Publicado: 23.04.2018
04.04.-12.04.2018
Von Amsterdam waren es 9,5 Std. Flug nach Guangzhou in China und von da nochmal 2,5 Std bis Manila. Der lange Flug war ok, auch wenn ich nicht besonders viel geschlafen habe. Aber das war vorauszusehen. Ich hab mir die Zeit mit Essen und Film gucken vertrieben. Wer von euch den Film “Wunder“ noch nicht gesehen hat, sollte das auf jeden Fall machen. Ich hab im Flugzeug geheult und daraufhin hat sich mein französischer Sitznachbar den Film auch gleich angeschaut =D In China angekommen war ich einfach nur müde. Es war zum Glück alles gut organisiert, aber die 1,5 Std bis zum nächsten Flug habe ich auch gebraucht, um von einer Schlange zur nächsten zu kommen.
Freundlichkeit wird dort nicht groß geschrieben. Es wurde ständig laut geschrien und ich musste gefühlte 20x meinen Ausweis zeigen. Der Vorteil war, dass ich so wach gehalten wurde. Den kurzen Flug nach Manila habe ich dann zum Schlafen und für das 2. Frühstück genutzt.
Tag 1 (04.04.2018)
In Manila bin ich um ca. 11 Uhr gelandet und da lief zum Glück alles ohne Probleme. Ich hab mich erst mal etwas frisch gemacht, nachdem ich meinen geliebten Bob wieder hatte, um halbwegs wie ein Mensch auszusehen. Das half aber nicht gegen die Müdigkeit. Ich hab mir direkt en Taxi genommen, um zum Hostel von Lisa und Buddy zu fahren. Ich musste ewig warten bis mir ein Taxi zugewiesen wurde. Völlig übermüdet und noch etwas orientierungslos ging es dann los in die Stadt. Ich hab ehrlich gesagt nicht viel mitbekommen von der Fahrt, sondern hab auf meinem Handy geschaut, ob der Taxifahrer richtig fährt, da er anfangs etwas verwirrt schien. Am Ende des Urlaubs hab ich gemerkt, dass er alles andere als verwirrt war, denn ich hab den doppelten Preis bezahlt (500 Peso). Was preislich immer noch völlig ok war, aber einfach ärgerlich, dass ich am Anfang nicht auf das Taxameter geschaut habe. Immerhin bin ich nach kurzer Zeit am Wanderers Guesthouse angekommen und hab Lisa und Buddy endlich wieder gesehen. Nach ner schnellen Dusche ging es direkt weiter zu Shawarma, wo wir lecker arabisch gegessen haben. Von da sind wir noch in den großen Park inmitten der Stadt, um uns die Zeit bis zum Abend hin zu vertreiben.
Buddy war etwas Rücken-lahm, also haben wir ihn im Park mit unseren Rucksäcken geparkt.
Lisa und ich sind ein wenig durch die Gegend gelaufen, aber es sah alles sehr trocken und kalt aus. Bis auf die Parkanlagen wie der chinesische Garten, die sehr künstlich wirkten. Mit dem Jeepney, die auf den Philippinen viel als öffentliches Verkehrsmittel genutzt werden und Leute überall ein- und aussteigen lassen, sind wir dann Richtung Flughafen gefahren und von da um 18 Uhr nach Cebu geflogen. Ich bin ja noch nicht genug geflogen an dem Tag =)
In Cebu angekommen sind wir direkt mit dem Taxi zum Friendly´s Guesthouse gefahren, haben eingecheckt und sind direkt wieder los in die Stadt, um was zu essen. Wir hatten auch schnell was gefunden und waren sehr zufrieden damit. Die Frühlingsrollen da waren super lecker! Im Anschluss sind wir in die Semi Finals Sports Bar. Da gab es direkt mal Tequila zur Begrüßung und wir haben noch Bier und Cocktails oben drauf gepackt. Mit Billard spielen haben wir uns dann die Zeit bis 12 Uhr vertrieben, um meinen 31. Geburtstag gebührend mit einem weiteren Tequila zu feiern. Lisa und Buddy wollten den heimlich zu 12 Uhr für uns bestellen, aber scheinbar haben sie es nicht verstanden, denn wir hatten die Gläser schon ne Weile vorher =D Von da sind wir weiter ins Cubana um die Ecke und haben uns zur Feier des Tages einen Pitcher Margarita bestellt.
