Elke und Siegfried's Reiseblog
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Montenegro 2022

Pubblicato: 30.07.2022

In 8 Etappen durch das Hinterland Montenegros bis zurück ans Meer

Die Planung

Gedruckte Helferlein, nach wie vor unverzichtbar.

Ganz nach dem Sprichwort "Nach der Tour ist vor der Tour" haben die Vorbereitungen schon im letzten Jahr begonnen. Von der Idee über erste gesammelte Eindrücke von Montenegro, ging's dann schon recht zügig in die Feinplanung. Schnell haben wir gemerkt, dass es Sinn macht, sich Unterstützung bei der Buchung von Unterkünften zu holen. Diese haben wir dann in der Reiseagentur "Reisen mit Sinnen" gefunden, mit der wir auch schon unsere Tour auf den Azoren geplant hatten. Frau Heider hat uns dann auch noch den einen oder anderen Tipp zur Routenführung gamcht, und hat uns am Meer und am Skadarsee noch die eine oder andere Unternehmung vorgeschlagen. Die Streckenführung haben wir wieder weitestgehend in Komoot gemacht. Die Tour kann hier eingesehen werden:

https://www.google.com/maps/d/u/0/edit?mid=1S7QuVxy9HIMvxcNZ3ADp2Gn-U-WScL8R&usp=sharing

Die einzelnen Touren werden zwischen  50 und 75 km und bis zu 2000 Höhenmetern pro Tag betragen. Die meisten Touren können wir mit einer Akkuladung bewerkstelligen, spannend wird es mit ein oder zwei Touren, bei denen wir sicherlich nachladen müssen.

Die einzelnen Etappen können hier eingesehen werden:

https://www.komoot.de/collection/1382571/-montenegro-2022?ref=undefined-m


TAG 1 - Die Anreise

12.08.2022

Der Plan Freitags loszufahren ging super auf. Wir hatten keinen Stau, und so fuhren wir problemlos ca. 900 km bis in die Nähe von Zadar. Einige Kilometer abseits der Autobahn, durch das Hinterland. War ziemlich spannend, aber auch sehr schön.

Kurze Pause am Faaker See
In der Nähe von Bled

Kurze Pause

Grenzfluss zwischen Slowenien und Kroatien

Grenzübergang Slowenien - Kroatien
Unsere erste Bleibe Anna's Appartments
mit viel Liebe hergerichtet

Tag 2 - Weiterfahrt nach Dubrovnik

13.08.2022

Der Abstecher ins Hinterland hat sich im Nachhinein als gute Entscheidung erwiesen, so konnten wir bei der Weiterfahrt einige schöne Landschaftseindrücke genießen.

Schöner Autobahnparkplatz an der Krka
Die neue Brücke, erst vor einer Woche eröffnet

Nach einigen Autobahnkilometern gings dann an der wunderschönen Küste entlang. Interresant war auch die neue Brücke bei Neum zur Umfahrung des kurzen bosnischen Küstenabschnittes. En kurzer Halt in Ston war Pflicht, um die Befestigungsanlage der Stadt in Augenschein zu nehmen.

schöne Gässchen

Nach einigen Küstenkilometern haben wir unser Hotel in Dubrovnik erreicht. Mit dem Bus sind wir dann noch in die Altstadt gefahren.

Festungsanlage in Dubrovnik

Ein Muss in Dubrovnik ist der Rundgang auf der Stadtmauer. Und das Getränk an einer der Bars gehört ebenfalls dazu 😀 Über den Preis sprechen wir lieber nicht.

sehr stark frequentierte Altstadt
die Sonne ließ sich dann noch blicken
Erfrischung mit herrlichem Ausblick
Abendstimmung über Dubrovnik

Nach dem Rundgang haben wir uns noch in der Altstadt treiben lassen. Es ist nicht einfach, sich für eines der zahlreichen Restaurants zu entscheiden, und so sind wir bei einem Italiener gelandet. Erstaunlich lecker, und der Preis hielt sich in Grenzen.

ganz andere Stimmung bei Nacht

Eigentlich dachten wir, dass am Abend nicht mehr ganz so viel los ist, wurden aber eines Besseren belehrt. Es war unfassbar viel los.

Blick vom Hotelzimmer auf die Fußgängerzone

Auch in der Strasse an umserem Hotel war noch einiges los. Bei einem Absacker am nahen Strand liessen wir dann den Tag bei Live Musik zu Ende gehen.


 

Tag 3 - Dubrovnik

14.08.2022

Heute war nochmal sightseeing angesagt. Nach einem gruseligen Frühstück (der Kaffee war ungenießbar) machten wir zuerst einen kleinen Spaziergang entlang eines wunderschön angelegten Küstenwegs.

