Pubblicato: 23.12.2018
Wir übernachteten in Otorohanga direkt neben dem "Kiwi Haus", so dass wir früh am Morgen gleich dort waren, als der kleine Tierpark für einheimische Tiere seine Pforten öffnete.
Zu sehen waren natürlich einige Exemplare des Kiwis, eines flugunfähigen Vogels, der als Wahrzeichen Neuseelands gilt. Weil er nicht fliegen kann, werden vor allem Jungtiere häufig Opfer eingeführter Raubtiere. Possums essen auch sehr gerne die Eier der Kiwis, die eine beachtliche Größe - ebenso groß wie die des Emus oder Kasuars - erreichen.
Da Kiwis nachtaktiv sind, sind sie in einem "nocturnal house" mit vertauschten Tageszeiten untergebracht. So konnten die Besucher die dort gehaltenen Exemplare bei künstlichem Mondschein beobachten. Wir sahen ein Pärchen, das angestrengt im Boden nach Insekten suchte.
Daneben gab es noch einige andere neuseeländische Vögel zu sehen. Unmengen an Enten waren dort, von denen einige wie blasse Verwandte der in Deutschland lebenden Stockente aussahen (fotografiert haben wir nur die farbenfroheren Arten).
Keas
Auch zwei Keas, Bergpapageien, wohnten in einem Gehege, wollten aber zunächst nicht so recht aus ihrem Unterschlupf kommen. Keas sind sehr intelligente und neugierige Vögel, die auch gerne geparkte Autos oder unbewachte Gegenstände untersuchen (und dabei beschädigen).
Früher wurden sie gejagt, weil die Allesfresser ganz gerne die Schafe der Farmer angeknabbert haben. Dabei fraßen sie deren Fett aus der Nierengegend, was ihnen einen Ruf als "Schafsmörder" einbrachte.
Die zweite heute in Neuseeland lebende Art der Nestorpapageien, den Kaka, konnten wir direkt im Gehege nebenan bei seinen Kletterkünsten am Gitter beobachten. Die Vögel können sogar kopfüber hängend fressen.
Neben anderen Vögeln gab es im Park noch eine Vielzahl an Echsen zu sehen, die teilweise in Terrarien und teilweise in Freigehegen untergebracht waren.
Weiter fuhren wir nach Hamilton, wo wir uns zunächst den Parkplatz ansahen, auf dem wir über Nacht stehen wollten. Er lag direkt am "Classics Museum" mit Oldtimern und einem Diner wie aus den 1950er Jahren in Amerika.
Den Eingang ziert eine riesige Jukebox und im Innern fühlt man sich in die Mitte des letzten Jahrhunderts versetzt. Passend zum Ambiente stärkten wir uns mit einem Burger zum Mittagessen.
Dann machten wir uns auf den Weg in die Hamilton Gardens, eine große Park- und Gartenlanschaft und größte Sehenswürdigkeit Hamiltons.
In einem großen Gebiet gibt es verschiedene thematische Gärten, die geographischen oder historischen Sujets zugeordnet sind.
So schritten wir durch japanische, chinesische und indische Gartenanlagen.
Auch der italienische Renaissancegarten durfte nicht fehlen.
Es wurde eine Anlage mit Häusern und Gestaltungselementen der Maori ausgestellt.
Sogar der neuseeländischen Schriftstellerin Katherine Mansfield ist ein Garten gewidmet, der einen neuseeländischen Garten zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeigen soll, der in ihrer Geschichte "The Garden Party" beschrieben wird.
Auf dem Tennisplatz wartet auch schon das Buffet auf die Besucher....
Einen weiteren Teil des gesamten Parks erkundeten wir noch und sahen uns den Rosengarten an, in dem eine Vielzahl vor allem neuseeländischer Rosen ausgestellt wird.
Nach unserer Nacht neben einer blinkenden Riesen-Jukebox sahen wir uns am Morgen noch das Museum mit allem, was alt ist, an. Dominiert wird die Ausstellung von einer großen Sammlung alter Autos.