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The golden week

Veröffentlicht: 10.10.2016

Die kommende Woche startet vielversprechend denn es ist Urlaubszeit!

Kurz und schmerzlos habe ich mich den drei Jungs Matthias, Yannik und Jan auf ihrem Trip nach Chengdu angeschlossen. Die konnten nicht lange überlegen und hatten mich nun an der Backe. 

Während die männlichen Geschöpfe der Natur jedoch das grobe Fortbewegungsmittel bevorzugten und mit der 14-stündigen Bahn nach Chengdu tuckerten, bevorzugte die Dame der Gruppe die vornehme Art und nahm einen Flieger in die 14 Millionen Metropole von Sechuan. 

Vor Abreise musste ich jedoch, neben dem Reiserucksack (der natürlich viel voller als geplant wurde) auch meine Umzugskoffer packen und noch schnell in mein neues Apartment ziehe. Allerdings viel die Eingewöhnungsphase etwas kurz aus, denn am selben Abend ging es schon nach Chengdu.....

Abends um 23h angekommen verbrachte ich einen entspannten Abend mit Bier in einem sehr gemütlichen Hostel um mich auf die kommende Woche ein zu stimmen.

Der frühe Vogel fängt den Wurm war unser Motte und so ging es am Montag Morgen um 8h auch schon Richtung Mt. Emeishan. Das Ziel war, den Gipfel des heiligen Berges binnen zwei Tagen zu erreichen. Der heilige Berg wurde von Buddha Nummer 1 persönlich bestiegen und ist demnach ein must-see für viele Chinesen. Entgegen den Massen entschieden wir uns jedoch nicht für Bus oder Seilbahn um die Luft in 3000 Metern zu schnuppern, Nein, wir hatten die 100000000000000000000000000000000..... Stufen hinauf im Sinne. Also ging es nach Ankunft und einer kurzen Stärkung los....

Tja wer sich beim packen nicht entscheiden kann, ist im Nachhinein selbst Schuld wenn der 15kg Rucksack den Aufstieg etwas anstrengender macht als vorher gedacht. Aber wofür hab ich sonst Tennis, Volleyball, Snowboard und co. betrieben wenn nicht um jetzt zu zeigen dass ich locker mit halten kann...

nach ca. 4 Stunden wurde es dunkel und die vier Wanderer waren auf der Suche nach einer Unterkunft. Zum Glück gewährte uns ein einsamer Mönch in seinem Kloster Unterschlupf. So ganz Buddhistisch und uneigennützig lief das ganze jedoch nicht und so gab es nach einem Wucherpreis ein warmes Bett und etwas Reis mit Kohl. Trotzdem war die Stimmung auf dem Berg einzigartig. Wir genossen die Stille, die Einfachheit und die erschöpften Glieder nach einem anstrengenden und doch sehr schönen ersten Urlaubstag. 

Das Motto mit dem Vogel ging weiter und am nächsten Tag ging es mit der Sonne um 6h weiter Richtung Gipfel. Nach 6h schwitzen, vier Snickers, drei Bananen, wilden Affen und ein paar Sonnenstrahlen waren wir am Ziel. Vor uns lag..... Nebel. 

Naja ganz so schlimm war es nicht aber die klassische Alpen-Panorama-Sicht gab es nicht. Trotzdem, stolz wie Oskar erkundeten wir den Gipfel mit einer großen Buddha Statue sowie mehreren Tempeln. 

Runter ging es jedoch dan etwas unspektakulärer, erschöpft und müde mit dem Bus.

Überrascht von der Planungskunst der Jungs landeten wir am selben Abend in einem einfachen aber sehr süssen Hotel in einer kleinen Strasse mitten in der kleinen Stadt Leshan. Obwohl wir sofort ins Bett hätten fallen sollen, überkam uns der Stolz der geschafften Wanderung und so kam es wie es kommen musste. Streetfood-erstes Bier-zweites Bier-drittes Bier-.........weiter in den angesagten Muse-Club von Leshan mit ca. 4 Gästen (alle natürlich nach dem Abend unsere Freunde)-elftest Bier-zwölftes.....-weiter in einen KTV laden (zur Erklärung KTV ist der Renner in China, das ganze sind hoch professionelle Karaoke Bars mit privaten modernst-ausgestatteten Räumen)-"I want it that way....." -20stes Bier........ naja man kann sich vorstellen es war lustig und es brachte Kopfweh.

Der nächste Tag viel dann eher entspannt aus. Es wurde ausgeschlafen, gefrühstückt und kurz aber effektiv mit einem kleinen Schnellboot die größte Buddha Statue der Welt besichtigt. Danach gings weiter. 

