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Holpriger Start ins wunderschöne Neuseeland

Veröffentlicht: 07.10.2018

Als unser Flugzeug in Neuseeland landete, freuten wir uns alle auf das Abenteuer, was nun auf uns zukommen sollte - 6 Wochen durch ganz Neuseeland mit dem Camper.

Unser Camper war keineswegs ein großer Luxus Schlitten, es war ein kleiner Bus von Toyota.

Aber wir waren alle sehr begeistert und strahlten über beide Ohren, bei der Vorstellung daran mit diesem Bus das Land erkunden zu können, allerdings wussten wir da noch nicht, was die ersten Tage auf uns zu kommen sollte… .

Um es kurz zu fassen, sie verliefen nicht nach Plan.

Da unser Camper als ‚self-contained’ galt, hatten wir die Möglichkeit an vielen Orten übernachten zu können und mussten nicht immer auf einen teuren Camping Platz fahren. ‚Self-contained‘ bedeutet, dass unser Camper so ausgestattet ist (mit fließend Wasser, einer Toilette und einem Abwassertank) , dass wir nicht auf öffentliche Dienste angewiesen waren.

Natürlich durften wir nicht überall über Nacht bleiben, konnten aber auf einigen Parkplätzen und Einbuchtungen campen.

Also suchten wir uns für die erste Nacht einen kostenlosen Parkplatz nah am Flughafen (Lyttelton) aus.

Allerdings waren wir in der Nacht mehr wach, als dass wir wirklich schlafen konnten, weil es einigen Einheimischen nicht gepasst hatte, dass wir dort schlafen wollten. Sie entschieden sich dazu, uns Angst einzujagen und mit lautem Motorgejaule und Autorennen die ganze Nacht auf Trapp zu halten.

Naja, es ist alles gut gegangen und wir haben uns in unserem frisch eingelebten Camper trotzdem sehr wohlgefühlt. Und der Ausblick, den wir am Morgen hatten war dafür unbezahlbar. -strahlender Sonnenschein, ein Hafen, ein großer See und Berge die, diesen See umzingelten.

Neuer Tag, neues Glück. Wir freuten uns total darauf, Christchurch zu erkunden und machten uns mit geballter Vorfreude in Richtung City.

Aber wie das Leben manchmal so spielt, lief auch das nicht ganz reibungslos ab.

Es ist nicht gerade leicht, das erste Mal im Linksverkehr in einer Stadt zu fahren und so kam das eine zum anderen und wir bauten einen Autounfall. Entwarnung- es geht alles gut ! Weder uns, noch der anderen Fahrerin, mit deren Auto wir zusammengeprallt sind, ist etwas passiert.

Wir waren rundum versichert und so war es vorerst kein Problem nach ein paar Tagen und mit einem neuen Camper unsere Reise fortzusetzen.

Wir verbrachten 5 wunderschöne und aufregende Tage. Besuchten ein Kunstmuseum, waren in Akaroa wandern, erkundeten Dunedin und eins unserer persönlichen Highlights : wanderten zum Sandfly Beach.

Der Sandfly Beach ist ein Strand, an dem man Seelöwen und Pinguine in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten kann. Für uns alle war es ein wunderschöner Tag mit glasklarem Wasser und Pinguine, die versucht haben die Wellen zu bezwingen und Seelöwen, die ihre Bäuche in die Sonne streckten.

Am nächsten Tag hatten wir einen Roadtrip geplant und auf dem Plan stand den Nugget Point und Kaka Point zu besichtigen.

Aber unsere Pechsträhne sollte noch nicht vorbei sein. Unser Rental Service rief uns am Morgen an und verlangte von uns einen sehr hohen Geldbetrag. Und begründete dies so ,dass die alte, bereits bezahlte, Versicherung nicht auf den neuen Camper übertragbar sei.

Wir alle entschieden uns nach langem Überlegen dann einstimmig dafür den Camper abzugeben und auf ein Auto umzusteigen. Nicht nur die Versicherung war einer der ausschlaggebenden Gründe, sondern auch viele weitere Aspekte.

Wir haben zwar kein Geld zurück bekommen und mussten die Hälfte der Versicherung draufzahlen, allerdings fanden wir, dass es so nicht weiter gehen kann. Unsere Pechsträhne sollte endlich enden.

Den Road Trip machten wir natürlich trotzdem und ließen uns diese einzigartigen Naturereignisse nicht nehmen.

Am nächsten Tag holten wir unser Auto ab und buchten die ersten Hostels.

Unsere Reise war jetzt eine andere.

Die kurze, aber einprägsame Zeit mit dem Camper war definitiv ein Abenteuer. Uns allen war bewusst, dass wir unsere Unabhängigkeit, die gemütlichen Abendstunden, eingekuschelt in unsere Decken und einfach unser kleines feines mobiles Zuhause vermissen würden. Aber wir tauschten all das für ein warmes Zuhause, ein richtiges Bett und Badezimmer ein.

Mit voller Energie und Aufregung geht es für uns geradewegs auf Kapitel 2 unserer Neuseeland Reise zu- also Neuseeland 2.0 was wird uns erwarten ?

Antworten (3)

Rafet
Mit der Frage an Ende habt ihr mich jetzt aber gecatcht!

Kathrin
Sinn der Sache ;)

Reinhold
sehr schöner Bericht, wenn einer eine Reise tut dann kann er was erleben. Lb Grüsse Brigitte