Pubblicato: 29.08.2019
31.05. / Dienstag / Denver
Wir gehen zu Fuß ins Stadtzentrum, was etwa 25 Minuten dauert. Wir bemerken, dass um unser Hotel herum sehr noble Häuser stehen oder sehr stylische Townhouses entstehen. In 5 Jahren wird RiNo (River North) ein unbezahlbarer Stadtteil von Denver sein, wo teure Restaurants und unbezahlbare Apartments liegen. Der Stadtteil liegt etwas erhöht, nördlich des Platte River, den wir ebenso wie den Highway auf modernen neuen Fußgängerbrücken überqueren und am nördlichsten Ende der 16th Street Mall ankommen.
Blick nach Downtown
Hier liegt auch die Union Station, der alte Bahnhof von Denver, derzeit aber eine Großbaustelle und nicht zu besichtigen.
Die historischen Lagerhäuser in dieser Umgebung sind heute Läden und Lofts. Wir entdecken einen Bücherladen, der in einem dieser historischen Häuser untergebracht ist, ein Café und jede Menge Sessel bietet - wirklich klasse. So kriegt man die Leute vielleicht mehr zum Lesen?
Wir gehen die Straße nach Süden und kommen zum Tabor Square und biegen in den Writer’s Square und Larimer Square ab, was nicht unbedingt alles Plätze, sondern eher Straßen sind. Larimer Square bietet elegante Boutiquen, Hutläden und schöne Innenhöfe sowie noble Restaurants.
Überall entlang der Straßen findet man Klaviere. Meist bunt bemalt. Wer Lust hat, lässt sich dort nieder und spielt. Manches ist richtig toll, anderes etwas Ohren-schädlich :-). Insgesamt ist Denver eine sehr relaxte Stadt, die irgendwie Freiheit und Entspannung ausstrahlt.
Zurück auf der 16th Street Mall bummeln wir einfach zum südlichen Ende, der etwa 1,5 Meilen langen Fußgängerzone. Nur die Mall Ride Shuttlebusse verkehren hier und stoppen an jeder Querstraße. Es sind Hybrid-Fahrzeuge, die wenigstens nicht Abgaswolken nach sich ziehen.
16h Street Mall mit Schneebergen in der Ferne.
Wir lassen uns im Paramount Café nieder und während uns die Sonne grillt, essen wir ein wenig zum Mittagessen.
Am Ende der 16th Street Mall liegt das Civic Center und das State Capitol von Colorado.
Wir können ungehindert in das State Capitol rein und laufen frei herum. Ein toller Bau! Den Aufstieg über 99 Stufen in die Kuppel lassen wir sein. Man kann oben nur durch Fenster hinaussehen und die Sicht ist heute dunstig und in eine Richtung durch die (wenigen) Hochhäuser versperrt.
Ein netter Angestellter des Capitol erzählt uns, dass es derzeit deswegen so ruhig ist, weil hier nur 5 Monate im Jahr aktiv gearbeitet wird. Dann kommen die Vertreter aus den Counties hierher, um Gesetze zu verabschieden. Dann dauernd die Arbeitstage von 6 Uhr morgens bis Mitternacht. Die restlichen 7 Monate ist es ruhiger, wenn die Abgeordneten wieder in ihren Bezirken sind. Wir fragen uns, was man bei so einem Rhythmus macht, wenn in den 7 Monaten ein Gesetz verabschiedet werden muß, oder ob man dann alles auf das nächste Jahr vertagen wird. Die Stühle der Sitzungsräume sind mit Plastikplanen bis Januar 2012 abgedeckt.
Wir machen draußen noch Bilder von der 13. Stufe des Capitols, wo man genau eine Meile ü.M. hoch steht. Daher trägt Denver auch den Beinamen „Mile High City“ (während Leadville eben die „Two Mile High City“ ist!). Der Blick reicht über das Colorado Veterans Monument, das wie ein Mini-Obelisk wirkt bis zum Civic Center. In der Ferne sieht man die Berge.
Um 15.30h sind wir wieder im Hotel und machen Pause. Um 18.00h fahren wir in den Stadtteil Capitol Hill, in dem sehr viele noble Villen stehen sollen. Wir finden keine. Dafür sieht’s hier eher nach Wohngebieten für Hispanics aus.
Weiter geht’s zur Antique Row, einem Stadtteil, der angeblich nette Kneipen und viele Künstler hat, dazu eben Antik-Läden.
Es ist knallheiß und wir drehen ab zur Cherry Creek Mall und gehen dort ins Kino. „Something borrowed“ mit Jinnifer Goodwin und Kate Hudson. Um 22.00h sind wir im Hotel und lümmeln noch etwas im Wohnzimmer rum.