Published: 09.10.2017
Die ersten 280km von insgesamt 792km führten uns nach Townsville in ein echtes Backpacker Hostel. Dort richteten wir uns ein kleines Planungs HQ ein, um für die nächsten paar Tage Übernachtungen und bevorstehende Touren zu organisieren.Als wir erfolgreich damit fertig waren, hatten wir noch etwas Zeit übrig um die Stadt zu erkunden.
Dafür schlenderten wir über eine neumodische Fußgängerbrücke direkt in das Herz der Stadt, der Flinders Street. Hier säumten alte Gründerzeithäuser, die kleine Geschäfte und Restaurants beherbergen, die Straße und verbreiteten einen einzigartigen Charme. Vom Ende der Straße erreichten wir den Strand Waterpark, der einige Kriegsdenkmäler, einen Brunnen, einen Pavillon und jede Menge Bäume beinhaltete.
Zur Überraschung des Abends gehörte der Besuch von zwei Opossums, die sich ganz ungeniert an uns heran schlichen und wahrscheinlich auf einen Snack von uns hofften.
Zurück im Hostel trafen wir unsere Zimmerkollegin Elise, eine Ärztin aus Straßburg, die ebenfals auf der Durchreise war.
Da wir von dem Spaziergang noch nicht genug von Townsville hatten, beschlossen wir am nächsten Tag früh aufzustehen um noch einmal eine Runde zu drehen und auf dem Castle Hill die Aussicht zu genießen....
...Nach einer erfrischenden Morgendusche und einer Tasse Kaffee starten wir zeitig in den Tag. Als erster Tagesordnungspunkt steht Frühstücks- und Tageseinkauf am Plan. Danach spazierten wir ein Stück durch die mit Tageslicht durchflutete Stadt und gleich darauf, um keine Zeit zu vergeuden, geht es schon auf den höchsten Punkt von Townsville.
Oben angekommen, erwartet uns ein atemberaubender Ausblick über die drittgrößte Stadt Queenslands und das weite offene Meer. Ebenfalls ergab sich ein einzigartiger Moment, in dem wir einen Falken ganz nah in einem Baum sitzend beobachten konnten.
Um die letzten 512km noch rechtzeitig zurückzulegen und um nicht in der Dunkelheit fahren zu müssen, stiegen wir anschließend gleich ins Auto und düsten los.
Auf der Fahrt ins Landesinnere durchquerten wir saftigst grüne Hügellandschaften, wildesten Dschungel, vor kurzem abgebrannte Waldstücke und das trockene Australische Outback. Ebenfalls retteten wir einem Känguru das Leben, mussten aber 10 4/9 zurück lassen.
Irgendwo im Nirgendwo fanden wir unser Ziel, den Bedrock Village Caravan Park in Mount Surprise. Es war ein liebevoll gestalteter Campingplatz, mit Pool, großem überdachten Speisesaal, Händlstall (KFC), Café, Shop und großer Lagerfeuerstelle. Mit großer Begeisterung und überwältigt von dem familiären Charme bauten wir unser kleines Zelt auf, wuschen eine große Ladung Wäsche und sprangen zum Abschluss eine Runde in den Pool.
Zufrieden schliefen wir unter den durch Schmetterlingen belebten Bäumen ein und waren in unseren Feenträumeland angekommen.
xoxo
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