פֿאַרעפֿנטלעכט: 09.09.2017
Nun sind wir in Tallinn und es ist Urlaub. Der Haken: Ich habe mich auf dem Flug erkältet und bin krank. Zum Glück haben Hanna und ich uns die Stadt schon vor dem Kurztrip nach Hamburg ausgiebig angesehen. Die Altstadt ist absolut sehenswert. Eine komplette Stadtmauer mit einer Vielzahl von Türmen füht komplett um die Stadt herum. In der trubeligen Altstadt reihen sich Kaffee's und Bar's, sowie hunderte Souveniershops an einander. Mit uns zusammen ist ein Aida Kreuzfahrtschiff mit 3000 Rentnern eingelaufen und die Stadt platzt fast aus allen Nähten. Überall kleine Grüppchen von recht ungehobelten Touristen, die sich bei jeder Gelegenheit daneben benehmen. Wir lassen uns die Stimmung nicht vermiesen und bummeln durch die engen Gassen, schauen uns die tollen Kirchen an und essen superleckere selbstgemachte Kuchen.
Das Wetter hat sich leider nicht wirklich erholt und es regnet häufig. Die Temperaturen liegen bei ca. 15 Grad und der Gedanke an Zelten ist nicht wirklich erheiternd. Wir überlegen uns zum wiederholten male ob der Platz im Polo wohl ausreicht um eine Liegefläche einzubauen. Da wir beide ja bekanntermaßen recht klein sind scheinen die Aussichten ganz gut zu sein. Außerdem ist es mit einem Polomobil einfacher sich ein ruhiges Plätzchen für die Nacht zu suchen und man kann sich netterweise einschließen. Für ein Polomobil bräuchten wir eine Dachbox und einen Dachgepäckträger. Bei VW fragen wir nach, was ein Dachgepäckträger kostet und Hanna findet heraus, dass beim gleichen Laden eine Dachbox rumliegt, die nicht benötigt wird. Zuerst will der Verkäufer sie uns nicht verkaufen, da niemand weiß woher die kommt. Kurze Zeit später steht fest: Sie gehört einem Mitarbeiter und der erklärt sich kurzerhand bereit sie uns zu verkaufen. Top! Ein echtes Schnäppchen. Als nächstes geht es zum Baumarkt. Eine Stunde später steht der Plan. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit ist es fertig, das Polomobil. Wir machen uns auf den Weg Richtung Grenze und auf halber Strecke zwischen Tallinn und Narwa schlagen wir unser Lager auf.