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Black Tea mit Shortbread und zurück an die Küste

Veröffentlicht: 04.09.2018

Hallo ihr Lieben, 

nachdem Julian über die Tage am schönen Lake Tinaroo berichtete, möchte ich nun schreiben, wie es weiter ging: 

Tag 14: 03.09.2018 - Nerada Tea Plantation und Wongali Beach

Dieser Tag der Abreise aus dem heimeligen Tafelland begann mit einem unglaublich schönen Frühstück am Lake Tinaroo. Da wir unsere Campingstühle über Nacht draußen stehen gelassen hatten, waren diese zu nass, um darauf zu sitzen. Wir suchten Zuflucht an einem direkt am Ufer des Sees gelegenen Picknicktisch. Der See lag ruhig in der Morgensonne, am gegenüberliegenden Ufer graste eine Kuh und wir beobachteten, wie verschiedenste Vögel - Pelikane, Kormorane, Möwen usw. - ungestört ihren Tag begannen. Es fiel uns nicht leicht, uns aus der schönen Szene loszureißen und in unseren Camper zu steigen. 

Wir starteten dennoch früh in Richtung Süden und Küste. Nach ca. 40 Minuten Fahrt über enge und kurvige Landstraßen erreichten wir eine Teeplantage in Nerada, hier hatten wir einen Zwischenstopp geplant. Aus dem Auto ausgestiegen, taten sich vor uns die weiten, saftig grünen Teefelder auf, welche einen eigenartigen Geruch verbreiteten. Wir hatten gehört, dass auf der Plantage die seltenen Lumholtz-Baumkängurus in freier Wildbahn leben und wir hatten das Glück, ein schlafendes Exemplar in einer kahlen Baumkrone zu sehen. Außer seinem langen Schwanz, der wie bei einem Äffchen vom Ast herab hing, sah man jedoch nicht sehr viel von dem Beuteltier. Wir nutzten kurz die Gelegenheit, einen Blick in die Teefabrik zu werfen und setzten uns in das zugehörige Kaffee, um gemütlich mit Blick auf die Plantage einen Schwarztee zu trinken. Dazu gönnten wir uns Shortbread und einen Cookie. 

Anschließend ging es wieder auf die Straße gen Küste. Wir machten noch einen spontanen Stop an den Millaa Millaa Wasserfällen, an deren Fuß sich ein natürlicher Pool befand. 

Schließlich erreichten wir 'Wongaling Beach' und wählten einen netten Stellplatz ohne Strom auf dem Campingplatz aus. Wie immer packten wir erstmal Tisch und Stühle aus und aßen eine Kleinigkeit. Danach machten wir uns zu Fuß auf zum wenige hundert Meter entfernten Strand. Obwohl die Region Mission Beach ein Touristenort ist, war nur eine handvoll Menschen dort. Der Strand gefiel uns von den bisherigen Stränden am Besten. Weißer Sand, klares blaues Wasser, umsäumt von Palmen. An einer äußerst schräg gewachsenen Kokosnusspalme schossen wir ein paar obligatorische Urlaubsfotos und legten uns schließlich in den Sand, um ein paar Runden 'Master Mind' zu spielen. In das Licht der Abendstimmung getaucht, war es ein toller Ausklang des Tages. 

Zurück am Campingplatz packten wir alle nötigen Utensilien, die wir  für unser Abendessen brauchten und gingen damit zur 'Camp Kitchen'. In jedem Campingplatz ein wenig anders ausgestattet gibt es hier meist eine Kochstelle, ein Barbecue, eine Spüle und einen Kühlschrank. Beim Kochen teilt man sich den Bereich mit anderen Campern, es wird sich ein wenig ausgetauscht und man kann sich u.U. einen Kleks Öl oder etwas anderes leihen. Hier aßen wir dann unsere Lachsnudeln und tranken dazu ein Gläschen Vino, bevor wir uns vor den Insekten in den Camper flüchteten. 


Tag 15: 04.09.2018 - Taylors Beach 

Heute Morgen saßen wir nach dem Frühstück noch ein Weilchen auf dem Campingplatz, da wir uns noch nicht entschieden hatten, wohin es heute gehen sollte. Einerseits wollten wir nicht den halben Tag lang im Auto sitzen, andererseits gab es bis zur nächst größeren Stadt nicht allzu viele attraktive Ziele. Wir wählten einen Campingplatz in Taylor Beach aus, zu welchem wir ca. 2 Stunden fuhren. Wir nahmen unseren Stellplatz ein und es gab erstmal die obligatorische Brotzeit. Heute waren wir beide unfassbar müde,  sodass wir für ein Mittagsschläfchen in den Camper krochen. Anschließend spazierten wir zum nahe gelegenen Strand und spielten in der Abendsonne Mastermind. Wegen Krokodilen und Quallen wurde auch hier das Schwimmen nicht empfohlen. Da man aufgrund der Krokodile nicht nah an das Ufer kommen soll, gab es leider keinen klassischen Sandstrand zum Hinlegen und Sonnenbaden. Alles spielte sich am erhöhten Ufer ab. Es war sehr windig und ich fröstelte bald. Wir gingen zurück zum Campingplatz und Juli sammelte unterwegs eine Kokosnuss ein, die er aufschlug. Vielleicht gibt es sie morgen zum Müsli dazu. 

Morgen früh geht es weiter in die Stadt Townsville und wir freuen uns nach den Tagen in der Natur und in verlassenen Städtchen wieder auf etwas mehr Trubel und Stadtgetümmel :) 

Gute Nacht und bis ganz bald,

Julian und Janina ♡


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