Veröffentlicht: 19.06.2018
Nach einem weiteren schrecklichen Flug mit Gewitter (diesmal in einer kleinen Maschine = 54 Personen) landeten wir in Uyuni, einer wirklich trostlosen Stadt. Gut, dass wir hier nur eine Übernachtung geplant hatten. Am Morgen ging es los: Erst besichtigten wir den Friedhof der Züge. Diese Züge wurden im letzten Jahrhundert zum Abtransport der zahlreichen Mineralien eingesetzt. Anschließend fuhren wir in die Salzwüste. Die Salzfläche entstand zu einer Zeit als sich der Atlantische Ozean aufgrund der Plattenbewegung zurück zog. Zurück blieben das Salz, Korallen und einige "Inseln", z.B. die Kakteeninsel. Die Salzwüste war sehr beeindruckend. Hier ist alles flach und weiß - bis zum Horizont und der ist blau. Die Kakteeninsel ist Jahrhunderte alt. Die Pflanzen wachsen 1cm pro Jahr. Der größte Kaktus ist 12m hoch.
Am nächsten Morgen ging es auf einen sehr alten prä-Inka Friedhof und weiter zu 3 verschiedenen Lagunen. Auf einem lebten Flamingos, die sich leider mit meiner Kamera nicht einfangen ließen - ich hoffe auf die Fotos unseres Guides.
Leider fingen dann die Probleme an: Am Pass, am Geysire sowie der grünen und roten Lagune hatte es geschneit. Wir verbrachten die kälteste Nacht unseres Lebens, denn im Zimmer war es unter 0°C. Gut, dass wir unsere Schlafsäcke dabei hatten. Da der Pass gesperrt war, war damit auch unser geplanter Übergang nach San Pedro de Atacama (Chile) nicht möglich. Große Aufregung, denn wir hatten 3 Tage später von dort einen Flug nach Santiago gebucht. Aber unser Guide war pfiffig und die Reisegruppe verständnisvoll. Sie brachten uns zu einem anderen Grenzübergang (= weiter Umweg) und so gelangten wir, wie geplant, nach San Pedro de Atacama, einer der trockensten Wüsten der Welt.