Pubblicato: 11.05.2023
Von der High Desert im Westen New Mexikos geht´s gewaltig runter in die Wüste des südlichen Arizona - weit mehr als 1500 Höhenmeter, was wiederum die Temperatur mindestens um die 20 Grad - in Celsius - ansteigen lässt; und das dann ohne Wind.
Das zentrale Ziel hier war der Apache Trail, eine landschaftlich besonders eindrucksvolle Straße entlang mehrerer Seen durch eine Schlucht, gebildet aus roten Felsen, die immer enger wird und eigentlich kaum mehr Platz für einen Fahrweg bietet. Entsprechend schmal ist die Piste und asphaltiert schon gleich gar nicht. Und dann wieder die schlechte Nachricht: Wie schon der Geronimo Trail ist auch diese Straße von den Wetterkapriolen der letzten Zeit verschüttet worden und beides wäre doch ausgerechnet mit dem Motorrad so besonders gewesen. Ungefähr ein Drittel des engsten Teils der Apache Schlucht konnte man dann doch hineinfahren und es war wirklich beeindruckend. Nur mit dem Fotografieren hat sich der Chronist zu viel Zeit gelassen, das Abendlicht war unvermittelt weg.
Die Wüstenlandschaften, die Ebenen und Gebirge, mittendrin der Roosevelt Stausee, ein kleines Höhlenpueblo und besonders die Kakteen samt Zeltplatz waren dann den Ausflug in die Hitze allemal wert, zumal man auf der Fahrt nach Flagstaff wieder über die Berge musste, wobei eine Kaltfront den abermaligen Temperaturkontrast noch deutlich verstärkte. Da musste man erstmals auf dieser Reise zur Notlösung Motel greifen. Und kaum waren die Sachen in das Zimmer geräumt, ballerte auch schon ein formidables Gewitter los, begleitet von ordentlich Regen. Also nix falsch gemacht.