Dort gab es Live-Musik und so ließ es sich bis in die frühen Morgenstunden aushalten. Auf unsere Bestellung hin bekamen wir einen großen Becher mit blauem Zeug drin und 3 kurze Gläser. Also hatten wir einen ganzen Pitcher voller Blue Curaçao-Tequila-irgendwas-Shots. Das hat ordentlich reingehauen, aber wir haben ja mitgedacht und Pizza dazu bestellt. Wir sind mittlerweile alt und weise =D Da macht man so was und trinkt auch Wasser danach. Dazwischen wäre Wasser auch sinnvoll gewesen, aber wir wollen ja noch Luft nach oben lassen.
Tag 2 (05.04.2018)
Mein 31. Geburtstag!!!! Whoop Whoop!
Mit einem leichten Schädel und etwas Unwohlsein in der Magengegend mussten wir um 12 Uhr aus dem Hostel raus sein. Von da sind wir direkt zu Persian Palate und waren super lecker Essen.
Wir haben es mit den Mengen etwas übertrieben, aber bei 3 Personen weiß man ja vorher nie. Dazu haben wir uns Eistee und Wasser in Massen gegönnt. Schön vollgefuttert haben wir uns samt Gepäck auf zur Busstation gemacht. Da wir ja Geld sparen wo wir nur können, haben wir den öffentlichen Bus runter nach Oslob genommen. Uns standen also ca. 120 km Strecke in einem Bus ohne Klimaanlage bei grobgeschätzt 30 Grad bevor. Was kann es schöneres geben? Eng zusammengequetscht in der letzten Reihe zu 6. zu sitzen für ungefähr 4 Stunden. Ja, so hatte ich mir das vorgestellt. Obwohl mein Nachbar mit ständig auf die Schulter gefallen ist, wir ohne Ende geschwitzt haben und mein Hintern alles andere als erfreut war auf einem dünnen Polster mit Eisenstange drunter zu sitzen (ohne die Position wechseln zu können), war es irgendwie witzig. Wir haben das Beste draus gemacht und es war dazu einfach unglaublich günstig (ca. 2 Euro pro Person glaube ich). In Oslob angekommen haben wir gleich den nächsten Bus weiter nach Tan-Awan genommen und sind da irgendwann im dunklen auch endlich angekommen. Wir haben uns direkt auf die Socken gemacht, um eine Unterkunft zu finden und nach kurzer Zeit haben wir uns für BCD´s Place entschieden. Wir haben unsere Sachen ins Zimmer geworfen und sind direkt zum Casa Bonita Inn (einem anderen Hostel mit Restaurant) essen gegangen. Da ich den ganzen Tag kein Internet hatte, habe ich keine einzige Nachricht von zu Hause bekommen. War aber eigentlich gar nicht schlimm. Die einzige Nachricht, die durchkam, war die von meinem Bruder, da er so clever war eine SMS zu schreiben :) Am Abend hab ich bei Eis und Bier alle meine Geburtstags-Nachrichten beantwortet und dann ging es schnell ins Bett, da wir am nächsten Tag schon früh raus mussten.
Tag 3 (06.04.2018)
Der Wecker klingelte um 5:30 Uhr und Lisa hat sich auf die Socken gemacht, um uns zum Schnorcheln mit den Walhaien anzumelden. Um 6 Uhr ging es dann mit der Einweisung los und anschließend sind wir mit einem kleinen Boot raus aufs Meer.
