Cook it, peel it, or forget it!

Dieser Spruch ist für die meisten Tropenreisenden eine alte Jacke. Für MICH eigentlich AUCH...Nur weil es bis gestern schon eine Woche lang gutgegangen war und ich alles mögliche vertilgt hatte, ohne dass mein Verdauungstrakt in irgendeiner Weise aufgemuckt hätte, wurde ich übermütig und leichtsinnig. Gestern mittag wollte ich es dann wissen und kaufte mir einen frischgepressten Zuckerrohrsaft mit Limette - also eine Art frisch gemachte Limonade. Ich vermute dass das Ganze mit unsauberem Wasser verdünnt wurde...jedenfalls hat mich dieser Trunk 24 Stunden auf heftigste Weise außer Gefecht gesetzt. Das war mal wieder eine sehr intensive Erfahrung - alle möglichen vorstellbaren Symptome gleichzeitig: Grippeähnliche Symptome + Magen-Darm...also Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Eingeweideschmerzen, Fieber, extreme Schwäche + Brech-Durchfall. Das war ein echtes Lebensgefühl - UND mir eine Lehre.

Mein weiser Vater hätte zu dem Vorfall wohl folgendes gesagt:"Wenn's dem Esel zu gut geht, dann geht er auf's Eis."

Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, etwas anderes zu mir zunehmen als Kekse, Bananen und Wasser. Bei dem Gedanken an indisches Essen wird mir übel, obwohl das ja gar nichts damit zutun hatte. Aber es ist wohl die Angst, mir erneut etwas einzufangen. Als es mir gestern so schlecht ging, dachte ich daran, das Projekt abzubrechen und zurückzufliegen. Das habe ich nun aber erstmal wieder verworfen und werde statt dessen meine Reisepläne anpassen...