Badestrand in der Nähe des Hotels
Entlang des Küstenwegs
Sehr schön angelegter Hotelgarten
traumhafte Badebuchten

Danach gings mit dem (total überfüllten) Bus Richtung Zentrum. Das Wetter wurde immer besser so dass man vom dortigen Fort eine super Sicht auf die ganze Altstad hatte.

Old town Dubrovnik
Relikte einer nicht so schönen Zeit
Bucht direkt an der Altstadt

Da wir die Altstadt schon gestern gesehen haben, nahmen wir das Boot auf die Insel Lokrum. Botanischer Garten, Fort Royal, das man über den "Paradiesweg" erklimmen muss, und das Tote Meer machen die Insel absolut sehenswert. Ein weiteres Muss ist ein Bad an einem der unzähligen kleinen Buchten. Gott sei Dank, habe ich noch die Badesachen eingepackt 😀.

Auf dem Taxiboot
Pfauen auf der ganzen Insel zu sehen
Blüte an einem Kaktus
Botanischer Garten
Way to paradise 😂
Blick auf die Badebucht von der höchsten Stelle der Insel
gemütliche und sehr schöne Bar am Meer (aber auch sau teuer)
beliebte Bedestelle
Monastir
Absacker in der Beach Bar

Den Abend liessen wir dann noch in einem der vielen Restaurants bei einem deftigen Fleischgericht 🥩 und ein bis zwei Kaltgetränken 🍺🍷ausklingen


Tag 4 - Weiterfahrt nach Kotor

15.08.2022

Heute war die Weiterfahrt nach Montenegro angesagt. Bis zu unserer nächsten Bleibe waren es noch 90 km, die wir zurücklegen mussten.

Letzter Blick auf Dubrovnik

Entlang der wunderschönen Küstenstrasse passierten wir relativ problemlos die Grenze zwischen Kroatien und Montenegro.

Einen kurzen Halt in der schönen Stadt Herzeg Novi liessen wir uns nicht entgehen.

Stadtstrand in Herzeg Novi
Griechisch orthodoxe Kirche
schmucke Gässchen

Wie viele Städte an der Küste gings auch hier schweißtreibend treppauf und treppab 🥵

Blick auf die Altstadt von Herzeg Novi
Mmmh lecker Fastfood
Eigeninitiative war gefragt

Nach einer Stärkung gings dann weiter Richtung Kotor. Leider haben wir uns für die scheinbar kürzere Strecke mit der Fähre und dann vorbei am Flughafen entschieden.

Auf der Fähre

Wir hätten einfach weiter an der Küste entlang fahren sollen, und hätten unser Ziel ohne Stau erreicht. So steckten wir schon im Tunnel vor der Stadt mit ihrem katastrophalen Verkehr fest. Das kostete uns locker 1,5 Stunden. By the way, unser erster Stau 😀

Positiv überrascht waren wir dann wieder von unserer Unterkunft. Sehr schön und ruhig gelegen. Bei einem Bad und dem anschliessenden Essen direkt am Meer ging der Tag zu Ende.

Terrasse an unserem Hotel
Hat schon bessere Zeiten gesehen
Kotor, ein Halt für viele Kreuzfahrtschiffe
Und Tschüß
Typische Badestellen
😍

Tag 5 - Bucht von Kotor

16.08.2022

Am Morgen hatte es kräftig gewittert. So wurde das Frühstück erst mal etwas nach hinten geschoben.

Gewitter am Morgen

Nach dem Frühstück wollten wir Kotor besichtigen. Weil die Fahrt dorthin mit dem Auto wenig Sinn macht, entschieden wir uns die knapp 5 km entlang des Meeres zu Fuss zu gehen.

Seltsame Pflanze

Das Städtchen war wie vermutet auch schon richtig voll.

Gässchen in Kotor

Die Stadtmauer ist eigentlich Pflicht, wir nahmen allerdings den alten Eselpfad etwas ausserhalb der Stadtmauer.

Canyon
Stadtmauer
Zick-Zack Weg

Zum Glück muss man sagen, denn dieser entpuppte sich als sehr angenehm zu gehen. Und am Ende kamen wir an einer wunderschön gelegenen alten Kirche raus.

auch heute wieder der Blick auf Kotor
Leider geschlossen
Sveti Juraj

Von dort sahen wir immer wieder Leute über eine Leiter in die Befestigungsanlage verschwinden. Das mussten wir natürlich auch versuchen. Und es hat sich gelohnt. Der Blick von dort oben ist atemberaubend. Leider war es noch etwas bewölkt. Dies änderte sich aber dann sehr schnell, und die Sonne liess sich dann noch blicken.

