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5. Tag Phu Quoc mit dem Roller erkunden

Veröffentlicht: 28.02.2018

Als wir am ersten Morgen in Phu Quoc aufwachen spazieren wir zunächst mal ins Dörfchen Ham Ninh hinein und nehmen zum Frühstück in einer Suppenküche platz.

Die Suppe Phó, bestehend aus sehr feinem Rindfleisch, Reisnudeln, Frühlingszwiebeln und Sprossen, kann nach eigenem Gusto mit frischen Kräutern (Koriander- und Minzartig), Limettensaft, Sojasauce und Chillischoten, -pulver, und -sauce verfeinert werden. Uns mundet es vorzüglich.


Da ein öffentlicher Nahverkehr auf der Insel noch nicht vorhanden ist gibt uns Lilli zum erkunden der Insel einen Crashkurs im Rollerfahren.

Und schon gehts los...

Unser erster Weg führt uns entlang einer Küstenstraße mit wunderschönem Ausblick auf die darunterliegende Bucht.

Mitten im Nirgendwo taucht auf einmal die riesige Ho Quoc Pagode auf. Westliche Touristen findet man hier kaum, dafür meditative Stille, wunderschöne Architektur und in der Architektur ein wenig Schatten, denn es ist drückend heiß.

Als wir die Pagode betreten, stimmt ein Mönch die Klangschale an und sofort herrscht eine meditative Athmosphäre.

Unterhalb der Pagode befindet sich ein wunderschöner, langer, goldgelber Strand. Der ist völlig menschenleer, was allerdings auch bedeutet, dass niemand den Müll wegräumt, den das Meer anspült.

Danach besuchen wir das Coconutprison, ein Kriegsgefängnis der Regierung Südvietnams, in dessen Baracken in den Hochzeiten des Vietnamkrieges bis zu 40.000 Menschen gefangen gehalten wurden.

In den Baracken werden die verschiedensten Foltermethoden dargestellt, die sich hier abgespielt haben, das ersparen wir euch an dieser Stelle. Zur besonderen Strafe wurden manche Gefangenen in Metallcontainer oder in winzige Käfige gesperrt. Uns ist so schon unerträglich warm, welche Qual muss dann erst in einem geschlossenen Metallcontainer geherrscht haben?

Zu unserer Überraschung treffen wir in dem Dörfchen An Thoi an der Südspitze der Insel auf eine Seilbahn. Eine riesige Seilbahn. Die größte Seilbahn der Welt findet man nicht auf irgendeinem Gletscher sondern auf Phu Quoc in Vietnam. Sie soll sich später einmal quer über die gesamte Insel ziehen. Wie sich durch solche Investitionen die Insel verändert und verändern wird könnt ihr weiters hier nachlesen:
http://www.zeit.de/entdecken/reisen/merian/phu-quoc-insel-vietnam-tourismus
Wir sind sehr froh, dass wir noch viel von der ursprünglichen und nicht von der touristischen Insel mitbekommen dürfen.

Nach einer kleinen Mittagspause in An Thoi begeben wir uns zum Bai Sao, dem, so sagt Lilly, schönsten Strand der Insel. Und tatsächlich, wir erreichen den Strand nur über eine rote Sandpiste, am Strand selbst finden sich nur wenige Strandressorts. Es empfängt uns ein strahlend weißer, breiter, feiner Sandstrand, nur von wenigen Menschen bevölkert. Der direkt hinter dem Strand beginnende Wald spendet Schatten vor der sengend heißen Sonne. Wir stürzen uns ins glasklare Wasser, genießen die Ruhe und lassen uns eine Stunde lang einfach nur im Wasser treiben. Danach kehren wir gut erholt nach Ham Ninh zurück.

Nachdem gestern Restaurantabend war, haben wir uns für heute Abend vorgenommen uns durch das zahlreich angebotene Streetfood zu futtern. Zu Vorspeise gibt es frisch vom Kolben gepellten Mais in Butter angebraten mit Frühlingszwiebeln geschroteten Krabben verfeinert.
Zur Hauptspeise über dem Holzkohlegrill knusprig gebratene Pfannkuchen gefüllt mit Ei, Hackfleisch, Zwiebeln und verschiedenen frischen Kräutern. Wahnsinnig lecker! Die Damen hatten ausdrücklich um ein Portrait von ihnen gebeten.

Als Zwischengang dient eine Art vietnamesischer Cevapcici auf Koriander, der in eine schmackhaft Chillisauce gedippt wird. Und zum Nachtisch kaufen wir uns 6 Mangos für umgerechnet gerade mal einen Euro, Leonie ist im Paradies ;) Die lassen wir uns jetzt schmecken und freuen uns schon auf die Schnorcheltour morgen und was der Tag sonst noch für uns bereit hält. 
Antworten (1)

Eva
Auch dieser Beitrag macht fast neidisch ;-) Doch man kann ja über Fotos und Texte teilhaben