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Powwows und Wein…

Pubblicato: 18.10.2021

1.10. Pünktlich mit dem Oktober kommt heute morgen der Nebel und es ist kalt. Unsere Wäsche muss leider doch noch in den Trockner. Wir frühstücken nochmals zusammen, packen und verabschieden uns dann von unserem Gastgeber. Unsere 1. Workaway-Erfahrung war sehr schön und angenehm und wir sind happy konnten wir dies erleben und Cody und Tam kennen lernen.

Zurück in Ashland gibt es einen Kaffee und Wifi damit wir unseren Mietvertrag für unsere Wohnung anpassen können: japp, eventuell haben wir Nachmieter ab Februar bis Juli!? Das wäre eine grosse Erleichterung!

Danach fahren wir weiter Richtung Süden, Ziel ist Anderson. Dort findet ab heute und über das ganze Wochenende ein Powwow statt. Powwows sind Tanzfestivals der American Natives. Es sind rituelle Feste an denen sie zusammenkommen, tanzen, singen und ihre Kultur leben können. Powwows finden in allen Staaten und das ganze Jahr über statt.

Bis es aber soweit ist müssen wir erst noch 3 Stunden fahren. Unterwegs machen wir bei „Carl’s Junior“ Halt: eine Burgerbude, die es uns angetan hat. Vor 6 Jahren assen wir diese Hamburger am Liebsten. Das muss natürlich getestet sein, ob dem immer noch so ist. Und ja, es schmeckt nach wie vor!

Und dann endlich ist es soweit, das Powwow beginnt: Das Grand Entry an dem die Fahnen der verschiedenen Tribes hereingetragen werden und sich alle Tänzer präsentieren verbreitet Gänsehautfeeling! Schuld daran sind vor allem die pulsierenden Drums mit den hohen Gesängen der Natives die einen durch Mark und Bein gehen. Wir schauen dem Treiben rund drei Stunden zu und lernen die verschiedenen Tanzkategorien kennen. Die Kleinsten fangen an gegeneinander anzutreten. Rund um die Sägemehlarena (ja genau, wie beim Schwingen) befinden sich Markt- und Essstände, es gibt viel Schmuck und vor allem „Indian Tacos“ zu kaufen. Da es langsam frisch wird ziehen wir uns auf den Casinoparkplatz zurück (jedes Reservat hat sein Casino) und übernachten dort.

2.10. Heute geht`s nach Napa, für einmal nicht zum Wein trinken sondern um ein anderes Powwow zu besuchen. Es ist viel kleiner und familiärer als das in Anderson, es erstaunt uns, wie viele „Weisse“ in entsprechender Tracht (Regalia) mittanzen. Sogar eine Mexican Natives Gruppe ist am Start und zeigt Tänze des südlichen Nachbarn. Im Gegensatz zu den amerikanischen Tänzen wo jeder alleine tanzt, sind die mexikanischen Tänze choreographiert und die Drums sind rhythmisch abwechslungsreicher. Dafür wird dazu nicht gesungen.

Es ist sehr heiss und wir entscheiden uns nach zwei Stunden nach Sonoma zum Winetasting zu fahren. Die Gegend ist gleich neben Napa Valley und deshalb etwas preisgünstiger. Trotzdem kommt man um 60 Dollar für zwei Mal fünf Weinproben nicht herum. In der zweiten Winery wo wir ein Turbo Tasting machen lernen wir dank Amelias Schwedischkenntnissen ein Ehepaar aus San Francisco kennen. Natalia (Ukrainerin) und Peter (Schwede) wohnen schon seit mehr als 20 Jahren in Kalifornien und laden uns ein, sie einmal zu besuchen. Was sie noch nicht wissen ist, dass dieser Moment morgen Abend sein wird da wir danach die Gegend verlassen und es super in unseren Reiseplan passen würde. 120 Dollar ärmer (für schätzungsweise 2/3 einer Flasche Wein) fahren wir ins wunderschöne Städtchen Sonoma und gehen tibetisch Essen und ins Kino.

Der Film `the alpinist` ist sehr zu empfehlen! (Handelt vom kanadischen Ausnahmebergsteiger Marc-André Leclerc) Wir suchen uns eine ruhige Seitenstrasse in der Villengegend rund ums Zentrum und verbringen eine ruhige Nacht.

Risposta

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