Ipapashiwe: 29.07.2018
(geschrieben von: Aaron, 30.07.18, Newcastle)
Hallo Leute, wir melden uns mal wieder! Die zurückliegende Woche war sehr aufregend für uns und wir haben festgestellt, dass unser erster Blogeintrag schon über eine Woche her ist. Wir werden versuchen, den wöchentlichen Rhythmus beizubehalten und ggf. etwas häufiger etwas zu berichten, sofern die Zeit es zulässt.
Die Orientation Week liegt nun hinter uns. In den letzten Tagen haben wir eine Menge internationaler Studenten, die Stadt sowie die Uni kennengelernt. Dabei ist uns vor allem die Menge an Deutschen aufgefallen, welche in der gesamten Gruppe von über 150 neuen internationalen Studierenden an der UoN schon recht dominant ist. Teilweise haben sich dabei einige Grüppchen gebildet, in denen auf Deutsch kommuniziert wird, was manchmal etwas ausgrenzend gegenüber den anderen wirkt. Insgesamt sind aber viele nette Menschen dabei, in den Gesprächen haben wir sehr viele verschiedene Namen, Gesichter, Herkunftsländer, Studiengänge und Interessen kennengelernt, die man sich alle erstmal merken muss. Neben den anderen Deutschen hatten wir bisher vor allem mit US-Amerikanern, Skandinaviern und Ostasiaten zu tun.
Der Montag startete mit einer Führung durch die Innenstadt Newcastles, wo uns an verschiedenen Orten so manches über die vergangene und aktuelle Geschichte der Stadt nähergebracht wurde. Im Anschluss gab es eine Schnitzeljagd in zufälligen Gruppen, bei der in der näheren Umgebung verschiedene Aufgaben gemeistert werden mussten. So sollten unter Anderem mithilfe etwas verschlüsselter Ortsangaben kleine Gegenstände gefunden werden, für die es dann später Punkte gab. Ebenso wurde die Kreativität der einzelnen Gruppen in Form vorgegebener Fotomotive und eines kleinen Gedichts über Newcastle auf die Probe gestellt. Und wir haben die Ehre, in unseren Reihen eine Gewinnerin zu haben, denn am Ende konnte Britta mit ihrer Gruppe die meisten Punkte sammeln und die selbstgebastelte Trophäe entgegennehmen.
Am Dienstag fand ein Ausflug ins Newcastle Blackbutt Reserve statt, einem Schutzgebiet für diverse heimische Tiere. Auch wenn sie kostenlos war, waren wir ein wenig von der Tour enttäuscht, da wir die meiste Zeit durch einen Wald gewandert sind und kaum Tiere zu Gesicht bekamen, erst später haben wir zumindest noch ein paar Wombats, (schlafende) Koalas und verschiedene Vögel gesehen. In einer unterhaltsamen Reptilienshow wurde uns zudem einiges über Reptilien in Australien erzählt, manche wurden uns gezeigt und konnten angefasst werden.
Nach zwei freien Tagen wurden wir am Freitag offiziell an der Universität Willkommen geheißen. Es wurden verschiedene Aspekte des Studien- und Campuslebens vorgestellt und in mehreren Gruppen gab es Führungen über den Campus. Dieser ist ziemlich groß und vor allem grün. Zwischen den vielen Bäumen, Büschen und Rasenflächen verstecken sich die Gebäude mit verschiedenen Funktionen und Fachbereichen. Kennengelernt haben wir auch diverse Freizeit- und Sportmöglichkeiten der Uni. Es gibt viele Clubs, in denen sich Studenten mit einem ähnlichen Interesse organisieren und gemeinsam Zeit verbringen. Zudem befinden sich auf dem Campus einige Sportplätze für die verschiedenen Sportteams sowie ein großes Fitnesscenter inkl. Sport-, Schwimm- und Kletterhallen.
Am Samstag sind wir vormittags mit einem Speedboot durch die Bucht von Newcastle und einige Kilometer raus aufs Meer gefahren. Dabei haben wir uns einige interessante Fakten über verschiedene Küstenabschnitte erzählen lassen. Zudem konnten wir den ein oder anderen Buckelwal sowie manche Robben beobachten, was teilweise leider sehr schwierig in Bildern festzuhalten war. Auch wenn wir mit den Walen wohl etwas Pech hatten, hat die Tour echt Spaß gemacht!
Abends sind wir dann auf dem Newcastle Street Feast gewesen, wo im Park nette Livemusik und eine große Auswahl an Speisen und Getränken geboten waren.
Sonntag haben wir an einem ausgedehnten Spaziergang durch Newcastle teilgenommen, welcher durch das UNESN (University of Newcastle Exchange Student Network), organisiert wurde. Wir haben viele Orte in Newcastle gesehen, von denen wir manche bereits durch eigene Erkundungen kannten. Neben interessanten Informationen gab es hier auch die Gelegenheit, sich mit anderen internationalen Studenten auszutauschen.
Neben den Veranstaltungen im Rahmen unserer Orientation Week haben wir die letzten Tage dafür genutzt, eigenständig die Stadt und unsere Umgebung kennen zu lernen, den gigantischen Campus zu erkunden und einige organisatorische Dinge zu erledigen.
Newcastle ist eine Stadt, welche ihren eigenen Charme versprüht. Sie ist sicher keine Metropole wie Sydney und nicht jeder wird die Stadt als solche wertschätzen. Als Industriestadt mit großem Güterhafen und längerer Geschichte in der Kohle- und Stahlindustrie befindet sie sich momentan in einer Phase des Aufbruchs. Einige Teile der Innenstadt werden momentan saniert und umgestaltet, um attraktiver für Touristen und die vielen Studenten zu werden, die ebenfalls das Stadtbild prägen.
Beim nächsten Mal werden wir von unseren ersten Vorlesungen berichten, die heute gestartet sind, sowie von allem weiteren, was uns die nächsten Tage so begleiten wird.
Zum Schluss gibt es noch ein paar schöne Impressionen aus Newcastle.
Cheers!