Argitaratu: 07.11.2018
Ankunft
Schwüle 26 ° als wir endlich nach dem knapp 11 stündigen Flug vom Frankfurt in Bangkok ankommen. Mit dem bereits vom Hotel arrangierten privaten Transfer (ein hübscher BMW hehe) wurden wir innerhalb von 30 Minuten zu unserem Hotel Anantara Riverside gebracht. Zur Begrüßung ein Schlückchen undefinierbaren, grünen Fruchtsaft, ein kühlendes Gesichtstuch und einen herzlichen Check In von der Rezeptionistin. Das Hotel hat wie erwartet seinen 5 Sterne Standard gehalten. Super schöne Lobby, absolut freundliches Personal und vor allem ein traumhaftes Zimmer mit Blick über die Grünanlage zum Fluss. Praktischerweise wird ein kostenfreier Bootshuttle alle 20 Minuten zur nächsten Skytrain Station angeboten um somit problemlos sich durch die Stadt zu bewegen.
Erstmal kurz frisch gemacht, haben wir den Service natürlich ausprobieren müssen. Gleich nach einem stärkenden Tequila und Jägermeister an der Bar. ;-)
Was im nachhinein auf den nüchternen Magen nicht die beste Entscheidung war..
Tag Nr. 2
It's ma Birthday!
Nach dem nicht vorhandenen Yetlag sind wir pünktlich und motiviert um 9 Uhr zum Frühstück, welches wirklich alle Ansprüche deckt. Von einem riesigen Buffet, dass allerlei warme Speisen anbietet hat, uns vor allem die Honigwabe und die exotische Auswahl an verschiedenen Marmeladen positiv überrascht. (Pina Colada war echt ein Highlight :-))
Erstes Ziel des heutigen Tages: Chatuchap Markt.
Dort angekommen wurden wir erst einmal von den Unmengen an Menschenmassen erschlagen. Ganz zu schweigen von den dicht aneinander gereihten kleinen Läden. Die erste Verwirrung legte sich relativ schnell wieder, da uns ein Security mit einer passenden Karte des Marktes versorgt hatte. (Was bestimmt nicht an Melissas verwirrten und etwas verlorenen Gesichtsausdruck lag. ;D)
Das wichtigste, was man auf diesem Markt beachten sollte: Siehst du etwas, was dir gefällt, kauf es gleich! Die Wahrscheinlichkeit, dass du genau diesen Verkäufer später wieder findest ist fast unmöglich. Nur mit viel Glück, Geduld und gutem Zuspruch haben wir dann doch tatsächlich den Laden mit den süßen Handtaschen gefunden und Melissa's Tag war gerettet.
Nur leider hab ich ihr am selben Abend noch Soja Sauce drüber geleert.. Wie hieß das so schön? Colorblocking wäre wieder In? Upsi..
Der eigentliche Plan, den Abend mit einem dekadenten Gourmet Dinner zu beginnen lief sich leider aus, da wir einfach den ganzen Tag auf dem Chatuchat Markt verbracht hatten. Also entschieden wir uns kurzerhand für China Town um uns dort durch die super leckeren Garküchen zu futtern. Und wer Bangkok kennt, weiß, dass es eigentlich nichts besseres als Streetfood. :-)
Nach einem vollgeschlagenen Bauch gings mit dem Tuktuk direkt weiter zur Khaosan Road. Viel verändert hatte sich in den letzten 3 Jahren nichts. Immer noch von den unterschiedlichsten Touristen überfüllt um eine unvergessliche Nacht zu haben. Da ich mich das letzte Mal nicht getraut habe, die allseitsbekannte Mutprobe des Insektenfutterns zu machen, musste das heute definitiv nachgeholt werden. Also bestellte ich mir eine knusprig frittierte Tarantel und Melissa die Light Variante: eine gut gesalzene Made.
