Ishicilelwe: 12.02.2021
Dienstag 6.5.2014
Wir kaufen die Tickets für die NASA an der Rezeption des Microtels für 16.95 $ statt für 23.95$ an der Kasse der NASA und laufen zu Fuß auf die andere Straßenseite. Unser Auto können wir am Hotel stehen lassen und sparen so nochmals 6$ Parkgebühren bei der NASA.
Vor dem Eingang zum Besucherzentrum liegt schon die Columbia, die noch für Besucher „renoviert“ wird. Auch das Trägerflugzeug ist noch in Arbeit, um Teil der Ausstellung zu werden. Ganz schön ramponiert so ein Raumschiff nach einem solchen Trip!
Um 10.30h sitzen wir im extrem runtergekühlten IMAX zum Film über die ISS.
Dann geht es mit einer Tram auf Besichtigungstour durch das NASA-Gelände. Wir sehen den Kontrollraum, der bis 1992 genutzt wurde.
Den hat man in etlichen Fernsehübertragungen gesehen und nun sitzen wir hier und gucken auf die doch recht altertümlich wirkende Technik. Der heutige Kontrollraum liegt direkt unter uns. Im Wesentlichen ist man hier für die ISS tätig, auf der immer vier amerikanische Astronauten gleichzeitig Dienst tun.
Wir sehen in der mock-up Hall alle möglichen Raumkapseln, Fahrzeuge, die auf anderen Planeten rumfahren können, Raumanzüge und ähnliches. Alles wird hier entworfen und getestet und später auch eingesetzt.
Wir fahren den kleineren Highway 146 nach Süden, um an die Küste zu kommen, wo wir für die nächsten Tage eine Bleibe am Strand suchen wollen.
Zunächst sehen wir ziemlich lange an unserem Weg Ölraffinierien, Öltanks und dazugehörige Fabriken. Wir passieren Galveston, was eine schöne Altstadt hat, viele tolle Häuser mit schmiedeeisernen Balkons und erreichen dann den Highway, der nun direkt am Wasser des Golf von Mexiko nach Südwesten verläuft. Hinter Galveston wird der Verkehr auch merklich dünner, die Besiedelung auch und bald ist der Blick auf die raue Brandung ungetrübt.
Kurz vor 18.00h erreichen wir in Surfside Beach das Oceanview Hotel, das ich online schon gesehen hatte. Die geben uns ein Zimmer für 89$ abzüglich 10% AAA-Rabatt und wir haben auch noch Blick auf den endlosen Strand.
Die Umgebung ist völlig ruhig, kleinere Strandhäuser und weiter entfernt auch eine Tankstelle. Das war’s. Über eine Wasserstraße führt eine Brücke ins Inland, wo wir Unmengen an Ölraffinerien sehen, die vor sich hin stinken. Zum Hotel gehört eine Art Diner, in dem wir heute essen. Um draußen zu sitzen ist es zu windig und damit auch zu kalt, also verziehen wir uns nach drinnen. Fahren anschließend schnell zur Tankstelle, die eine erstaunliche Weinauswahl und einen begehbaren Kühlraum für vermutlich 40 Biersorten hat und gönnen uns den Wein im Zimmer.
Während ich noch spät abends lese, kriecht eine riesige Kakerlake an der Wand lang. Natürlich verdrückt sie sich in einen Spalt neben der Kommode, als ich sie versuche Richtung Balkontür zu scheuchen oder mit einem Becher zu fangen. Irgendwann kommt sie aber aus ihrem Versteck und bewegt sich quer über die ganze Wand langsam bis herunter auf den Boden. Und bevor ich sie mit dem Eiskübel einfange kann ich sie aus der Tür auf den Balkon „geleiten“, wo sie zwischen den Holzbalken verschwindet. Bah! Bah! Bah!