In Cebu angekommen haben wir unsere Rucksäcke abgeholt und haben uns dann auf den Weg in die Stadt gemacht. Wir haben uns die Zeit bis zu unserem Flug nach Manila am Abend im Mc Donalds vertrieben. Wir haben uns ein Getränk geteilt und später Burger gegessen. War ok, aber wir wissen alle warum wir da sonst nie hingehen. Das Getränk war völlig überzuckert und ich konnte es kaum trinken. Die restliche Zeit haben wir zum Reisetagebuch schreiben genutzt und uns dann auf dem Weg Richtung Flughafen gemacht, bis uns ein Taxi eingesammelt hat.
Um 20:30 Uhr sind wir dann nach Manila geflogen. Von da haben wir auch wieder ein Taxi in die Stadt genommen und sind ins gleiche Hostel wie am Anfang auch (Wanderers Guesthouse). Dort angekommen, haben wir nur die Sachen abgestellt und sind direkt weiter um die Ecke ins Korean Village, um was zu Essen. Da haben wir uns lecker Nachos und Apfel-Bier bestellt. Im Anschluss ging es wieder ins Hostel zum Schlafen.
Tag 9 (12.04.2018)
Direkt nach dem Aufstehen haben Lisa und ich uns auf einen der Balkone verzogen und uns die Haare gegenseitig gefärbt. Es war etwas schwierig erst mal einen passenden Topf zu finden und dann mussten wir auch noch einen Teebeutel im Hostel kaufen, um die Farbe aufzukochen. Trotz allem hat es gut geklappt. Es war nur nicht gerade die beste Idee das am Morgen ohne essen und trinken in der Sonne zu machen. Der Kreislauf hat das nur schwer mitgemacht, aber wir sind ja hart im Nehmen =) Ich hab im Anschluss direkt meine Sachen gepackt und sie gleich mit nach draußen genommen, da wir auf dem Weg waren was zu essen zu finden. Auf dem Weg dorthin bzw. direkt vor unserem Hostel mussten wir miterleben, wie ein junges Mädel auf der Straße zusammengebrochen war. Ein paar andere hatten sie bereits von der Straße getragen, aber so richtig helfen konnte oder wollte keiner. Buddy hat sich dann um sie gekümmert und geschaut, ob sie ansprechbar ist und rauszufinden was eigentlich los ist. Sie kam zum Glück langsam zu sich und war ansprechbar, sodass man ihr helfen konnte. Die Philippinos waren ehrlich gesagt nicht sonderlich hilfreich, sondern standen nur rum und starrten, wie es immer so ist, sobald etwas passiert. Das Mädchen war als "Verrückte" verschrien und daher war das Interesse ihr zu helfen leider wenig groß. Es ist so traurig, dass die Menschen so wenig hilfsbereit sind und andere einfach sich selbst überlassen. Das laste ich den Menschen dort gar nicht so groß an, da es bei uns nicht viel anders ist. Trotzdem sollte jeder über sich selbst nachdenken, wie er in solchen Situationen handelt. Es kann einen jederzeit selbst treffen. Das Mädel hat studiert und im Grunde ein gutes Leben geführt, bis auf diesen Abend an dem sie sich einfach auf die falschen Leute auf einer Party eingelassen hat und am nächsten Morgen keine Ahnung hatte wo sie war. Hätte glaube ich vielen von uns passieren können.
Ein wenig geschockt von dem Vorfall sind wir trotzdem noch bei Erras Bar und Ramen essen gegangen. Das war unser letztes gemeinsames Essen, da wir von da zusammen zum Flughafen gefahren sind und ich mich von beiden verabschieden musste. Es war irgendwie komisch in einem fremden Land auf Wiedersehen zu sagen. Es war zum Glück kein trauriger Abschied, weil wir das nicht zum ersten Mal gemacht haben. Um 17:35 Uhr bin ich in den Flieger nach Brisbane gestiegen.
Von da an hieß es dann für mich alleine reisen!
Es war der perfekte Start in meinen neues Abenteuer!
Nach all dem Stress in den letzten Tagen vor meiner Abreise, war es genau richtig völlig ungeplant auf die Philippinen zu fliegen und mich Lisa und Buddy einfach anzuschließen.