anne & ben um die welt
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17/02/2023 bis 19/02/2023 - Cahuita / Costa Rica

Veröffentlicht: 21.02.2023

Heute morgen wollten wir eigentlich noch einen neuen Weg durch den Regenwald von Veragua laufen, aber es regnete ununterbrochen. Es heißt zwar Regenwald, aber das war doch etwas zu viel. So ließen wir den geplanten Spaziergang ausfallen und packten stattdessen alles in Ruhe zusammen, um zu unserem nächsten Standort zu fahren. Erst mit dem Auto nach Limon und weiter mit dem öffentlichen Bus nach Cahuita. Das ist ein kleiner Ort mit vielen Unterkünften, Bars, Restaurants und Sandstränden. Wir trafen hier auf ganz viele europäische Urlauber. Ein kleines Häuschen mit eigener Küche auf einer Pferderanch war unser zuhause für die nächsten drei Nächte. Aber nicht nur Pferde leben hier, sondern auch Faultiere und Frösche. Am nächsten Morgen um 7 Uhr waren wir mit Michael verabredet, einem Guide, den wir bereits in Veragua kennengelernt haben. Gemeinsam mit ihm ging es in den Cahuita Nationalpark. Der Park ist einer der ältesten und interessantesten des Landes und es zählen Korallenriffe, Sandstrände und Regenwald dazu. Ein circa 8 Kilometer langer Weg führt durch den Park hindurch. Meistens geht es an der Küste entlang, durch die Bäume ist man vor der Sonne jedoch gut geschützt. Der Weg ist sehr gut ausgeschildert, man kann ihn also auch allein bewältigen, wir sind froh, dass wir Michael dabei hatten, andererseits hätten wir nie so viele Tiere gesehen. Er ist bereits seit 8 Jahren Guide in der Region und weiß genau, wo die Tiere für gewöhnlich zu finden sind. Direkt hinter dem Eingang gab es die ersten Bewohner zu sehen. Basilisken, Spinnen, Krabben, Schildkröten, mindestens 15 Faultiere und ganz viele Affen haben wir gesehen. Auf unserem fast 4-stündigen Spaziergang erzählte er uns viel über die hiesige Tier- und Pflanzenwelt. Zum Abschluss des Tages gab es ein leckeres Essen in einem der Restaurants der Stadt.

Am nächsten Tag ging es früh raus, denn morgens ist es noch nicht ganz so heiß. Wir waren wieder mit Michael verabredet, es ging wieder in den Cahuite Nationalpark, heute starteten wir jedoch von der anderen Seite aus, in Puerto Vargas. Hier erwartete uns ein ganz anderes Naturschauspiel, höhere Bäume, viele Vögel und es war viel wärmer, denn die kühle Brise vom Meer war weiter weg. Wir liefen auf einem höhergelegenen Holzpfad durch den Wald. Auf dem Handlauf hat es sich eine orangefarbene, giftige Greifschwanz-Lanzenotter gemütlich gemacht, fast hätten wir sie übersehen. Wie viele andere Besucher auch, die einfach daran vorbeigelaufen sind, gefährlich. Wir haben wieder viele Tiere und interessante Pflanzen entdeckt. Unser Weg führte bis zum Strand und dann ging es zurück. Die Schlange saß immer noch auf dem Handlauf, Michael hat sie dann aus Sicherheitsgründen in einen Baum gesetzt. Wir verabschiedeten uns und machten uns auf den Weg zum Jaguar Rescue Center in Puerto Viejo. Das Tierrettungszentrum sorgt für verwaiste, misshandelte und verletzte Tiere. Die Mitarbeiter versuchen alle Tiere wieder aufzupäppeln, sodass sie zurück in die Wildnis entlassen werden können. Bei manchen ist das jedoch nicht möglich und sie bleiben den Rest ihres Lebens hier. Diese Tiere besuchten wir heute, dazu gehören Klammeraffen, Faultiere, ein Krokodil, Schildkröten und viele mehr. Ein gutes Projekt, welches rein von Spenden und den Eintrittsgeldern aufrechterhalten wird, aber traurig wie viele Tiere hier ständig ankommen. Allein letztes Jahr waren es insgesamt 900 Tiere.

Antworten (3)

Ute
Wieder wunderschöne Bilder. Aber das ist doch kein Meerschweinchen oder doch?

Anne
:-)) neee, natürlich nicht, das war eine Denksportaufgabe für die aufmerksamen Leser ;-)

Ute
Habe ich mir fast gedacht😂😂

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