Nachdem ein Fotograf für eine
Holländische Zeitung deswegen auf uns aufmerksam wurde, hat er
gleich mal ein Bild von uns gemacht mit der Aussage: „Are you
really eating that spider? Jeez! You are my hero!“ Tja, ab da
musste ich das kleine Ding definitiv mal anknabbern. Immerhin durfte man nicht jeden Abend der Held von jemanden sein. :-)
Die Spinnenbeine waren absolut kein Problem, ziemlich knusprig und haben an kalte, dünne Pommes erinnert. Bei dem prallen Spinnenhintern hörte es aber auf. Nach gefühlten 5 Minuten des Ringens mit mir selbst, hab ichs letztlich gewagt und einen kleinen Bissen genommen. Der Rest davon wanderte unauffällig im nächsten Abfall während der undefinierbare Geschmack und Ekel mit einem Glas Alkohol hinunter geschwemmt wurde. Meine Devise: Kann man machen, der Ekelfaktor ist aber echt hoch gewesen. Ich bleib bei Nuggets. ;-)
Tag Nr. 3
Das Frühstück verpasst aufgrund von exzessiver Nacht, verbrachten wir die meiste Zeit im Bett anstatt den angestrebten Kulturteil hinter uns zu bringen. Ab 15 Uhr kam Leben zurück in die müden Knochen um das Flair der Alstadt zu genießen. Für Melissa war es das erste Mal sich durch die engen, herzigen Straßen zu schlängeln und die Vibes von Bangkoks zu genießen. Begeistert haben wir uns regelmäßig für Lau massieren lassen und das getan, was wir am besten können: Essen.
Gebratener Reis mit Gemüse und grünes Thai Curry. Absolute Highlights.
Die Finger werden aber definitiv von der Durian Frucht gelassen. Das Zeug riecht man schon 5 Meter gegen den Wind und soll anscheinend für den einen absolutes himmlisch schmecken während es bei anderen sofortigen Ekel auslöst. Wir für unseren Teil werden die „Frucht“ nicht mehr anfassen. Da hat nicht mal der „Sticky Rice“ und die Kokossauce etwas retten können.
Ein anderes, unerwartetes Highlight des Abends war die Anfrage von einem jungen Mann auf der Straße, der für eine Sprachschule Ausländer suchte, sodass seine Schüler ein wenig die englische Sprache üben konnten. Zuerst etwas skeptisch haben wir uns letztlich dazu entschieden daran teilzunehmen.
In einem Hof etwas abseits erwartete uns jeweils kleine Tische mit zwei Stühlen um ein unkonventionelles Gespräch mit den Schülern auf Englisch zu führen. Aus den eigentlich erwarteten 5 Minuten Smalltalk entwickelten sich tiefsinnige Gespräche. Leider hatten wir zuvor schon unser Abendessen gehabt, ansonsten hätten wir mit der Gruppe ganz urig den Abend ausklingen lassen. Noch schnell ein paar Kontaktdaten ausgetauscht gings dann auch schon zurück ins Hotel da die morgige Abreise anstand.
Nochmals die exquisite Auswahl des Frühstückbuffets genießend gings relativ schnell zum Flughafen an dem uns erstmal mitgeteilt wurde, dass der Flug bereits am Morgen abgereist sei und demnach nicht mehr flog. Super. War ein kleiner Schock. Der engagierte Mitarbeiter von Asian Air organisierte uns aber relativ fix (Also.. nach gefühlten 20 Minuten) einen Ersatzflug eine Stunde später. Sogar mit Sitzplätzen am Notausgang – mehr Beinfreiheit. Yes!
Leider hatte die Maschine anscheinend irgendwelche Schwierigkeiten weswegen wir knapp 45 Minuten zu spät ankamen. Da die Umsteigezeit aber nur 1 Stunde war, wir den Flughafen von Kuala Lumpur nicht kannten, war es purer Stress. Gefühlt 2 Kilo abgenommen während wir dem netten Herrn von der Boden Security hinterher gerannt sind, haben wir es dennoch geschafft. Wenn auch verschwitzt und mit gewetzten Nerven.
Abhilfe schaffte Mellis Handgepäck das gut gefüllt mit allerlei Schoki war.
Diät Ade. Hahah
Bis dahin ganz liebe Grüße an alle Daheim gebliebenen und jene, die selbst Reisen!
PS: Kommasetzung wird willkürlich und nach persönlicher Vorliebe durchgeführt – so wie's am hübschesten aussieht. ;-)