Einzigartiger Blick auf Kotor

Vor dem Abstieg stärkten wir uns noch bei der absolut urigen Ziegenfarm mit Ziegenkäse und aufwändig hochtransportierten kühlen Getränken. Der Chef ist eine Nummer für sich, und lohnt an sich schon den mühsamen Aufstieg.

von der Ziegenfarm hat man einen traumhaften Blick auf Kotor
Lecker Ziegenkäse

Der Rückweg war dann doch recht anstrengend, da sich die Wolken inzwischen verzogen hatten und es sehr heiss und drückend wurde. Am Ende waren es dann doch 16 km die wir zurückgelegt hatten.

Blick von unserer Terasse

Den Rest des Tages haben wir dann am Wasser, direkt am Hotel verbracht.

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Tag 6 - Radtour zum Fort Andrijeva

17.08.2022

Heute war der finale Test der Bikes, vor der eigentlichen Rundtour angesagt. Geplant war eine ca. 40 km lange Tour rund um die Bucht von Kotor. Allerdings haben wir schnell festgestellt, dass die Küstenstrasse alles andere als fahrradfreundlich ist. Deshalb haben wir uns kurzerhand für die lebensverlängernde Variante zum Fort Andrija entschieden (an dieser Stelle ein Dank an Rainer Hau 😉)

Fischzucht bei Perast
Kirche in Perast

Vorbei an dem wunderschönen Dorf Perast mit zwei vorgelagerten Inseln, gings weiter nach Risan. Dort beginnt die alte Strasse Richtung Nicksic, von der dann später der Militärweg zum Fort abgeht.

Hafen in Perast

Von dort begann dann der 12 km lange Anstieg mit ca 900 hm. Anfangs geteert, wechselte der Belag dann in einen Schotterweg. Und immer wieder traumhafte Blicke auf die Bucht von Kotor.

Entspanntes "hochrollen" 😉
Blick auf Risan
Verlassene Kirche
 
Blick auf Risan
Alte Militärstrasse

Nach ca. 12 km. wechselte der Belag in einen nicht fahrbaren felsigen Wanderweg, so dass wir unsere Fahrräder kurzerhand stehen liessen. Zu Fuss gingen wir die restliche 2 km durch eine wunderschöne Karstlandschaft.

Ende Gelände
der Rest zu Fuss gemacht

Oben angekommen wurden wir mit fantastischen Blicken über die gesamte Bucht von Kotor belohnt.

im Vordergrund verbrrannte Büsche eines Brandes, der ca. 2 Wochen zurückliegt
verfallenes Fort

Der Rückweg war dann um ein vielfaches entspannter, denn  nach dem kurzen Fussweg gings dann flott ca. 10 km nur bergab 😀

Auf dem Rückweg
Downhill 😉

Ein bisschen ätzend war dann wieder die Fahrt auf der Hauptstrasse zurück zum Hotel.

Wie die Tage zuvor wurde dann der Abend ziemlich gechillt auf der Terrasse des Hotels beendet.

weiterer Blick auf Perast
Essen kommt gleich

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Tag 7 - Weiterfahrt nach Pluzine

18.08.2022

Erst einmal liesen wir das Meer für die nächsten Tage hinter uns.

Von der Agentur wurden wir zu unserem Startpunkt unserer eigentlichen Radrundreise nach dem ca. 150 km im Landesinneren glegenen Pluzine gefahren.

warten auf den Transport

Auf dem Weg dorthin haben wir einen Stop bei einer Ziegenfarm, oder besser bei einem Selbstversorger gemacht.

Spannende Zufahrt

Was dann kam, war schon ein wenig spektakulär. Wir wurden überwältigt, von dem kurzen und reichhaltigen Programm was das Ehepaar dort aufgefahren hat.

Traditionelle Küche
Das wird unser Mittagessen
und noch etwas Gemüse beigeben
vor dem Essen Selbstgebranntes

Ein selbstgebrannter Schnaps (Rakija) vor dem Essen darf natürlich nicht fehlen.

Die Vorspeise

Vor der Hauptspeise gabs noch ne Kleinigkeit 😀

Fertig
sieht nicht nur lecker aus, es schmeckt auch super
unserem Fahrer, und Übersetzer hat es auch geschmeckt.

Nach dem Essen konnten wir dann noch die Arbeit von Svetozar und seiner Frau begutachten. Von Bienen über Obstbau, Wein, Krombieren und Paradeiser war noch vieles Andere dabei. Bemerkenswert was die Beiden hier aufgebaut haben, und wie sie das alles schaffen. Ein kleines Paradies- witzigerweise nennen Sie es auch so.

