01.06.2024

Wir hatten heute unseren letzten Tag auf Sao Miguel und haben uns noch einiges angesehen, was man unbedingt gesehen haben sollte. Seit dem 19.Jhd. wird hier Anans in Gewächshäusern angebaut. Es werden hier immer weniger Anbauer, denn es dauert 2 Jahre bis die Frucht geerntet werden kann. Beim Bioproduzenten kostet das Kilo momentan 9.80€. Deshalb wird die Ananas in Marmelade, Bier, Essig, Wein, Likör, Gebäck... veredelt. Sie wird auf diese Weise im Ausland vertrieben. Ohne EU-Fördermittel hätten schon mehr Produzenten aufgegeben. Dann ging es ca. 30km weiter, in den Norden, zum Teeanbaugebiet "Gorreana", dort herrschte tüchtiger Trubel. Wir sind die Teehänge hinaufgewandert, die sich weit in die Berge erstrecken, alles sehr ordentlich und professionell. Die Regenwolke, die sich täglich dort abregnen soll, blieb uns erspart. Sie erwischte uns erst auf der Heimfahrt im Auto. Die dort geernteten Teeblätter werden zu weißem, grünen und schwarzen Tee, teilweise aromatisiert, verarbeitet. Man konnte durch die Fenster beim Verarbeitungsprozess zuschauen. Nicht weit davon, gibt es im Bachtal des "Ribeira dos Caldeiros" Wasserfälle, Wassermühlen, Grillgelegenheiten, schon mit Holz bestückt und natürlich ein Café für den täglichen Galao. Das Gelände lud zu einer kleinen Wanderung ein und war auch wieder hübsch begrünt. Manchen zog es zum Baden zum Naturpool, uns zog es zu einem kleinen Restaurant in der Nähe. Das Lob im Reiseführer können wir bestätigen und die Azoreaner gehen am Wochenende auch gern essen. Nun lassen wir alles noch etwas im Hotel Revue passieren und hoffen, dass die Rückreise morgen planmäßig abläuft.