Ishicilelwe: 26.10.2018
06.10.-07.10.2018
Das nun wirklich letzte Wochenende bevor wir den Job hier auf der Apfelfarm beenden und weiter ziehen, haben wir ganz entspannt in Mount Gambier verbracht. Wir waren eigentlich drauf und dran am Samstag aufzubrechen, aber dann hat sich der Job doch noch um eine Woche verlängert. Da wir schon alles in der mehr oder weniger näheren Umgebung gesehen hatten und vor der großen Reise noch etwas Ruhe wollten, hat es sich angeboten nix zu machen.
Freitag nach der Arbeit haben Jodie und Jenny uns zum Dank für die letzten Wochen Bier ausgegeben. Die eine Apfelfarm hier in der Straße liefert die Äpfel an eine lokale Brauerei (The Side Project) und die braune ihr eigenes Bier und stellen eigenen Cider her. Die Dosen haben wir derzeit bei uns im Kühlhaus und daher haben Jodie und Jenny jede Menge davon was sie scheinbar selbst trinken können. Sie haben uns jede Menge davon mitgebracht und wir haben alle zusammen bei uns in der Küche gesessen und getrunken. Selbst das sonst so schweigsame französische Pärchen hat sich beteiligt. Das war ein super netter Abschluss. Im Grunde war das der letzte Arbeitstag für uns Backpacker, aber Jodie und Jenny hatten gefragt, ob wir beide Montag auch noch arbeiten können, also sind wir geblieben. Sobald Jodie und Jenny zu sich rüber ins Haus sind, war hier allerdings wieder Stille angesagt. Die beiden haben gekocht und sich dann wieder in ihren Van verzogen. Wir haben unser Essen für´s Wochenende vorbereitet und auch gekocht. Später haben wir uns noch mehr Bier zum Essen gegönnt.
Samstag früh haben wir mal bis 7 Uhr geschlafen und sind beide wieder Joggen genauen, bevor wir unsere täglichen Übungen gestartet haben. Schon mal los laufen habe ich gemerkt, dass es ziemlich warm ist. Ich hab mich tot-geschwitzt beim laufen und das schon früh am Morgen. Bei unseren Übungen haben die beiden Hunde uns Gesellschaft geleistet. Pip hat sich entspannt in die Sonne gelegt, während Cola verwirrt zwischen uns beiden hin und her gerannt ist. Spätestens bei den Liegestütz-Übungen war Pip hautnah mit dabei. Sie hat sich zuerst auf meiner Matte breit gemacht und sich dann direkt unter mein Gesicht gelegt. Außer ihr fand das keiner witzig. Hundesabber im Gesicht war das letzte was ich gebraucht hab. Aber zum Glück war ich danach fertig. Wir haben uns anschließend unser Frühstück nach draußen geholt und in der Sonne gegessen. Das Auto haben ihr raus gefahren, alle Türen aufgemacht und sogar die Matratze raus geholt, damit sie mal durch lüften kann. Mittags sind wir auf nach Mount Gambier und haben uns an den Valley Lake gelegt. Es war so unglaublich warm, dass wir uns dort im Bikini in die Sonne legen konnten. Genau als wir ankamen parkte hinter uns der Eiswagen. Es war quasi Fügung dachte ich mir. Ich hab nur schnell die Decke und meinen Rucksack abgestellt, doch als ich auf dem Weg zurück zum Eiswagen war, fuhr er weg :( So viel zur Fügung. Naja, dann eben nicht. Wir haben uns ein schönes Plätzchen gesucht und in die Sonne gelegt. Dann gab es erstmal kaltes Bier und schon war alles entspannt. Kurz darauf kam der Eisagen zurück, sodass ich doch noch mein Eis bekommen habe. Der Verkäufer war Bulgare und sprach deutsch. Er war ganz aufgeregt uns zu treffen uns hat ganz viel auf deutsch erzählt. So klein ist sie Welt! Wir lagen am See bis die Sonne weg war und sind danach zum Wäsche waschen gefahren. Wir haben 3 Maschinen gebraucht, um unser ganzes Bettzeug unter zu bekommen, aber das war auch mal nötig. Währenddessen haben wir Alma an der Tankstelle nebenan auch eine Dusche gegönnt und sie mal an wenig sauber gemacht. Freitag früh habe ich sie schon von innen geputzt, da wir aufgrund der vielen Feuchtigkeit mit Schimmel aufpassen müssen. Das Auto trocknet bei dem Wetter nur schwer über´n Tag. Frisch geputzt sind wir mit Alma wieder zum Hoo Hoo Lookout gefahren und haben dort übernachtet. Es gab diesmal ein paar Doku´s zu gucken und danach sind wir auch ziemlich schnell ins Bett, da wir total müde waren.
Sonntag dachten wir, dass wir total lange geschlafen hätten, da es schon 8 Uhr war. Das lag allerdings an der Zeitumstellung zur Sommerzeit hier. Zu dem Zeitpunkt hatten wir das aber schon wieder total vergessen. Wir haben uns wieder an den Aussichtspunkt zum Frühstücken gesetzt, aber da mussten wir schnell wieder verschwunden, denn es fing an zu regnen. Wir haben also im Auto aufgegessen und sind dann los zur Bibliothek. Wir waren um kurz nach 9 Uhr da und dachte, dass es perfekt ist, da das Café um 9 Uhr aufmacht, aber sie haben ihre Öffnungszeiten geändert und so mussten wir um Auto bis 10 warten. War aber halb so wild. Danach haben wir den ganzen Tag wieder in der Bibliothek verbracht und haben weiter an unserer kommenden Reise geplant. Wir haben günstige Tankstellen und Stellen für Trinkwasser sowie öffentliche Duschen rausgesucht. Das ist eigentlich das wichtigste was man auf einer langen Tour braucht. Musik und Filme haben wir uns natürlich auch noch runter geladen. Um 15 Uhr hat die Bibliothek geschlossen und wir sind zu Coles zum Einkaufen gefahren. Wir wollten vorher noch schnell zum KMart und Bilder für Jodie und Jenny zum Abschied drucken. Das hat aber länger gedauert als gedacht, da wir natürlich nicht an den Klamotten im Angebot vorbei gehen könnten. Beim Einkaufen mussten wir uns dann richtig beeilen, denn Jenny und Jodie hatten uns für 17 Uhr zum Essen eingeladen. Wir sind durch den Supermarkt gesprintet und schnell nach Hause gerast. Wir sind sogar knapp vor 5 angekommen und haben blitzschnell ausgeladen, sodass wir kurz nach 5 bei den beiden im Haus waren. Zum Glück nehmen die Australier es nicht so genau mit der Pünktlichkeit. Das kommt gerade mir entgegen :) Sie haben nur uns beide eingeladen. Die anderen beiden sind in der Scheune geblieben. Es gab zum Einstieg Cracker und Käse und Schinken. Dazu haben wir das gute Kalangadoo-Bier getrunken, was echt gut schmeckt. Als Hauptgang hat Jodie und Spaghetti Bolognese gekocht und Knoblauchbrot gemacht. Es gab Riesen Portionen für uns. Das war super! Als Nachtisch gab es Apple-Crumble mit Vanille-Eis. Da musste ich gleich doppelt zuschlagen. Dazu haben wir auch noch eine Flasche Wein geleert. Es ging uns also alles andere als schlecht. Wir haben noch ewig geschnattert und gegen 10 Uhr sind Katharina und ich bei den beiden aus dem Haus gerollt und haben uns zurück zur Scheune geschleppt =) Ich war so vollgefuttert, dass ich kaum laufen konnte. Aber es war super lecker!