Bienenstöcke mitten im "Paradies"
einen Blick in einen Bienenstock gewagt, natürlich mit Sicherheitsausrüstung
Eingemachtes darf nicht fehlen

Natürlich durften wir nicht gehen, bevor wir noch einen Nachtisch gegessen hatten.

Am Ende war es eine sehr kurzweilige Fahrt, von der selbst unser Fahrer beeindruckt war.


TAG 8 - Start Radtour - von Pluzine nach Zabljak

19.08.2022

Heute war quasi der eigentliche Start unserer Montenegro Rundreise. Die Unterkunft befand sich in Pluzine, das direkt am aufgestauten Piva-See gelegen ist. Der See hatte sehr wenig Wasser, da dieses zur Herstellung von elektrischer Energie verwendet wird, die wiederum nach Serbien exportiert wird. Der Irrsin liegt darin, dass sie so viel verkaufen, dass es für das eigene Land nicht mehr reicht, und von den Serben teuer zurückgekauft werden muss.

schönes, landestypisches Häuschen

Nach dem gestrigen Shuttle von Kotor nach Pluzine gings dann heute endlich los.

Auffahrt ins Durmitor nach Zabljak
Piva Lake

Ziel Zabljak im Durmitorgebirge. Beim ersten Anstieg nach Trsa hatten wir immer wieder sehr schöne Ausblicke auf den Stausee.

 

im Hintergrund Pluzine

Oben angekommen konnten wir nach ein paar km den spektakulären Ausblick auf den Canyon Susica genießen.

Das gegnüberliegende Plateau war unser nächstes Ziel, also erst mal runter und dann wieder rauf 😀

Beim anschliessende Anstieg dachten wir, wir wären im Schwarzwald. Die Ähnlichkeit war schon verblüffend.

herrliche, aber lange Auffahrt

Über dem Sattel änderte sich dann die Gegend in eine Karstlandschaft mit richtig hohen Bergen.

Ein wenig ernüchternd war dann der Besuch des schwarzen Sees, da dieser ein Besuchermagnet ist, und Massen an Menschen unterwegs waren. Vielleicht lags auch daran, dass wir an einem Sonntag angereist waren.

Der schwarze See

Unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte war ein typisches Häuschen, mit wunderbaren Blick über die Hochebene des Durmitors.

Leider wurde das Wetter schlagartig schlecher, und es zog ein heftiges Gewitter auf. Blitzeinschläge in direkter Nähe verursachten dann auch den einen oder anderen Stromausfall, der aber Gott sei Dank schnell wieder repariert werden konnte.

leider wurde das Wetter direkt nach unserer Ankunft schlechter

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Tag 9 - Durmitor - Wanderung zum schwarzen See

20.08.2022

Eigentlich wollten wir heute eine Wanderung zu einem der nahegelegenen Gipfel machen, aber ein heftiges Gewitter am Morgen hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.

deftiges Frühstück
Blick von der Terrasse

Nach einem ausgedehnten (deftigen) Frühstück sind wir dann trotz schlechtem Wetter einfach mal losgelaufen. Glücklicherweise hat es nicht mehr geregnet, so dass wir die Regenkleidung nicht benötigt haben.

schöner Wanderweg durch den Wald

Dann noch ein Stück und noch ein Stück, und plötzlich waren wir nochmal am schwarzen See. Heute mit nicht ganz so vielen Besuchern. Und das Wetter wurde dann auch noch richtig schön.

Schwarzer See in herrlicher Umgebung
schöner Weg zurück zur Unterkunft


so was nennt sich hier "Burger"

Auf dem Rückweg kamen wir dann praktischer Weise noch an einem Restaurant vorbei, wo wir dann landestypisch gegessen haben 😀

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Tag 10 - von Zabljak nach Mojkovac

21.08.2022

Das Wetter war heute besser als befürchtet. Zumindest regnete es nicht, und wir konnten trocken die heutige Tour starten.

Unsere Unterkunft
Vražje jezero

Auf dem Weg zum Tara Canyon, bewölkt, aber trocken 😊

😀
Ein Gletschersee, mit Resten einer Grabstätte
Weltkulturerbe

Die ursprüngliche Route haben wir wegen dem schlechten Wetter verworfen. Sie wäre quer über die Hochebene auf kleinen Wegen verlaufen, die bei der Nässe nicht wirklich schön zu fahren gewesen wären. Stattdessen haben wir uns für die geteerte Hauptstrasse durch die Tara Schlucht entschieden. Bis zur Schlucht war relativ viel Verkehr. Nach der Abfahrt in die Schlucht wurde der Verkehr immer weniger, so dass es eine stressfreie Fahrt wurde.

