Japan2024
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Erster Arbeitstag

Veröffentlicht: 03.07.2024


Da ich so müde von der Anreise war habe ich eigentlich gut geschlafen. Ich hatte mich gewundert, dass um 7:30 die Sonne schon sehr hell war. Bei Gespräch mit einem Vermieter habe ich erfahren, dass die Sonne in Sapporo um ca. 4 Uhr aufgeht. Nachdem ich in 7/11 und Tokou Shop einkaufen war und mir viele Kleinigkeiten gekauft habe, aber auch Grundnahrungsmittel wie Eier und Reis, machte ich mich um 11 Uhr auf den Weg zur Arbeit. Ich brauche zwar nur ca. 40 Minuten und musste erst um 13 Uhr da sein, aber ich dachte mir lieber bin ich zu Früh. Da es wie am Tag zuvor auch noch etwas geregnet habe, kam ich leicht nass um ca. 12 Uhr in der Uni an. Der Weg war leicht zu finden, obwohl ich das von der HHU anders gewohnt bin. Angekommen sprach ich mit dem Pförtner, welches mich zur Sekretärin führte. Dann musste ich etwas warten, aber nach ca. 10 Minuten brauchte mich eine andere Sekretärin zu meinem Mentor Ken. Ken ist 24 Jahre und gebürtig aus Sapporo. Er ist gerade im 1 Mastersemester. Das japanische Unisystem scheint sich stark vom deutschen System zu unterscheiden. Bei uns macht man ca. 3 Monate Bachelorarbeit und 6 Monate Masterarbeit. Hier arbeitete man bereits im Bachelor in den jeweiligen Arbeitsgruppen und im Master wohl auch die ganze Zeit. Er zeigte mir die Räumlichkeiten und zu meiner Überraschung führt man hier, wenn man das möchte Experimente und Simulationen parallel durch. Dann waren wir mit Kollegen Mittagessen und es gab Schweinefleisch auf Reis mit einer Soße. Es ist wohl eine Spezialität von Sapporo und war echt mega lecker. Die Japaner waren sehr beeindruckt davon, das ich einigermaßen mit Stäbchen essen konnte. Im Anschluss stand das erste Gespräch mit Prof. Maeda an, wobei wir den weiteren Verlauf besprochen haben und es mich gleich zu 2 Parties eingeladen hat. Eine heute Abend und eine am Freitag, wobei wir am Freitag wohl Baseball spielen gehen und danach japanisches BBQ machen. Bis zur Party um 18 Uhr wurde dann gearbeitet. Auf der Abschiedsparty des Kollegen (er geht nach Amerika) war für Essen und Getränke gesorgt. Dann gab es einen etwas offizielleren Teil, bei dem jeder Aufstehen musste und etwas zum Abschied sagen sollte. Ich habe da nicht viel verstanden, da die meiste Zeit auf Japanisch gesprochen wurde. Natürlich musste ich auf etwas, zu der Person sagen, die ich gerade zum ersten Mal gesehen habe. Ich habe damit etwas zur allgemeinen Belustigung beigetragen. Danach wurde viel getrunken und ich habe meine Kollegen, sowie Prof. Maeda näher kennengelernt. Um ca. 22 Uhr fuhr ich dann nachhause und fiel ebenfalls in Bett. Somit war mein erster Arbeitstag in Japan bereits jetzt ein unvergesslicher.

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