Pubblicato: 21.05.2019
In Orange parkten wir direkt am 'Triumphbogen', der eigentlich ein Stadtgründungsmonument ist. Das 20 Meter hohe Tor kündet von der Zugehörigkeit der antiken Stadt zum Römischen Imperium.
Von dort gingen wir durch die Innenstadt zum Antiken Theater, für das Orange bekannt ist, da hier auch noch die Bühnenwand erhalten ist.
Ludwig XIV soll die Fassadenmauer als 'die schönste Mauer meines Königreichs bezeichnet haben. Mit einer Länge von 103 Metern und einer Höhe von 37 Metern ist sie wirklich sehr imposant auch wenn heute viele der Verzierungen zur Bühnenseite nicht mehr vorhanden sind.
Wir lernten auch, dass dieser Teil des heutigen Frankreichs einmal zu den Niederlanden gehörte. Das heutige niederländische Königshaus stammt von der Linie Nassau-Oranien ab, die einst über Orange herrschten. Erst 1702 wurde es von Frankreich annektiert.
Ein weiteres gut erhaltenes römisches Baudenkmal besuchten wir danach: Den Pont du Gard. Diese Brücke mit drei Arkadenreihen war einst Teil des Aquädukts, das das antike Nîmes mit frischem Wasser versorgte.
Hier wurde das Wasser in der 50 km langen Wasserleitung über den Fluss Gardon geführt. Dabei betrug das Gefälle, das die Ingenieure nutzen konnten, gerade einmal 17 Meter.
Einen letzten Stopp an diesem Tag machten wir in Les-Baux-de-Provence. Hier sahen wir uns aber nicht das Dorf mit Burgruine an, sondern gingen in einen alten Steinbruch.
Dort gibt es unter dem Titel 'Carrières de Lumières' (Steinbruch der Lichter) eine Kunstinstallation, bei der ein alter Steinbruch mit Kunstwerken ausgeleuchtet wird, wozu passende Musik ertönt.
Bei unserem Besuch wurden Bilder Van Goghs, der auch eine Zeit lang in der Provence lebte, und japanische Kunstwerke inszeniert.