Publicado: 16.09.2016
10.09.2016
Etwas schwindelig und verwirrt, möglicherweise auch nach Sauerstoff lechzend, wachen wir auf und beschließen, die Fenster zu öffnen, um das Wageninnere ein wenig mit unverschwitzter Luft zu füllen. Im Prinzip haben wir alles gesehen, was es zu hier zu sehen gibt und so machen wir uns nach einem Frühstück, das Gudi mir heute zubereitet und das seinesgleichen sucht, auf den Weg Richtung warmem Norden. So bin ich, gesättigt mit Spiegeleiern, welche ein Stück Brot füllen und mit Avocadoscheiben getopped sind gestärkt, um einen reinen Autofahrtag zu meistern.
Zu diesem gibt es auch eigentlich kaum etwas zu erzählen, weshalb ich die Zeilen nutzen will, um über unsere derzeitige Befindlichkeit zu schreiben:
Diese ist zwar in den letzten Tagen immer wieder mit kleineren Zankereien durchsetzt, im Allgemeinen aber mehr als gut. So war ich normalerweise ein Reisender, der der Heimat immer auch eine kleine Träne nachweinte. Mit Gudi auf Reisen stellt sich für mich allerdings heraus, dass die Redewendung „Home is, where the he – althy breakfast is“ durchaus Wahrheitsgehalt mit sich bringt. So umsorgt mich die Liebe in unseren Fahrpausen wirklich aufopferungsvoll, während ich versuche, die stundenlangen Fahrten auf den windigen und serpentinenreichen Straßen einigermaßen zu ihrer Zufriedenheit zu meistern.
Allgemein betrachtet bin ich daher wirklich mehr als glücklich, dass wir uns nach einer etwas chaotischen Beziehungsphase vor einem Jahr wieder mehr als nur geordnet haben und das Zusammenleben selbst nach zehn Wochen auf engstem Raum noch immer einwandfrei funktioniert. Aus diesem Grund habe ich Gudi gestern Abend, am Strand bei Sonnenuntergang einen Antrag gemacht, welchen sie mit „ja“ beantwortet hat. Daher bin ich stolz zu verkünden, dass Gudi und ich im kommenden Jahr heiraten werden und rufe Gudis Familie jetzt schon dazu auf, sich über eine entsprechende Mitgift Gedanken zu machen.
So, nachdem ich einige Zeilen Platz gelassen habe, um einem etwaigen Wiedererklimmen des Stuhls Zeit zu geben, muss ich vorherige Zeilen revidieren, da Gudi leider gerade ein Spiegelei angebrannt ist (ein Umstand, mit dem ich nicht leben kann). NEIN! MACHOHAFTER BLÖDSINN BEI SEITE: Für diverse Anträge ist es wohl noch etwas zu früh! Für diverse Verwandte, Groupies oder Möchtegernhawerer, die nun aber eine Reaktion verspürten, mit der ich eventuell nicht einverstanden sein könnte stellt sich hier die Möglichkeit, die persönlichen Sichtweisen betreffend dieses Themas noch ein wenig zu ordnen, denn eines muss klar sein: Hergeben werde ich Gudi wohl so schnell nicht mehr.[1]
In diesem Sinne, Angstschweiß abwaschen oder Freudentränen noch ein wenig zurückhalten und auf den nächsten Beitrag warten. Kleiner Hinweis: Ich werde bestohlen!
Gudis glorreiche Gesetze:
Wenn du schon die gesamte Verwandtschaft ver****** musst, löse deinen Blödsinn wenigstens noch im selben Artikel auf.
Glück gehabt, ich hätte die Tatsache sicherlich eine Woche so stehen lassen um zu sehen, was geschieht. Wer aufgepasst hat, dem ist übrigens sicherlich aufgefallen, dass wir gestern in Wanaka und fern eines Strandes übernachtet haben. Die Überschrift würde ich übrigens zum besseren Verständnis rückwärts lesen.
[1] Ganz festes auf Holz Klopf, *Dreimalschwarzerkater*