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Sonnenfinsternis 2024 - Lake Ontario

Veröffentlicht: 01.05.2024


Am 8.4. soll die Sonnenfinsternis stattfinden. Im April in Nordamerika – naja, da muss man schon Glück haben mit dem Wetterchen.

Ich habe mir ein „viel zu großes) Auto ausgeliehen – ein VW Atlas, das habe ich vorher noch nie gehört – 2 Matrazen rein und 2 Schlafsäcke und dann kann man da drin auch schlafen, denn die Hotels für die Nacht zum 8.4. sind überall einfach nur sooo teuer, dass ich gern so erlebnisbereit bin, um endlich mal wieder neben dem Wasser aufzuwachen.


Die kleine Reisegruppe hat sich in Syracuse getroffen – Essen in der Cheesecakefactory – da werden neben dem Cheesecake die Kalorien angegeben. Ich weiss nicht, wer da im Marketibgteam ist, aber der müsste gefeuert werden.

So ernüchternd!


Von da aus gings ins Motel (Port Lodge Motel Pulaski) – wer den 3ten Stern bei Motel hat, bekommt auch Licht und ne intakte Dusche. Das hat etwas zu wünschen übrig gelassen. Somit fühlen wir uns schon super vorbereitet für die Sonnenfinsternis :-D

Sehr schön ist es aber, dass man genau davor Parken kann und das Gepäck nicht ewig weit tragen muss.


Am Wochenende haben wir uns den Lake Ontario Richtung Canada hochgehangelt und sind in Port Sacket gelandet. 1812 gabs hier Krieg. Einer der Unabhängigkeitskriege der USA und der Versuch die Grenzen Richtung Norden noch etwas anzupassen. Hat nicht geklappt, war Quatsch, wie alle Kriege in dieser Welt Quatsch sind!

Am Sonntag ging es dann Richtung Süden entlang des Sees mit einem beschwipsten Höhepunkt auf einem der steifsten Weincellardors, die ich je erlebt habe, einen Ausflug zum Wasserfall und schließlich haben wir uns auf dem Parkplatz niedergelassen und die eisige Nacht da genossen.

Am Montag dann sollte es soweit sein – um 14 Uhr wird’s spannend. Es haben sich sehr viele Menschen am Strand eingefunden und schauen der Sonnenfinsternis zu. Brille auf und Daumen drücken, dass die Wolken die Sicht möglich machen.


Einfach magisch, was da passiert! Auf einmal wird alles dunkel und kalt. Kurze Weltuntergangsstimmung und das hat wohl bei den Insekten direkt den Überlebensmodus ausgelöst und die haben sich direkt auf den zahlreichen Autos gepaart.


Dann hieß es Abschied nehmen und für mich geht es weiter Richtung Niagara Fälle. Einen Tag Rückreise von Syracuse entlang des Lake Ontarios und mit Abstecher zum Fort Niagara auf der US Seite und schließlich bin ich Thorold bei Martins Onkel angekommen. Martin und ich werden die nächsten Tage zusammen reisen.

Super bereichernd einen so lebenslustigen alten Herren kennengelernt zu haben!


Die Niagarafälle – ja was soll ich sagen – wie großartig! Auch hier ist wieder die Temperatur spannend – so viel Wasser bringt auch ne kühle Brise mit sich. Neben dem Wassererlebnis ist der Rest der Stadt ein einziger Erlebnispark.


Auf dem Weg nach Niagara on the lake (da kann man übrigens Toronto schon sehen auf der anderen Seite) liegen ganz viel Obst und Weinplantagen und auf dem Rückweg müssen wir uns ja natürlich nochmal das Spektakel der Wasserfälle mit unterschiedlichen Farben anschauen.

Nach einer mobilen Woche heisst es dann Auto zurückbringen (in Waterloo, sonst wäre das Auto einfach mal 400 CAD teurer gewesen) und mit den Öffies nach Toronto.

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