Norwegische Fjorde - Island - 2024
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Lerwick, 27. August 2024

Veröffentlicht: 27.08.2024

Heute sind wir im Hauptort der Shetland Inseln "Lerwick" angekommen. Wir wurden wieder einmal nicht nur von einem Lotsen sondern auch von einigen Robben begrüsst. Leider ist das Wetter nicht so toll. Zu Beginn hat es geregnet, war es neblig, zum Glück ist später noch starker Wind dazu gekommen ;), dafür hat es kaum mehr geregnet. Die Shetland Inseln sind eine rauhe Gegend. Gemäss den Einheimischen ist es eher selten windstill und an 60-70 Tagen im Jahr erreicht der Wind, wie heute, Beaufort 8 (ca. 70km/h) und mehr. Dafür wird es weder heiss, noch besonders kalt. Auch Schnee ist sehr selten. Entsprechend gibt es kaum Bäume und die geschützt gepflanzten Bäume werden vielleicht vier Meter hoch. Landwirtschaftliche Kulturen können nur während vier Monaten gepflanzt werden. Es wird auch Kohl in geschützten Beeten angebaut, der braucht aber zwei Jahre <,bis man ihn ernten kann.

Am Vormittag haben wir einen geführten Ausflug nach Jarlshof gemacht, Das ist eine Siedlung, die Gebäudereste von 3'500 BC bis ins 17. Jhd. hat. Jede Epoche hat an diesem Ort darüber oder daneben gebaut. Von steinzeitlichen Siedlern bis zu neuzeitlichen Grafen.

Auf der Fahrt dorthin haben wir typische Shetland-Landschaften gesehen. Ausserdem viele Shetland-Schafe, Shetland-Rinder, Kaninchen, Shetland-Ponys und Seelöwen. Die Inseln sind nicht besonders gross, deshalb reicht die Flughafenpiste auch von einer bis zu anderen Seite, womit die Strasse die Piste kreuzen muss.

Auf den Shetlands gibt es einige "Brochs". Das sind Türme mit in der Regel etwa 15m Durchmesser und Höhe und Wandstärke von 4-5m. Sie werden mehrheitlich der Eisenzeit zugeordnet, allerdings gibt es entweder unterschiedlich alte Türme oder die Datierungen sind ungenau. Wozu diese dienten ist nicht ganz klar. Zum Schutz und zur Verteidigung waren sie eher ungeeignet, am ehesten waren sie ein Symbol für die Grösse und Stärke des lokalen Herrschers. Der Mousa Broch ist der am besten erhaltene. Ursprünglich wollten wir ihn ansehen, wegen des Winds fuhr aber die Fähre nicht und die Insel mit dem Mousa Broch war zwar Nahe, aber der Nebel hat auch die Sicht auf die Nachbarinsel verhindert.

Am Nachmittag haben wir Lerwick erkundet. Die wichtigste Industrie ist die Fischerei, deshalb ist auch vieles darauf ausgerichtet. Die Häuser in Lerwick, wie auf der ganzen Insel, sind mehrheitlich in einem einheitlichen Stil mit massiven Sandsteinen gebaut. Auch neue Gebäude werden oft noch so gebaut. Das Fort Charlotte in Lerwick musste nie zur Verteidigung eingesetzt werden. Die Kanonen wurden nur einmal übungshalber eingesetzt.

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