Publicat: 07.01.2018
Cruz del Sur, die wohl teuerste Buslinie in Peru überzeugt mit einem Bus der Superlative. Koyen, die sich in kleine Schlafgemächer verwandeln laßen. 180 Grad Neigefähigkeit laßen den Sitz zum Bett werden, Essen wird serviert und man hat eine kleine Filmauswahl auf dem Bildschirm vor sich. Ach Ja, und die Busfahrer dürfen weder betrunken sein, noch übermüdet. Toll oder...für knapp 40 Dollar etwas teuer aber hey! Immerhin fahren wir 10 Stunden nach Lima, und das vermutlich lebendig.
Limas teurer Stadtteil Miraflores, mit direktem Blick auf das offene Meer
Wind und Wellen lotsen sowohl Surfer, als auch Paraglider in diesen Stadtteil.
Lima. Hauptstadt Peru's, mit den teuersten Mietpreisen, der besten Küche der Welt und einem überwältigendem Verkehrschaos. Willkommen in der Großstadt!
Das Regierungsgebäude am Plaza Major in Limas Innenstadt. Jeden Tag findet hier der "Wachwechsel" statt, mit kleiner Showeinlage, versteht sich. Über den vermeintlich guten Geschmack bei der Auswahl der Weihnachtsdeko, läßt sich streiten.
Ich mag den Großstadtdschungel. Wo andere einen großen Bogen herum machen, werf ich mich dem Stadtgetümmel zu Füßen. Hektische Fußgängerzonen, Hupkonzerte, Priester, Prostituierte, Künstler und Kleinkriminelle, Straßenhändler und Drogendealer. Alles in einem Topf. Geballt, gefährlich, aufregend, lebendig und immer mit einer Prise Lebenspoesie.
"Peru ohne Machoismus" Werbeplakat einer Kampagne gegen Testosteronüberdosis und Gewalt gegen Frauen.
Am Plaza San Martin
Böse Zungen sagen, es gibt schöne Städte und es gibt Lima. Und tatsächlich habe ich schönere Städte gesehen. Doch selbst wenn Lima nicht zum Tourismusmagnet des Durchschnittsreisenden zählt, lohnt sich ein Besuch. Vielleicht eben genau darum.
Statue am Plaza San Martin. Hier finden Tage später große Demonstrationen gegen die Begnadigung Fujimoris statt.