Nächste Station war Jiayang. In der kleine Provinz südlich von Chengdu fährt eine alte Dampflokomotive auf einer 19,84 Kilometer langen Bahnstrecke. Diese dient nicht nur als Touristen Attraktion sonder ist für die umliegenden Dörfer auch einziges Transportmittel. 

Da wir auf die schnelle kein Hotel Zimmer fanden und aus Leshan nur nach Qiawei kamen, verbrachten wir die nacht in der angrenzenden Stadt in einem kleinen Stundenhotel. Zwar nicht super romantisch aber effektiv und günstig. Noch immer ein wenig angeschlagen von der vor-nacht gab es ein bisschen Street-food ein zwei Bierchen und dann ein geschmackvolles weißes Lederbett....

Am nächsten Tag ging es dann zur Dampflock und mit dieser dann, Chinese Like, mit allen Touristen durch eine schöne aber doch eher umspektakuläre Blumenlandschaft. Doch offensichtlich können Blumen weitaus mehr Begeisterung hervorrufen als gedacht..... Nach 500000 Fotos und "Ohhhs" und "Ahhhhs" kamen wir mit der Dampflock in einem kleinen Dorf an. Und weil wir schon Mal mit dem Touri-Troup unterwegs waren nahmen wir auch gleich die Tour durch die alten Kohlebergwerke mit.... Ein schöner Ausflug.

Am Abend ging es aber dann gleich weiter wieder nach Chengdu. Die Tour zehrte jedoch langsam an den Kräften und so vielen wir erstmal müde ins Hostel. Lange blieb allerdings nicht Zeit, denn es stand DER Geburtstag des Jahres vor der Tür. Ein Freund von Jahn (Martin,Lebend in Chengdu) feierte am Abend seinen Geburtstag. Also wurde sich nach Tagen des Reise und Schmuddel- Lebens fesch rausgeputzt. Der Abend startete dann mit einer größeren runde zum Abendessen, danach ging es weiter in eine Bar..... nach 'ein paar' Drinks ging es dann noch weiter in einen Club. Vor uns ein 24 Stockwerke Gebäude. unten verlassen, oben Club mit Blick über Chengdu. Schnelle, gute, underground elektro beats ließen uns bis in die Morgenstunden auf den Beinen. Kurz noch eine Portion Street-food-Nudeln und dann ab in die Heia....

Der nächste Tag in Chengdu brachte nämlich noch ein weiteres Highlight der Reise. Die Pandas. Ganz gemütlich nach einem ausgiebigen Kater Frühstück gings in den Nationalpark..... Aber so richtig wollte der Funken nach wenig schlaf, Kopfweh und den ersten beiden kränkelnden in der Gruppe nicht überspringen. Naja sind trotzdem ganz süss die Fiecher...

Am Abend ging es dann nochmal mit der ganzen Gruppe vom Geburtstag zum Teppanyaki essen. Eine Gruppe- Ein Koch- eine Speisekarte mit feinstem Fisch und Fleisch- und all you can eat & drink. Sehr sehr sehr sehr fein....  Während der Rest der Gruppe sich schon wieder für die kommende Nacht vorbereitete ging es für die beiden Schnupfnasen Len und Yannik nach dem Schmaus jedoch brav ins Hostel zu einer Partie Billiard und Ingwer Tee....

Der Letzte Tag viel dann eher zu Gunsten der Kranken und zum Nachteil von Matthias aus. Jan verabschiedete sich hier schon und düste mit der restlichen Gruppe noch weiter nach Chonquing.... Wir ließen uns ein wenig durch Chengdu, seine Parks, Teehäuser und Altstadt treiben und verschwanden jedoch auch früh wieder ins Nest. Meine Nase ließ mittlerweile kaum noch Platz zum atmen und ich freute mich auf schlaf..... Am Abend ging es dann für mich auch zurück nach Shanghai, wo ich völlig erschöpft und völlig befriedigt von einer tollen Woche mit ganz tollen Begleitern ins Bett viel..... 

Antworten (3)

Miriam
Hallo Lenchen, nur umgeben von Männern...da kann´s einem ja nur gut gehen ;)! Wir vermissen den "frühen Vogel- Lena" auch schon im Büro. Pass gut auf Dich auf und hoffenlich lässt du bald wieder was von Dir hören. Dicker Bussi aus Minga <3

Carla
macht Spaß mitzulesen, gute Idee von Annika einen Reiseblog zu führen. Pipiventures!

Sandra
Mama reist mit dir mit! H.d.g.d.l.