Wir verlassen unseren idyllischen Campingplatz und steuern Amarante an. Ein nettes kleines Stückchen am Rio Tamega. Wir finden einen Parkplatz und machen uns zu Fuß auf dem Weg und überqueren die alte Steinbrücke aus dem zwölften Jahrhundert. An den Häusern an der Wasserseite des Flusses kragen die Balkone übers Wasser, häufig beherbergen sie Cafés, und dort setzen wir uns natürlich auch gerne für einen obligatorischen Kaffee hin. In Richtung Porto nehmen wir ausnahmsweise die Autobahn, leider piepst es bei uns nicht,d.h. die elektronische Maut hat nicht funktioniert. Mal sehen, was daraus wird. Auf dem Weg zu unserem Campingplatz bricht das Verkehrschaos aus. Wir befinden uns in diversen Autokorsos, ein teurer Porsche nach dem anderen (mit sehr aufgehübschten Damen), in engen Straßen schlängeln wir uns haarscharf vorbei (mit Einklappen der Spiegel) und werden schließlich, wie andere auch, von der Polizei abgeleitet. Bald sehen wir den Atlantik und unser Campingplatz ist auch nicht mehr fern. Gut, dass wir reserviert haben. Er ist proppenvoll, aber eine Alternative gab es nicht. Jetzt kommen unsere Fahrräder zum Einsatz! Wir radeln entlang der Küste des Meeres und des Douro bis an den Gaiaquai, etwa 7 km. Wir schließen sie gut an und ab jetzt sind wir im prallen Leben. Svharen von Touristen Junggesellenabschiede und wir mittendrin. Kein Wunder, dass hier so viele Menschen sind. Angesichts der traumhaften Aussichten auf Portos Altstadt, den Douro mit seinen Ausflugsschiffen und nicht zuletzt der berühmten Brücke Dom Louis I. Wir gönnen uns die Fahrt mit der Gondel hoch bis zum Jardim do Morro. Von hier aus überqueren wir die Brücke. Weiter geht es bis zum Bahnhof San Bento, der berühmt für seinen Innenraum ist. Für heute waren dies genug der Sehenswürdigkeiten, noch ein Gläschen Wein und Bier und dann geht es über Stufen hinab zur unteren Etage der Brücke und wieder zurück zu den Rädern. In der Beachbar Macabu unweit des Campingplatzes gibt es eine Kleinigkeit zu essen.