Brücke über dieTaraSchlucht
Tara Canyon

Durch die Streckenänderung kamen wir an der Brücke über die Tara vorbei, was eigentlich nicht vorgesehen war. Die Schlucht von der Brücke aus zu sehen, ist absolut lohnenswert. Vermutlich hatte es durch das schlechte Wetter nicht so viele Besucher, so dass wir ganz entspannt auf der Brücke hin und herlaufen konnten.

Breite, wenig befahrene Straße entlang der Schlucht
Die Tara
Quelle an der Tara
Kacamak 😍 - Spezialität in Montenegro

Nach ca 90 km erreichten wir dann unsere etwas besondere Unterkunft. In aufwänder Arbeit hat sich der Besitzer hier ein kleines Einod aufgebaut. Und einem wunderschönen Garten mit speziellem Gartenhaus.

Den Abend haben wir dann bei einem leckeren Essen in netter Gesellschaft aus Belgien und England verbracht.

leckeres Abendessen mit anderen Gästen
Blick vom Gartenhaus
schön gestaltetes Gartenhaus, mit zwei Wohnungen
Ziemlich hoch
alles selbst gebastelt

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Tag 11 - von Mojkovac nach Andrijevica

22.08.2022

Heute führte uns die Tour durch den Biogradska NP. Das Wetter war sehr bewölkt, trotzdem starteten wir unsere Tour wie geplant. Zuerst gings ein paar Höhenmeter hoch zum sehr schön im Wald gelegenen Biogradsko See. Leider hatten wir keine Zeit, um eine kleine Wanderung um den See zu machen.

Biogradska jezero
Speziell😊

Unser Weg führte uns hoch in die Berge über einen sehr langen Anstieg über ca 900 Höhenmeter, der sich in Serpentinen durch den Wald schlängelte. Oben angekommen, und raus aus dem Wald eröffnete sich uns ein wunderschöner Blick über die Bergwelt des Nationalparks.

wunderschöne Bergwelt

Ein paar Meter weiter kamen wir am Camp Janketic vorbei. Von der sehr netten Betreiberin wurde uns ein super leckerer türkischer Kaffee serviert, genau das Richtige nach der langen Auffahrt. Im Camp kann man in kleinen Hütten übernachten. Das dazugehörige Haus dient als Aufenthaltsraum bei schlechtem Wetter, und als kleines Restaurant.

Camp Janketic
Kühlschrank

Weiter gings dann auf sehr schlechten und teilweise stark ausgewaschenen Strassen durch die fantastische Bergwelt des Nationalparks.

bissle ausgewaschen ;)
nicht einfach zu fahren

An unserem höchsten Punkt angekommen hat es dann leider angefangen zu regnen und gewittern. Und wer in den Bergen schon mal ein Gewitter erlebt hat, weiss, das das keinen Spaß macht.

spezielle Stimmung
die Wolken verheissen nichts Gutes
ganz oben angekommen

Unter uns befand sich Gott sei Dank das Skicenter Kolasin, zu dem wir dann notgedrungen abfuhren. Nach langer Überlegung brachen wir aufgrund des schlechten Wetters diese Tour ab, und liessen uns von Kolasin zu unserer Unterkunft shutteln.

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Tag 12 - von Andrijevica in den Prokletje NP

23.08.2022

Wesentlich entspannter war die heutige Tour. Bei relativ schönem Wetter sind wir in Andrijevica gestartet.

Unser Hotel mit "sozialismusflair"
 
morgendliches Packritual 😊
herrlliche Mittelgebirgslandschaft

Entlang einer schönen und wenig befahrenen Nebenstrasse konnten wir die Fahrt richtig genießen. Erstes Highlight war der See bei Plav.

MANASTIR SVETE TROJICE
Innenraum der Klosterkirche
Blick auf den See

Nach weiteren 20 km bogen wir dann in das wunderschöene Ropojana valley des Prokljetke Nationalparks ein, und besuchten dort das "blue eye". Eine fantastische Quelle mitten im Wald.

herrliche Bergwelt - steht den Alpen in nichts nach ;)
Das "blaue Auge"
Blue Eye

Zu unserer Unterkunft gings dann noch in das Grebaje Valley weiter, das noch spektakulärer war, leider zog ein Gewitter auf, so dass wir nicht das ganze Massiv vollständig sehen konnten.

von Weitem schon beeindruckend
Stimmungsvoll
Der Gipfel in Wolken

Unsere Unterkunft war sehr sehr, sehr einfach, aber gemütlich. Auf Komfort muss man in diesem abgelegenen Tal leider etwas verzichten. Aber wir wurden von den Betreibern der Anlage liebevoll in der eigenen Küche wunderbar bekocht. Und am nächsten Morgen gab es auch noch ein sehr leckeres Frühstück.

