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Geiranger

Veröffentlicht: 10.06.2023

Geirangerfjord! Mein ursprüngliches Ziel in Norwegen💕. Keine Ahnung, warum, aber hier wollte ich immer hin. Wahrscheinlich habe ich mal einen Bericht im TV gesehen oder Fotos von anderen Urlaubern. Jedenfalls war das für mich immer der Inbegriff Norwegens, obwohl ich nichtmal wusste, wo der genau liegt🤣.

Bekannt ist der Fjord natürlich dadurch, dass hier die großen Kreuzfahrtschiffe immer hinein fahren, nicht ganz unumstritten. Wir waren jedenfalls gespannt. Die Fähre hatten wir den Abend zuvor noch schnell online gebucht, was auch gut war, sie war voll und ohne Buchung wären wir nicht mitgekommen. Die Fahrt kostete für unser Wohnmobil und uns umgerechnet ca. 150€ und dauerte eine gute Stunde. Das Wetter war wieder super☀️☀️☀️, so dass wir oben an Deck stehen und die Fahrt genießen konnten.

Schroffe, schneebedeckte Berge und überall kleinere und größere Wasserfälle 🥰. Da gab es z.B. die „sieben Schwestern“ links und den „Freier“ rechts. Wirklich wunderschön! Als wir um die letzte Ecke bogen konnten wir schon den Hafen sehen, wo die „Norwegian Prima“ vor Anker lag. Der Campingplatz liegt genau daneben.

Das ist schon beeindruckend, wenn man so ein schwimmendes Hochhaus 🛳️ direkt vor der Nase hat. Ich bin bestimmt kein Fan von Kreuzfahrten (wir sind ja schließlich Camper 😉) und ich sehe diese Urlaubsform hinsichtlich der Umweltbelastung und der lokalen Infrastruktur auch eher kritisch, aber faszinierend sind die großen Pötte trotzdem. Auf dem einen Bild kann man die Größenverhältnisse gut erahnen: Das „kleine“ Schiff neben dem 🛳️, ist die Autofähre, mit der wir (samt unseres „kleinen“ Wohnmobils) gekommen sind 🙃.

Der kleine Ort Geiranger besteht aus dem Hafen, dem Campingplatz, einem Supermarkt, ein Paar Restaurants und Eisbuden und vielen, vielen Souvenirshops. Total auf die Kreuzfahrer ausgelegt also, die das große Schiff in Massen ausspuckt (mehr als 3.000 Passagiere waren an Bord der Norwegian Prima) und die dann direkt am Hafen in Reisebusse umsteigen oder eine Bootstour im RIB-Boat machen o. ä. Der kleine Ort ist dann ganz schnell ziemlich voll.

Wenn dann abends Essenszeit auf dem Schiff ist, schwuppdiwupp, ist plötzlich alles wieder leer. Um 22 Uhr sollte das „Böötchen“ den Hafen wieder verlassen. Das Schauspiel mussten wir uns natürlich anschauen. Einem Koloss beim Ausparken zuzuschauen, die Gelegenheit hat man nicht alle Tage! Es dauerte keine 20 Minuten, da hatte das Schiff zurückgesetzt, gewendet und war verschwunden😳.

Was mich wirklich positiv überrascht hat: Der Motor war ziemlich leise und die (sichtbaren) Abgase hielten sich in Grenzen. Ich hatte wirklich mit Höllenlärm und Nebel gerechnet. Schön, wenn man Vorurteile auch mal abbauen kann.

Auf dem Campingplatz haben wir noch einen schönen Platz weit hinten bekommen. Reservierungen werden nicht entgegen genommen und die 1. Reihe mit Fjordblick war natürlich besetzt. War aber nicht schlimm, hinten ist es eh ruhiger (dachten wir). Mit dem Donnern des großen Wasserfalls dahinter hatten wir nicht gerechnet 😂. Aber okay, warum sollte man sich auch unterhalten, wenn man so viel Natur um sich herum hat 💦.

Heute haben wir den Ort dann nochmal ohne Kreuzfahrer erlebt. Leider hatten so auch einige Geschäfte/ Restaurants geschlossen. Lohnt sich wohl nicht nur für die normalen Touris. Aus unserem Vorhaben, schön essen zu gehen, wurde somit leider nichts. Stattdessen gab es Pommes auf die Hand (die allerdings verdammt lecker waren) und ein Eis 🍦.

Morgen früh geht es weiter zu den Trollstigen 😬

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#norwegen#wohnmobil#geiranger#kreuzfahrt