausgang !!. Wer gibt die Garantie, daß der Hund absolut Tollwutfrei ist ? Carsten und wir alle waren hin und her gerissen und haben alle Aspekte diskutiert. Ärzte vom St Gabriels Hospital wurden antelefoniert. Sie sagten, es gebe keine aktive Impfung gegen Tollwut in Malawi. Man müsse nach Südafrika fliegen oder in ein anderes entwickeltes Land.

Außerdem muss die Impfung unbedingt innerhalb 24 h erfolgen.

Flüge wurden gescheckt. Kein Flug mehr nach Südafrika in dem 24 h Fenster  möglich !!! Ggf Flug nach Kenia möglich ??.. schaffen wir es noch zum Flughafen oder das doch sehr unwahrscheinliches Risiko auf sich nehmen??? Das konnte Cartsen nur alleine entscheiden.

Schließlich war selbst eine Flug nach Kenia zeitlich  nicht mehr machbar.

Carsten entschied sich schließlich, doch noch zum Krankenhaus nach Lilongwe zu gehen, um sich dort Rat zu holen. Das gute Ende ist, dass das Krankenhaus in Lilongwe, doch eine aktive Impfung hatte und Carsten und wir alle beruhigt waren. So kamen wir etwas verspätet aber erleichtert zurück nach Namitete.



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