31.05.2024

Der Urlaub neigt sich dem Ende zu und heute war für uns der letzte Wandertag. Auf nach Furnas, welches etwa 30km entfernt ist! Der Ort und der See, Lagos das Furnas, liegen in einem großen Vulkankrater auf  unterschiedlichen Höhen. Wir sind von Furnas hoch zum See gelaufen, haben den See umrundet und dann gings zurück. Es gibt hier noch sehr viele heiße Quellen, schwefel- oder/und eisenhaltig. Am See, in der Nähe der heißen Quellen, lassen verschiedene Lokale einen besonderen Eintopf kochen. Die Töpfe werden im Erdloch versenkt, dieses wird mit einem Holzdeckel verschlossen und mit Erde bedeckt. Darauf kommt dann das Holzschild mit dem Namen des Restaurants. Nach mehreren Stunden Kochen ist dann der Cuzidoeintopf fertig und die Restaurants holen es ab. Wir waren gegen 10 Uhr dort, als gerade einige Töpfe aus dem Erdloch geholt und vom Restaurantmitarbeiter in Empfang genommen wurden. Im See gab es auch einige Stellen, die recht warm waren, da tummelten sich die Fische. Man hätte sie, bei entsprechendem Geschick, mit der Hand fangen können. Unterwegs kamen wir an einer alten Kirche, an noch leeren Ferienhäusern vorbei. Geschnitzte Tiere, mal eine Nachbildung, mal Phantasie säumten ebenso die Strecke. Ein Besucherzentrum zeigte auf vielfältige Weise diese Gegend, wie sie zu den vielen heißen Quellen kam. Dann erlebten wir den ersten großen Wolkenbruch des Tages. Wir waren gut ausgerüstet, aber irgendwann ist alles nass. Das sollte sich noch einige Male wiederholen, einmal hatten wir Glück, denn wir waren kurz vorher in eine kleine Käsebar eingekehrt. Die Käsepralinen haben uns nicht überzeugt, aber dafür ein guter Schnittkäse. Nicht weit entfernt war die große Attraktion von Furnas - der "Terra Nostra Garden", ein über 100 Jahre alter Park, nachThemen geordnet mit mehreren heißen Badepools, die auch im Regen gut genutzt wurden. Das braune Wasser, hoher Eisenghalt, lockte uns nicht. Für uns waren Bromelien, Kamelien und andere Pflanzen interessanter. Zum Abschluß ging es noch ins 10km entfernte Vila Franca do Campo, wo hoch über der kleinen Stadt die "Ermida da Nossa Senhora da Paz" - eine kleine Kapelle zu der es 100 Stufen nach oben geht und in 10 Azulejo-Bildern die Geschichte von Jesus dargestellt wird. 14 km sollten für heute genügen! Unsere nassen Sachen waren inzwischen wieder getrocknet und wir können nun das Rauschen des Atlantiks genießen.