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Tag 35: Indianas letzte Festung

Veröffentlicht: 07.08.2016

03.08.2016


Der heutige Tag ist wieder einmal einer dieser „von A nach B“ - Reisetage. Ja ich weiß, irgendwie sind wir ja gerade erst hergereist. So fühlt es sich auch an – wir befinden uns mehr in Bussen, Fliegern, Autos und Tuktuks als uns lieb ist. Da wir aber in jedem unserer besuchten Länder nur einige Tage verweilen und sehr bestrebt sind, möglichst viel zu sehen, bleibt uns eigentlich gar nichts anderes übrig – auch wenn Reisen dieser Art das Budget wesentlich mehr belastet als ein gewöhnlicher Strandurlaub.

Naja, diesen Tag nutzen wir also, um wieder einige unitechnische Probleme zurechtzurücken sowie auch um uns unserer Finanzen bewusst zu werden. Und ja, ich schreibe auch mal wieder an diesem Blog, was mehr Zeit in Anspruch nimmt, als mir lieb ist – was tut man nicht alles für seine Fans.

Außerdem spazieren wir über den Fluss, was einem Abenteuer gleichkommt. Die Hängebrücken, die hier von Ufer zu Ufer gespannt wurden sind so nostalgisch, dass sie in der Story eines Indiana Jones Filmes wohl eine Ehrenrolle erhalten hätten. So sind nicht nur die Seitengeländer teils unterbrochen, auch fehlt hie und da eines der brüchigen Holzbrettchen, welche einen Boden darstellen sollen. Allgemein sind die Brücken mehrere hundert Meter lang und auch nicht gerade in 50 cm Höhe gespannt. Das Schwanken und knarren eben erwähnter Überquerungsmöglichkeit trägt ihr Übriges zu sehr abenteuerlichen fünf Minuten bei.

Auf der anderen Seite angekommen erwartet uns leider nicht das - wie wir es uns nach geschafftem Husarenritt verdient hätten - gelobte Land. Stattdessen finden wir uns im ersten asiatischen Markt wieder, der es tatsächlich zustande bringt nichts, aber auch wirklich gar nichts schönes oder kaufenswertes anzubieten.

So verlassen wir das Camp schon etwas früher, um unseren Weg zum Flughafen Medan anzutreten. Der Weg zurück gestaltet sich dabei ähnlich wie vorgestern, einzig die Tatsache, dass die Straßen bei Tageslicht selbsterklärend für die durchschnittlichen 20 km/h des Fahrers sind, ist neu.

Angekommen am Flughafen Medan überlege ich kurz, einen Meldezettel auszufüllen, da wir nun innerhalb von 10 Tagen schon das dritte Mal hier sind und auch das zweite Mal hier schlafen. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass wir schon einige Tricks und Finten kennen und so erwarten, die Nacht relativ unbesorgt zu überstehen.


Gudis glorreiche Gesetze:


Lasse deinen Rucksack nie, aber auch wirklich gar nie aus den Augen – und am Flughafen erst recht nicht!

Gudi ist so sehr auf ihre – ehrlich gesagt aber auch auf meine – Besitztümer bedacht, dass sie diese permanent im Blick hat. Sehr schwer fällt es ihr also, den Kofferraum von Bussen zu verwenden. Am Flughafen wird alles an Rucksäcken zusammengerafft, ineinander gebunden und als riesige Matratze verwendet. Nicht dumm diese Gudrun, gar nicht dumm –allerdings sehr, sehr misstrauisch.

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