Tiny house 😉


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Tag 13 - vom Prokletje NP nach Podgroica

24.08.2022

Heute führte uns der Weg aufgrund der kürzeren Strecke kurz durch die phantastische Bergelt Albaniens.Nach einem ca. 30km langen Intermezzo gings dann auch schon wieder zurück nach Montenegro. Die Grenzübergänge waren beidesmal unkompliziert, und die Grenzer recht freundlich.

sehr beengte Verhältnisse
leider noch im Nebel
 
Hier fahren die Schafhirten mit dem Fahrrad ;)
Grenze nach Albanien

Herrliche Flussabschnitte , die zum Baden einluden, coole Kneipen und einzigartige Wasserfälle begleiteten uns entlang des Cemi oder Cijevna banannten Flusses.

macht nicht den besten Eindruck
Wasserfall am Wegesrand
Eime der vielen "Ruinen" - der Erstbezug steht noch an ;)
Straße durch Albanien
immer wieder schöne Kaskaden
und wieder in Motenegro
super schön gelegenes Cafe direkt am Fluss, auf einer kleinen Insel
türkisblaues Wasser
ein kurzes Erfrischungsbad

Ein weiteres Highlight des Tages waren dann die "Niagarafälle" von Montenegro, die für einen Sommer überraschend viel Wasser hatten, und das Winetasting im Weingut Radevic am Abend.

Montenegros "Niagarafälle"
normalerweise mit nicht so viel Wasser

Ein wunderschöner Tag ging zu Ende, und wir waren am Ende richtig geplättet 😴

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https://www.komoot.de/tour/901080741?ref=wtd


Tag 14 - von Podgorica nach Virpazar

25.08.2022

Das Hotel Perla war wirklich eine Perle. Leider nur für eine Nacht. Gestern Abend hatten wir ein feines Winetasting bei einem der angesagtesten Winzer in Montenegro (Radevic Wines).

https://www.radevicestate.com/

Barique-Fässer
Alles tippitoppi
Leckere Spezialitäten
Cognac vom Feinsten 😍

Nach dem Frühstück kurz noch am Automat Geld gezogen, dann gings los Richtung Skadarsee.

So wars noch nie 😉
Lecker

Ich hatte die Befürchtung, dass die Strasse bis Zablijak Crnojewica recht ätzend wird, was sich aber nicht bestätigt hat.

ohne viel (lästigem) Verkehr
und immer schön eben :)

Auf einer guten Nebenstrasse rollten wir locker bis zu unserem ersten Ziel. Dabei war unverkennbar, dass wir uns dem See näherten, denn die Vegetation wechselte von eintönigem grau in saftiges Grün.

Ausflugsboote an einem Arm des Skudariesees

Ein kurzer anstrengender (schweisstreibender) Besuch der Ruine war Pflicht 😊

Zablijak Crnojevica Schloss

Von Oben hatte man einen fantastischen Blick über einen Teil des Sees und über die im Sommer ausgetrocknete Ebene.

von oben mit herrlichem Ausblick
im Winter geflutet

Ein bisschen spannend war dann der Weg nach Dodosi, da dieser nur im Sommer befahrbar ist, und nicht ausgeschildert ist. Komoot sei Dank, wir haben den richtigen Weg gefunden. 😜

Im Winter ist hier Wasser
trockenen Fußes durch den See
Blick auf Dodosi
Brücke nach Dodosi

Was dann kam war einfach nur atemberaubend. Ich würde sagen, einer der Top 10 Strassen, die ich je gefahren bin. Ein Ausblick schöner als der andere. Ich weiss nicht ob die Bilder das rüber bringen.

wunderschöner Blick auf eine Schleife des Sees
Abfahrt nach Karuc, leider war keine Kneipe offen
Karuc von oben

Nach einem kleinen Snack in einem Fischerdorf gabs noch eine kurze Excursion zur Obodska Pecina, was so viel wie Fledermaushöhle heißt. Leider war kurz vor der Höhle ein wenig Ketterei angesagt, weshalb ich die letzten Meter alleine gegangen bin.

Weg zur Fledermaushöhle
Lost Place
Eingang zur Höhle

Danach gings die letzten Kilometer weiter entlang der Panoramastrasse 3B, bis nach Virpazar.

