Freitag 29. Sep. 2023 Santiago de Compostela

Nachdem wir gestern in Santiago angekommen sind, waren wir zuerst ziemlich mit unseren Eindrücken von der Stadt und der Kathedrale beschäftigt, haben es aber doch noch geschafft, unsere Compostela abzuholen und das ganz ohne Wartezeit. Heute standen auch ganz wichtige Dinge auf unserem Plan. 

 Zum einen der Besuch der Pilgermesse mit dem Botafumeiro, das Weihrauchfass, das durch die Kathedrale geschwungen wird. 

Zum zweiten der Besuch des Grabes vom Jakobus. Die Umarmung des Rückens von Jakobus stellt das Ende des Jakobsweges dar. Damit wird die Wiederbegegnung mit Gott, dem Glauben oder mit einem selbst dargestellt. Mit der Geste wird dem Apostel gedankt, dass er dem Pilger bei der Aufgabe beistand. Getreu dem Motto: BUEN CAMINO.

Ja und da war da noch der Weg, der Camino Primitivo,  der uns in der ersten Hälfte mit gebirgsähnlichen Etappen schon alles abverlangt hatte. Auch geprägt von viel Natur und wenig Infrastruktur (Cafe Bars :-) mussten wir uns schon das ein oder andere Mal genügsam zeigen. Man kann sagen,  dass dieser Camino keiner ist, der für jeden zum Wandern geeignet ist. Grundkondition und der Glaube an sich selbst es auch tatsächlich zu schaffen, sind Grundvoraussetzung diesen Weg zu meistern.  Mit 310 km zählt er zwar nicht zu den längsten Caminos, ist aber mit insgesamt 9100m Aufstieg und 9050m Abstieg der wohl profilierteste was die Höhenmeter angeht.