Cooles Cafe mit leckeren selbstgemachten Säften
. . . mit Traumblick auf den Skadarsee
Abfahrt nach Virpazar
Virpazar im Blick

Positiv überrascht waren wir dann wieder mal von unserer Unterkunft. Schön an einem Hang mit Weinstöcken gelegen, bot sie einen herrllichen Blick über die Berge. Am Horizont konnte man unser nächstes Ziel den Lovcen Nationalpark erahnen.

schöne Aussicht direkt von der Terrasse
Unser Appartment ist unten

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https://www.komoot.de/tour/902299939?ref=wtd


Tag 15 - Bootsfahrt auf dem Skadarsee

26.08.2022

Heute haben wir einen Pausentag in Virpazar eingelegt. Eigentlich spricht nicht viel für einen Besuch hier. Ausgangspunkt für viele Bootstouren, ein paar Restaurants und ein potthässlicher, alles überragender Bau eines Freundes des Präsidenten. Aber streckentechnisch hat sich das angeboten. Und unsere sehr schön gelegene Unterkunft lädt zum chillen ein. Und ausserdem gabs dann noch eine dreistündige Fahrt auf dem See, mit Besuch eines nahegelegenen Klosters. Ntürlich darf dabei ein Bad im See nicht fehlen.

Unser "Kapitän" - der jüngste seiner Zunft in Virpazar
Seerosen ohne Ende
Kurze Klosterbesichtigung, drinnen war das Photografieren leider verboten
Ein Bad im See darf nicht fehlen
Anschliessend lecker Fisch 😊
Nicht die einzige Bausünde im Land
unsere Terrasse
Traditionelle Teigbällchen - Priganice - lecker
Frühstück im Freien

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https://www.komoot.de/tour/903536921?ref=wtd


Tag 16 - von Virpazar nach Lovcen NP

27.08.2022

Die Strecke war heute eigentlich nicht so lange, dafür mit vielen Höhenmeter gespickt. Und wenn mann dann keine Umwege fährt wie wir heute, wäre sie noch weniger anspruchsvoll gewesen😀.

Aber erst mal haben wir das leckere Frühstück von Mirko auf unserer Terrasse genossen.

so deftig gings immer wieder zur Sahe ;)

Auf der alten Strasse gings ca. 40 km meist bergauf 🥵 in die alte Hauptstadt Cetinje.

 
Manastir Donji Brčali
Typischer Innenraum einer orthodoxen Kirche
einsame Strassen, mit sehr wenig Verkehr
das war mal die Hauptstraße nach Cetinje
....wird quasi sich selbst überlassen
ehemalige Hauptstadt

In Cetinje gab's dann eine sehr interessante Stadtführung, und einen Besuch bei einem Imker, mit anschliessendem traditionellem Essen. Lokales hochprozentiges selbstredend inbegriffen.

ehemaliges Wohnzimmer, zum Gastraum hergerichtet - gemütlich :)
Produkte aus Honig, selbstgemacht!
Lecker Kalbfleisch
Selbstgebranntes

Individuelle Führung mit Rosa
ehemalige Klosterkirche
Cetinje ehemals Hauptstadt hatte mal 15 Botschaften, auch eine Deutsche

Danach mussten wir nochmal 15 km und ca. 400 hm bis zu unserer Unterkunft im Lovcen Nationalpark hochkurbeln.

Gewitter im Rücken
Cetinje, jetzt von oben

Keine Ahnung, wieviele verschiedene Vegetationen wir heute durchfahren haben. Es waren auf jeden Fall einige, und die relativ kurze Fahrt war richtig abwechslungsreich.

Alle "Grossen" von Montenegro vereinigt

Der Lovcen Nationalpark war wieder mal eine einzigartige Gegend. Eine sehr schöne Karstlandschaft. Von unserem Hotel aus war das auf 1657 m hoch gelegene Mausoleum von Petar II gut zu sehen. Er war der letzte Fürstbischoff, hat politisch einiges bewegt, und gilt in Montenegro quasi als Heiliger.

Unser Hotel
Oben am Berg das Mausoleum

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Tag 17 - von Lovcen NP nach Kotor

28.08.2022

Heute ging die letzte Strecke zurück zum Auto, das wir in der Nähe von Kotor geparkt hatten. Es war die kürzeste auf der ganzen Tour, und eine mit den schönsten Ausblicken.

Natürlich gabs wieder ein deftiges Frühstück, das wir bei angenehmer Temperatur trotz einer Höhe von 1200 m Höhe im Freien genießen konnten.

Deftig, und wie immer zu viel

Zuerst radelten wir knapp 400 Höhenmeter auf das in 1657 Meter Höhe gelegen Njegos Mausoleum. Von hier oben hat man einen fantastischen Ausblick über halb Montenegro. Leider war es etwas diesig und die Sicht etwas eingeschränkt.

Start bei bestem Wetter
Blick während der Auffahrtauf den Lovcen NP
Goldene Kuppel, der Rest Marmor

Dann kam noch das Beste, nämlich die Abfahrt auf der einzigartigen Serpentinenstraße Richtung Kotor bis auf 0 m NN. Meine Garmin habe ich leider erst bei ca. 1400 hm fotografiert.

Ein riesen Spass, vor allem die Serpentinenstrasse die immer wieder atemberaubenden Blicke auf die Bucht von Kotor eröffnete. Nicht umsonst ist das eine der bekanntesten und schönsten Strassen Europas.

Kehre 24 von 32
Kurz auf ein "gutes" Rad gewechselt
1634 m Abfahrt am Stück :)
Ankunft am Auto in der Nähe von Kotor
Räder verstauen

Jetzt noch drei Tage chillen am Meer auf der Halbinsel Lustica.

Unsere Unterkunft in der Bucht von Zanjice
Strand wieder direkt am Hotel 😍

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Tag 18 - Tag am Meer

29.08.2022

Hotel Art Media, der Name ist Programm
Musikalische Einlage
Und danach noch ein spontanes Tänzchen der Mitarbeiter

Das wunderschön in der Buch von Zanjice gelegene Hotel bot wieder alle Annehmlichkeiten. In dem sehr schön dekorierten Innenraum des Hotels befand sich das Restaurant. Am Abend gabs dann noch ein kleines aber sehr schönes Konzert der Familie, das mit dem Gittarrenspiel des Vaters begann, mit dem Gesang des Sohnes, begleitet am Klavier von der Schwester weiterging und und am Ende mit einer Tanzeinlage des Personals furios endete. Wieder ein besonderes nicht erwartetes Ereignis.


Tag 19 und 20 - Heimfahrt

30. + 31. 08.2022

Die lange Heimfahrt. Laut Navi mussten ca. 1400 km zurückgelegt werden. Geplant warem zwei Tage. Zuerst fuhren wir sehr lange an der Küste entlang, passierten die Grenze zwischen Montenegro und Kroatien und fuhren weiter, vorbei an Dubrovnik, bevor es dann auf die Autobahn im Hinterland ging.

Peljesac Brücke bei Neum
Blick auf Skradin vom Rastplatz Krka

Ursprünglich wollten wir bis Österreich fahren, das war dann aber doch zu ambitioniert. Letztendlich landeten wir in einem netten, zentral gelegenen Hotel in Novo Mesto. So konnten wir noch gemütlich Abendessen.

Die ersten Kilometer am Tag zwei waren noch sonnig, bevor es dann ab Ljubliana fast den ganzen Rest der Reise regnete. Ohne großen Probleme, mit ein paar kleinen Routenänderungen kamen wir dann nach ca. 10 Stunden fahrt wohlbehalten zu Hause an.

Heftiger Regen, vor allem in München


Fazit

Eine klasse Tour ohne Pannen und Stürze ist zu Ende. Wir haben viele Eindrücke gesammelt, und ganz viele nette und hilfsbereite Menschen kennenlernen dürfen. Montenegro ist allerdings kein Geheimtipp mehr. Vor allem die Küstenregion ist ziemlich voll, und entsprechend sind auch die Preise. Nicht überteuert, aber auch nicht billig. Landschaftlich ist das Land aber der Hammer. Auf so kleinem Raum so viele verschiedene Regionen gibt es wohl nicht so oft zu bestaunen. Und im Hinterland ist es dann auch weniger überlaufen.

Ein riesen Problem haben die Montenegriener aber, und zwar ist das der Müll. Wenn es Tonnen gibt, sind diese überfüllt, und werden nur sporadisch geleert, und der Müll drumherum wird einfach liegen gelassen. Viel drastischer ist aber, dass jede Brücke oder jeder Abhang dazu benutzt wird, den Müll einfach illegal zu entsorgen. Hier muss dringend nachgebessert werden.

Durch die Buchung übers Reisebüro hatten wir einen lokalen Organisator und Ansprechpartner, ohne den wir lange nicht so viele Kontakte gehabt hätten. Und er hat uns das eine oder andere mal nützliche Tipps gegeben, und auch aus der Patsche geholfen, wenn wir mal ein Problem hatten. Vielen Dank dafür!

Die Reise hat auf jeden Fall richtig Spaß gemacht. Ein weiterer Besuch Montenegro's ist nicht ausgeschlossen. 😍





Risposta

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